Alle aktuellen Informationen

Partizipation

Teaser I

Kinderrechte-Index 2025 - Umsetzung der Kinderrechte in den Bundesländern

12.12.2025

Alle Kinder und Jugendlichen haben Rechte, doch ihre Chancen, diese wahrzunehmen, unterscheiden sich in Deutschland weiterhin stark. Regionale Unterschiede – etwa bei Bildung, Gesundheitsversorgung, Mitbestimmung oder Kinderschutz – prägen die Lebensrealitäten junger Menschen. Der Kinderrechte-Index 2025 des Deutschen Kinderhilfswerks zeigt anhand von 101 Indikatoren, wie unterschiedlich die Bundesländer die Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention umsetzen. Trotz positiver Beispiele bestehen auch über 30 Jahre nach Inkrafttreten der Konvention deutliche Entwicklungsbedarfe. Die Studie bildet Ländergruppen, macht bestehende Lücken sichtbar und zeigt, wo besonders dringender Handlungsbedarf besteht. Der Bericht fasst die zentralen Ergebnisse zusammen und ergänzt diese durch weiterführende Materialien wie Analysepapiere, Methodik und Ländersteckbriefe.

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Politische Bildung

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DREIZEHN: „Reden. Entscheiden. Verändern. – Demokratie durch Teilhabe“

12.12.2025

Die 33. Ausgabe der Fachzeitschrift DREIZEHN des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit untersucht, wie junge Menschen Demokratie gestalten – durch Engagement, politische Teilhabe und den Widerstand gegen Extremismus. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Jugendsozialarbeit junge Menschen stärken und demokratische Werte vermitteln kann, besonders vor dem Hintergrund wachsender populistischer und rechtsextremer Einflüsse in ländlichen Regionen. Die Beiträge zeigen, dass rechtsextreme Akteure gezielt fehlende Angebote in der Jugendarbeit nutzen, um junge Menschen zu erreichen. Es wird deutlich, dass sich junge Menschen zwar interessieren, sich aber von Politik und Informationen oft nicht ausreichend angesprochen fühlen. Dennoch engagieren sich viele Jugendliche vor allem in informellen Kontexten politisch. Positive Beispiele wie „Jugend trifft Politik“, erfolgreiche Jugendbeteiligung in Gemeinden oder historische Bildungsprojekte zeigen, welches Potenzial entsteht, wenn junge Menschen ernst genommen werden.

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Partizipation

Teaser I

DJI Impulse: Besser beteiligen!

12.12.2025

Aktuelle Daten des Deutschen Jugendinstituts zeigen, dass soziale Ungleichheit die politische und gesellschaftliche Mitgestaltung junger Menschen stark einschränkt. Obwohl Beteiligung in Kitas, Schulen und der Jugendhilfe grundlegende demokratische Kompetenzen fördern soll, verhindern strukturelle Hürden und ungleiche Ressourcen oft eine echte Teilhabe. Besonders Jugendliche aus armutsgefährdeten und bildungsfernen Familien sind seltener engagiert und rechtliche Ansprüche aus der UN-Kinderrechtskonvention oder dem SGB VIII bleiben in der Praxis häufig unverbindlich. Die aktuelle Ausgabe des Magazins DJI Impulse 03+04/2025 betont, dass Fachkräfte klare Standards, ausreichend Mittel und Sicherheit im Umgang mit Beteiligungsformaten benötigen. Symbolische Beteiligung ohne tatsächliche Wirkung schwächt das Vertrauen junger Menschen in demokratische Prozesse, während echte Mitbestimmung Machtteilung und transparente Rückmeldungen voraussetzt. Insgesamt wird deutlich, dass Jugendbeteiligung nur durch strukturelle Reformen und konsequente Umsetzung wirksam gelingen kann.

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Jugendberufshilfe

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Inklusive Berufsorientierung - Expertise im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbandes

12.12.2025

Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf stellt für junge Menschen mit Benachteiligungen oder Behinderungen eine besonders sensible und entscheidende Lebensphase dar. Die im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbandes erstellte Expertise betrachtet Berufsorientierung aus einer menschenrechtlichen Perspektive und bündelt aktuelle Forschung zu bestehenden Problemen. Neuere Berufswahltheorien verstehen Orientierung als komplexen, teils unvorhersehbaren Prozess, bei dem soziale Bedingungen und das Umfeld eine zentrale Rolle spielen. Die Expertise arbeitet mit einem erweiterten Inklusionsbegriff, der neben Behinderung auch weitere diskriminierende Faktoren wie Migration, Armut oder Geschlecht einbezieht. Besonders betont wird die Bedeutung von Intersektionalität, da sich multiple Benachteiligungen in beruflichen Orientierungsprozessen verstärken können. Zudem werden Schulen als zentrale Orte der Berufsorientierung in den Blick genommen und Empfehlungen für eine inklusivere Praxis formuliert.

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Gesundheit

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13.01.2026: Suchtgefährdung bei Jugendlichen - Epidemiologie, Risikofaktoren, Erklärungsmodelle (online)

12.12.2025

Suchtgefährdung und Suchtentwicklung sind für Jugendliche heute von hoher Relevanz, da sie zunehmend mit verschiedenen Formen substanzgebundener und nicht-substanzgebundener Süchte in Berührung kommen. Die digitale Fortbildung des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters vermittelt aktuelle Erkenntnisse zu Verbreitung, Ursachen und Folgen von Sucht, um frühzeitiges Erkennen und Aufklärungsarbeit zu erleichtern. Ziel ist es, den Teilnehmenden den heutigen Suchtbegriff der Forschung zu vermitteln, damit die Fachkräften Sucht den Jugendlichen sowie deren Eltern fachlich fundiert und verständlich erläutern können. Im Mittelpunkt stehen bio-psycho-soziale Modelle, die auch Risiko- und Schutzfaktoren der Suchtentstehung beinhalten. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden zentrale psychosoziale Modelle von Suchterkrankungen kennen.

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Digitalisierung

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22.01.2026: Thementag „Digitale Resilienz: Wie NPOs sich gegen Cyberrisiken wappnen“ (online)

12.12.2025

Viele Non-Profit-Organisationen sind stärker von Cyberangriffen bedroht sind, als sie vermuten. Daher veranstaltet Haus des Stiftens einen Thementag, der praxisnahe Orientierung für mehr Sicherheit bieten möchte. Teilnehmende lernen, Risiken frühzeitig zu erkennen, grundlegende Schutzmaßnahmen umzusetzen und Mitarbeitende wirksam einzubinden. Ein Anfangsimpuls verdeutlicht, warum digitale Sicherheit entscheidend für eine widerstandsfähige Zivilgesellschaft ist. In weiteren Sessions werden grundlegende IT-Sicherheitsregeln, die Entwicklung einer Sicherheitsstrategie mit CIS-Controls sowie zentrale Aspekte des Datenschutzes vermittelt. Zudem erfahren die Teilnehmenden, wie sie ihre Organisation im Ernstfall handlungsfähig halten und welche Lehren aus realen Cyberangriffen gezogen werden können.

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Gesundheit

Teaser I

11.02.2026: Fachtagung "GLÜXXIT on Tour"

12.12.2025

Die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation NRW lädt Fachkräfte aus Berufskollegs, der Suchthilfe, Jugendhilfe sowie Studierende sozialer Fachrichtungen zur fünften GLÜXXIT-Fachtagung nach Düsseldorf ein. Die Veranstaltung möchte über Glücksspiele und Glücksspielsucht aufklären und für Risiken sensibilisieren. Neben Fachvorträgen erhalten die Teilnehmenden in Workshops Einblicke in die Perspektive betroffener Personen und lernen präventive Methoden kennen, die sie teilweise selbst erproben können. Die Veranstaltung unterstützt Fachkräfte dabei, ihr Wissen zu vertiefen und geeignete Präventionsansätze in ihrer Arbeit anzuwenden.

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Prävention

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25./26.02.2026: Konflikttraining: Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen

12.12.2025

Konflikte im Arbeitsalltag mit Jugendlichen entstehen häufig durch Regelverstöße und grenzüberschreitendes Verhalten, was für Fachkräfte oft belastend ist und viele Ressourcen bindet. Das LWL-Landesjugendamt bietet eine zweitägige Fortbildung in Schwerte an, die wirksame und angemessene Reaktionen auf solche konfliktbeladenen Situationen entwickeln möchte. Eingeladen sind Fachkräfte der Jugendhilfe insbesondere aus der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Streetwork/Mobile Jugendarbeit, die mit konflikthaften, aggressiven oder gewaltbereiten Jugendlichen arbeiten. Ziel ist es, die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden zu erweitern und persönliche sowie institutionelle Ressourcen gezielt zu nutzen. Die Inhalte sind praxisnah gestaltet und ermöglichen einen direkten Transfer in den pädagogischen Alltag. Rollenspiele dienen der Vertiefung theoretischer Ansätze und sind fester Bestandteil des Trainings.

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Arbeit

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23.04.2026: Aufruf zur Teilnahme am Girls'Day und Boys'Day

12.12.2025

Bundesministerien und Verbände rufen zur Teilnahme am Girls'Day und Boys'Day in 2026 auf. Unternehmen laden Mädchen ab der fünften Schulklasse zum Girls‘ Day ein und geben ihnen Gelegenheit, Arbeitsplätze in Technik, Naturwissenschaften, Handwerk und Informationstechnik kennenzulernen. Jungen können entsprechend am Boys'Day Berufsfelder erproben, in denen bislang wenige Männer arbeiten, wie Dienstleistungsberufe z. B. in den Bereichen Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflege. Schon jetzt können sich Betriebe registrieren und Informationsmaterialien auf der Aktionsseite nutzen.

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Arbeit

Teaser I

DGB: Wirksamkeit des Job-Turbo

05.12.2025

Die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt bleibt trotz der weiterhin stabilen wirtschaftlichen Lage eine anspruchsvolle Aufgabe. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Transformationsanforderungen wurde Oktober 2023 der sog. Job-Turbo eingeführt, der besonders ukrainische Geflüchtete und Menschen aus den wichtigsten Asylherkunftsländern schneller in Arbeit bringen soll. Die bisherigen Auswertungen zeigen, dass dieses Programm die Vermittlung deutlich beschleunigt hat, insbesondere für Geflüchtete aus der Ukraine. Gleichzeitig bestehen jedoch gravierende strukturelle Hindernisse fort, etwa überlastete Jobcenter, unzureichende Sprach- und Qualifizierungsangebote sowie fehlende Kinderbetreuung, die stabile berufliche Perspektiven erschweren. Zusätzlichen Druck erzeugt der geplante Wechsel neu ankommender Ukrainer*innen in das Asylbewerberleistungsgesetz, der die Funktionsweise des Job-Turbos erheblich schwächt. Die Analyse des DGB fasst zentrale Erkenntnisse zur Arbeitsmarktintegration zusammen und formuliert gewerkschaftliche Forderungen für eine wirksamere zukünftige Ausgestaltung des Programms.

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Migration

Teaser I

DREIZEHN: Jugendsozialarbeit in der Einwanderungsgesellschaft

05.12.2025

Die aktuelle Ausgabe der DREIZEHN beleuchtet die Bedeutung von Migration als festen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Auch heute noch zeigt sich, dass Einwanderung selbstverständlich im Alltag junger Menschen verankert ist, in politischen Debatten jedoch weiterhin als Ausnahme oder Krise behandelt wird. Die Beiträge der Ausgabe machen deutlich, dass Jugendsozialarbeit jungen Menschen durch Wertevermittlung sowie den Zugang zu Bildung und Teilhabe Orientierung und Unterstützung bietet. Fachanalysen – etwa zur Wirkung von Sprache oder zur Bedeutung einer diskriminierungskritischen Schulkultur – zeigen, wie wichtig reflektierte Begriffe und inklusive Praxis sind. Die Praxisbeispiele belegen zudem, dass gelingende Jugendsozialarbeit auf Beziehungsgestaltung, Professionalität und Empathie basiert. Insgesamt verdeutlicht die Ausgabe, wie Jugendsozialarbeit und schulische Bildung die Zukunft konstruktiv mitgestalten kann und dass Teilhabe kein Privileg, sondern ein Recht ist.

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Armut

Teaser I

Siebter Armuts- und Reichtumsbericht

05.12.2025

Der Siebte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung analysiert die sozialen Folgen der Pandemie sowie der Inflations- und Energiepreiskrise und erfüllt damit den gesetzlichen Auftrag, regelmäßig über Armut und Reichtum zu berichten. Als neue Schwerpunkte wurden u.a. eine Untersuchung der Nichtinanspruchnahme von Mindestsicherungsleistungen und die sozialen Auswirkungen von Klimawandel und Dekarbonisierung einbezogen. Erstmals wurden auch Menschen mit Armutserfahrungen an der Berichterstellung beteiligt. Sozialverbände fordern in Bezug auf die Ausführungen des Berichts politische Veränderungen in diversen Bereichen. So hebt bspw. der Deutsche Caritasverband in seiner Stellungnahme hervor, dass Bildung ein zentraler Hebel für soziale Mobilität sei. Frühkindliche Bildung, Ganztagsschulen, psychosoziale Angebote, Schulsozialarbeit, Übergangsbegleitung in Ausbildung und Beruf und weitere Angebote der sozialen Unterstützung – und dies frühzeitig, niedrigschwellig und bedarfsgerecht – seien entscheidend, um Chancenungleichheiten vor allem für benachteiligte junge Menschen zu verringern.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

Teaser I

Neue Wege für schulmüde Jugendliche

05.12.2025

Der in den letzten Jahren zunehmende Schulabsentismus beeinträchtigt die Bildungs- und Berufschancen junger Menschen erheblich und muss daher frühzeitig erkannt sowie fachlich begleitet werden. Stephanie Warkentin, Leiterin des Projekts „Schule – ohne mich?!“ beschreibt in einem Beitrag auf der Plattform „ueberaus – Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf“, wie sehr stabile Beziehungen, Vertrauen und kontinuierliche Unterstützung dabei helfen, schulmüde Jugendliche wieder an Lernen und Schule heranzuführen. Forschungsergebnisse zeigten, dass psychische Belastungen, familiäre Schwierigkeiten und ein geringes Wohlbefinden zentrale Auslöser für Schulvermeidung sind, besonders während der Pubertät. Sie betont, dass erfolgreiche Ansätze in der Praxis auf einer wertschätzenden Haltung, kreativen Methoden, Beteiligung der Jugendlichen und einer engen Kooperation zwischen Jugendsozialarbeit, Schule und Eltern beruhen. Fachkräfte benötigten dafür spezifische Fähigkeiten wie diagnostische, traumapädagogische oder kommunikative Kompetenzen. Wichtig sei zudem, dass Angebote verlässlich, niedrigschwellig und strukturell abgesichert sein müssen. Beziehungsarbeit müsse darüber hinaus fest in der Schulkultur verankern sowie nachhaltige Prävention und Unterstützung gesichert sein.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

Teaser I

Umfrage zum Start­chan­cen-Programm: „Die Grund­idee war ge­ne­rell gut…“

05.12.2025

Die bundesweite Umfrage des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit zum Startchancen-Programm zeigt, dass Fachkräfte großen Gestaltungswillen haben, sich jedoch durch unklare Strukturen, fehlende Einbindung und unsichere Finanzierung ausgebremst fühlen. Während die Ziele des Programms breit unterstützt werden, kritisieren die Befragten mangelnde Transparenz, hohe Bürokratie und zu wenig Kooperation zwischen Schule, Jugendhilfe und freien Trägern. Viele Fachkräfte berichten, dass geplante Aufstockungen in der Schulsozialarbeit an finanziellen Hürden und kurzfristigen Verträgen scheitern, obwohl sozialpädagogische Angebote dringend gebraucht werden. Gleichzeitig wird betont, dass nachhaltige Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und eine bessere Vernetzung aller Akteure zentrale Voraussetzungen für wirksame Bildungs- und Teilhabechancen sind. IN VIA und die BAG EJSA, die für den Kooperationsverbund die Federführung für diese Umfrage innehaben, fordern daher klare Strukturen, verlässliche Rahmenbedingungen und eine stärkere Anerkennung der Expertise der Jugendsozialarbeit. Damit das Startchancen-Programm sein Potenzial entfalten kann, müssen Bürokratie abgebaut, Finanzierung gesichert und die Jugendsozialarbeit systematisch in die weiteren Programmprozesse einbezogen werden.

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Politische Bildung

Teaser I

Jugendminister*innen stärken die Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Positionierung im demokratischen Diskurs

05.12.2025

Die Jugend- und Familienministerkonferenz betont in ihrer Sitzung vom Mai d.J., dass eine stabile Demokratie die aktive Beteiligung junger Menschen braucht und dass Jugendarbeit zentrale Lern- und Erfahrungsräume dafür bietet. Angesichts zunehmender rechtsextremer und demokratiefeindlicher Einstellungen unter Jugendlichen hebt sie den Auftrag hervor, junge Menschen zu kritischen und verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürgern zu befähigen. Zugleich stellt sie klar, dass Fachkräfte in der Jugendarbeit kein politisches Neutralitätsgebot im Sinne von Wertfreiheit trifft, sondern dass menschenfeindliche und antidemokratische Positionen ausdrücklich benannt und zurückgewiesen werden müssen. Für NRW betont die Landesregierung in der Antwort auf die Große Anfrage der AfD, dass die freiheitliche demokratische Grundordnung auf Menschenwürde, Grundrechten und Rechtsstaatlichkeit basiert und dass zivilgesellschaftliches Engagement geschützt und gefördert werden muss. Sie stellt zudem klar, dass zwar der Staat zur Neutralität verpflichtet sei, dass aber zivilgesellschaftliche Organisationen – auch wenn sie Fördermittel erhalten – weiterhin das Recht auf politische Meinungsäußerung und öffentliche Teilhabe behalten.

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Gesundheit

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Ergebnisse der 8. Copsy-Studie zu psychischen Belastungen von jungen Menschen

05.12.2025

Die achte Befragungsrunde der COPSY-Studie zeigt, dass Kinder und Jugendliche weiterhin psychisch belastet sind und sich zunehmend auch über gesellschaftliche Spaltung und Zuwanderung sorgen. Obwohl ihre Lebensqualität nach der Pandemie etwas gestiegen ist, liegt sie noch deutlich unter dem früheren Niveau. Besonders Mädchen ab 14 Jahren berichten häufiger über depressive Symptome und Ängste. Die Studie macht deutlich, dass globale Krisen wie Kriege, Terrorismus und Klimawandel die junge Generation stark beschäftigen und Zukunftsängste verstärken. Diese Themen werden oft in sozialen Medien aufgegriffen und tragen zu einer Intensivierung dieser Belastungen bei. Die Ergebnisse unterstreichen zudem, dass stabile familiäre Beziehungen und ein unterstützendes Umfeld vor psychischen Beeinträchtigungen schützen, während belastete oder benachteiligte Lebenslagen das Risiko deutlich erhöhen. Eine frühe Förderung, Medienkompetenz und niedrigschwellige Unterstützungsangebote sind nach Ansicht der Studienautor*innen wichtig, um die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu stärken.

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Gesundheit

Teaser I

13.01.2025: Suchtgefährdung bei Jugendlichen (online)

05.12.2025

Suchtgefährdung bei Jugendlichen gewinnt heute weiter an Bedeutung, da sie zunehmend sowohl mit stoffgebundenen als auch mit nicht-stoffgebundenen Abhängigkeiten in Berührung kommen. Die Fortbildung des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters Hamburg vermittelt einen Überblick über Verbreitung, Ursachen und Auswirkungen von Suchtverhalten, um Warnsignale besser erkennen und Risiken klar benennen zu können. Die Teilnehmenden erhalten aktuelles Wissen darüber, wie moderne Suchtforschung den Begriff „Sucht“ definiert und wie sie dieses verständlich an gefährdete Jugendliche und deren Eltern weitergeben können. Zentral ist die Vermittlung bio-psycho-sozialer Modelle, die Risiko- und Schutzfaktoren der Suchtentstehung erklären. Ergänzend lernen die Teilnehmenden verschiedene psychosoziale Erklärungsansätze für Suchterkrankungen kennen.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

Teaser I

05./06.03.2026: Bundeskongress Schulsozialarbeit 2026

05.12.2025

Unter dem Motto „Professionell. Nachhaltig. Zukunftsorientiert“ lädt der Bundeskongress Schulsozialarbeit Fachkräfte, Forschende und Interessierte ein, praxisnahe und innovative Ansätze für die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit zu diskutieren. Im Fokus stehen die Themen Armut und soziale Gerechtigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung sowie Professionalität im Arbeitsfeld. Der Kongress versteht sich als Plattform für Austausch, Vernetzung und fachliche Positionierung, um die Schulsozialarbeit als eigenständigen sozialpädagogischen Beitrag zur Schule zu stärken.

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Jugendberufshilfe

Teaser I

Ausbildung gefunden und trotzdem unsicher?

21.11.2025

Der neue BIBB-Report zeigt, dass viele junge Menschen selbst nach der Unterzeichnung eines Ausbildungsvertrags weiter nach Alternativen suchen, weil sie unsicher sind, ob ihre Entscheidung wirklich passt. Auch der Berufsbildungsbericht 2025, so Sarah Mans, Fachreferentin Jugendberufshilfe der LAG KJS NRW, mache deutlich, dass trotz vieler unbesetzter Stellen viele Jugendliche keinen passenden Ausbildungsplatz finden und häufig nur eine Notlösung wählen. Gründe dafür seien eine unzureichende Passung zwischen Erwartungen und Ausbildungsrealität, Zweifel an der Ausbildungsqualität und frühe Vertragslösungen. Die Berichte betonen, dass Berufsorientierung bereits früh beginnen und über den Vertragsabschluss hinaus fortgesetzt werden muss, um junge Menschen sicher durch die sensible Übergangsphase zu begleiten. Projekte wie „Ausbildung garantiert!?“ zeigen zudem, dass verlässliche Beziehungen, individuelle Unterstützung und inklusiv gestaltete Angebote entscheidend für erfolgreiche Übergänge sind. Insgesamt werde deutlich, so Mans, dass Ausbildung nur dann gelingt, wenn junge Menschen kontinuierlich begleitet werden und ihre Entscheidungen reflektieren können.

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Arbeit

Teaser I

Die ökonomische Bedeutung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen

21.11.2025

Die Förderung der Bildung und psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gewinnt für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Psychische Belastungen, die während der Schulzeit entstehen, haben sich insbesondere seit der Corona-Pandemie verstärkt und sind häufig mit familiären Konflikten, Mobbing oder einem übermäßigen Medienkonsum verbunden. Diese Belastungen können langfristig negative Auswirkungen auf Bildungswege und Erwerbschancen haben und damit auch die öffentlichen Haushalte finanziell belasten. Nicht nur auf dem Hintergrund des demografischen Wandels, sondern auch aus ökonomischen Gründen fordert daher das Institut der deutschen Wirtschaft den Ausbau der medizinischen und psychosozialen Versorgung sowie eine stärkere Sensibilisierung von Eltern, Lehrkräften und weiteren Bezugspersonen für eine nachhaltige Verbesserung der psychischen Gesundheit. Ebenso wichtig ist die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen durch gezielte Unterstützung von belasteten Familien und eine verantwortungsvolle Begleitung im Umgang mit digitalen Medien.

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