Alle aktuellen Informationen

Gesellschaftliche Entwicklungen

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Gemeinsam Gesellschaft gestalten, für und mit allen jungen Menschen  

31.10.2025

Köln, den 31.10.2025: Angesichts der aktuellen „Stadtbild“-Debatte betont die Vorsitzende der LAG KJS NRW, Selina Säger: „Deutschland ist vielfältig. Und das ist gut so. Gesellschaftliche Zugehörigkeit ist nicht abhängig von Aussehen, Name oder Ausweis, sondern vom gemeinsamen Wunsch, in einer freien, offenen, gerechten und solidarischen Gesellschaft zu leben. Junge Menschen mit Migrationsgeschichte sind seit vielen Jahren nicht nur selbstverständlicher Teil unseres Stadtbildes, sondern ebenso Teil unserer Gesellschaft. Dabei stehen sie oft vor – meist strukturell bedingten – besonderen Herausforderungen: ungleiche Bildungschancen, Armutsgefährdung, beengte Wohnsituation, Erleben von Diskriminierung und Rassismus, unsichere Aufenthaltssituation. In unseren Einrichtungen, Maßnahmen und Angeboten erleben wir täglich, welche Energie, Kreativität und Verantwortung junge Menschen mit Migrationsgeschichte trotz dieser Herausforderungen entfalten. Sie lernen, arbeiten, engagieren sich – und gestalten so bereits heute die Zukunft unserer Gesellschaft mit. Pauschale Zuschreibungen werden dieser Realität nicht gerecht. Die Aufgabe von Politik und Gesellschaft ist es, Barrieren abzubauen, Chancen zu ermöglichen und Teilhabe zu sichern. Gemeinsam, für und mit allen jungen Menschen.“  

Mehrere Vertreter*innen von Sozialverbänden und Organisationen hatten ebenfalls gewarnt, dass eine solche Diskussion den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährde und Vorurteile fördere. Stattdessen seien politische Maßnahmen notwendig, die auf Begegnung, Dialog und gemeinschaftliches Handeln setzen. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte seien seit Jahrzehnten ein selbstverständlicher Teil deutscher Städte und Gesellschaften. Probleme sollten sachlich und respektvoll gelöst werden, um eine offene und solidarische Gesellschaft zu erhalten. 

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Jugendhilfe

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Junge Menschen in NRW am Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ beteiligen!

24.10.2025

Das kürzlich verabschiedete „Länder- und Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz (LuKIFG)“ sieht in § 3 ausdrücklich die Förderung von Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur sowie der Digitalisierung vor. In einem Positions- und Forderungspapier zum Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ begrüßen über 30 katholische Träger der außerschulischen Jugendbildung und Jugendsozialarbeit sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Nordrhein-Westfalen, dass Schulen und Kindertageseinrichtungen angesichts ihrer hohen Investitionsbedarfe in den Plänen der Bundesregierung berücksichtigt werden. Ebenso notwendig sei jedoch, dass auch die Bildungsinfrastruktur für junge Menschen außerhalb des schulischen Rahmens gestärkt werde. Dafür braucht es nach Ansicht der Verfasser nachhaltige Strukturen in der non-formalen und informellen Jugendbildung. Als Träger entsprechender Angebote betreiben die beteiligten Organisationen Jugendbildungsstätten, Freizeit- und Begegnungseinrichtungen, Jugendwohnheime sowie vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote für junge Menschen im Übergang von Schule zu Beruf.

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Politische Bildung

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Stellungnahmen der Jugendverbände und G5 zur Anhörung im Landtag zur sog. Politischen Neutralität von Trägern und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

24.10.2025

In der Anhörung im Landtag NRW am 02.10.2025 anlässlich des AfD-Antrags zur „Wahrung der politischen Neutralität bei öffentlich geförderten Trägern der Kinder- und Jugendhilfe statt parteipolitischer Agitation“ unterstrichen die Vertreter*innen der Jugendverbände klar den demokratischen Auftrag der Jugendverbandsarbeit: So betonte der Landesjugendring NRW, dass Jugendverbände demokratisch legitimiert sind und Neutralität gegenüber antidemokratischen Positionen weder möglich noch geboten ist. Vielmehr seien Jugendverbände Orte politischer Bildung und Selbstwirksamkeit. In der Anhörung kritisierten zudem die freien Wohlfahrtsverbände die Debatte als „Scheindebatte“, die darauf ziele, kritische Stimmen einzuschüchtern. Der Arbeitskreis G5, in dem die landeszentralen Organisationen der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit zusammengeschlossen sind, brachte sich zudem mit einer eigenen Stellungnahme ein.

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Gesundheit

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Bundesrats-Entschließung zur Abschaffung des begleiteten Trinkens

24.10.2025

Der Bundesrat warnt vor den erheblichen gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums bei 14- und 15-Jährigen, da sich das Gehirn in dieser Entwicklungsphase in einer besonders sensiblen Reifung befindet. Früher Alkoholkonsum kann langfristig die Gehirnfunktionen beeinträchtigen und das Risiko für Suchtverhalten und Abhängigkeit erhöhen. Daher sieht der Bundesrat die derzeitige Ausnahmeregelung im Jugendschutzgesetz, die „begleitetes Trinken“ erlaubt, als widersprüchlich zu einem konsequenten Jugendschutz an. Er fordert in seiner Entschließung die Bundesregierung auf, diese Regelung zu streichen und damit den Erwerb und Konsum von Alkohol unter 16 Jahren grundsätzlich zu verbieten. Gleichzeitig soll eine umfassende Präventionsstrategie gegen jugendlichen Alkoholkonsum gemeinsam mit Fachgesellschaften entwickelt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass frühe Alkoholerfahrungen und elterliche Duldung riskante Konsummuster fördern, während klare gesetzliche Altersgrenzen den besten Schutz bieten.

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Bildung

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Schulische Inklusion

24.10.2025

Das interdisziplinäres Forschungsprojekt INSIDE hat über fünf Jahre bundesweit untersucht, wie Inklusion an weiterführenden Schulen umgesetzt wird und welche Faktoren über ihren Erfolg entscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass inklusiver Unterricht vielerorts funktioniert, jedoch häufig an organisatorische und strukturelle Grenzen stößt. Besonders wichtig für das Gelingen sind eine enge Zusammenarbeit zwischen Regel- und Sonderpädagog*innen, gute Vorbereitung der Lehrkräfte und ein positives Schulklima. Lehrkräfte, die sich sicher im Umgang mit inklusivem Unterricht fühlen, nutzen digitale Medien gezielter zur individuellen Förderung. Die Studie belegt zudem einen Zusammenhang zwischen gelebter Inklusion und der Förderung demokratischer Werte in Schulen. Während alle Schüler*innen Lernfortschritte machen, bleibt die soziale Teilhabe von Kindern mit Förderbedarf häufig eingeschränkt – sie profitiert besonders von wertschätzenden Beziehungen zu Lehrkräften und unterstützenden Elternnetzwerken.

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Europa

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DiscoverEU 2026

24.10.2025

Die EU-Kommission vergibt auch in diesem Jahr 40.000 kostenlose DiscoverEU-Reisetickets für junge Europäer*innen. Bewerben können sich alle 18-Jährigen, die 2007 geboren wurden und in der EU oder bestimmten assoziierten Ländern wohnen. Die Bewerbungsphase läuft vom 30.10. bis 13.11.2025. Die Tickets sind ab März 2026 für 30 Tage gültig. DiscoverEU fördert auch die Teilnahme von Jugendlichen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen und bietet regelmäßig neue Bewerbungsrunden an.

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Arbeit

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Berufspraktikum in Großbritannien

24.10.2025

Auszubildende und Ausbildungsabsolvent*innen in NRW können mit nrw:exchange zwei- bis vierwöchige Praktika in Großbritannien absolvieren – u.a. mit finanzieller Unterstützung und Versicherungsschutz. nrw:exchange ermöglicht Stipendien für Praktika und Berufsschulkurse in Großbritannien. Stipendiat*innen mit Förderbedarf können ggfs. auslandsbedingte Mehrkosten erhalten.

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Wahlen

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NRW: Gesetzentwurf zur Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren für Landtagswahlen

24.10.2025

Die NRW-Landtagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP haben gemeinsam einen Gesetzentwurf zur Änderung der Landesverfassung eingebracht. Ziel ist es, Jugendlichen ab 16 Jahren künftig die Teilnahme an Landtagswahlen zu ermöglichen – bislang liegt das Mindestalter bei 18 Jahren. Bereits bei der Landtagswahl 2027 soll das Wählen ab 16 Jahren möglich sein. Junge Menschen hätten großes Interesse an Politik und wollten aktiv an demokratischen Entscheidungsprozessen teilhaben, heißt es in dem Entwurf. Zudem sei es wichtig, die politische Bildung zu stärken und Jugendliche frühzeitig an demokratische Verantwortung heranzuführen. Der Gesetzentwurf wurde zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss überwiesen.

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Recht

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04.11.2025: Update Jugendschutzrecht 2025 (online)

24.10.2025

Auch in diesem Jahr beschäftigen die Themen Lachgas, Cannabis und Alkohol weiterhin Politik und Fachpraxis. Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes reagierte die Bundesregierung am 2. Juli 2025 auf die wachsende Bedeutung von Lachgas, während Bayern im Bundesrat eine Verschärfung der Regelungen zum „begleiteten Trinken“ forderte. Zudem soll zum 1. Oktober 2025 die Wirkung des Cannabiskonsumverbots auf den Kinder- und Jugendschutz überprüft werden. Weitere wichtige Neuerungen betreffen auch die Kinder- und Jugendhilfe wie das Gewalthilfegesetz, das Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen und die Modernisierung des Jugendmedienschutzes. Die AJS NRW lädt Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe ein, sich über diese aktuellen gesetzlichen Entwicklungen zu informieren und auszutauschen.

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Intersektionalität

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12.11.2025: Soziale Arbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zwischen Kultursensibilität und Kulturalisierung – Impulse für eine kultur- und diskriminierungsreflexive Gestaltung von Beratungs- und Betreuungskontexten (online)

24.10.2025

In der Zusammenarbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte entstehen häufig Situationen, in denen für Sozialarbeiter*innen auf den ersten Blick nicht klar ist, ob kulturelle Prägungen eine Rolle spielen und wie sie auf vermeintliche kulturelle Unterschiede angemessen reagieren können. Gleichzeitig existieren verschiedenste Definitionen und Konzepte davon, was „Kultur“ eigentlich ist und wie „Kultur“ in einer globalisierten Welt verstanden werden kann. Die Fortbildung von Refugio München möchte zum einen die Konzepte von Kultur und kultureller Identität kritisch hinterfragen, zu anderen auf die Gefahr der Kulturalisierung sozialer Probleme und der Depersonalisierung des Gegenübers hinweisen. Ziel ist es, kompetent zwischen kultureller Prägung und anderen Differenzlinien zu unterscheiden bzw. deren Gleichzeitigkeit zu erkennen. Zu diesen Differenzlinien gehören beispielsweise Gender, sozioökonomische Situation, religiöse Zugehörigkeit, psychische Gesundheit und Herkunft. In diesem Zusammenhang werden u. a. Beispiele aus den Bereichen Kinderschutz, witchcraft branding und Zwangsheirat herangezogen.

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Gesundheit

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Stellungnahme zum Tag der psychischen Gesundheit

10.10.2025

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit macht zum heutigen Welttag der psychischen Gesundheit auf die zunehmende psychische Belastung junger Menschen aufmerksam, insbesondere solcher mit schwierigen Startbedingungen wie Armut, Bildungsbenachteiligung oder Fluchterfahrung. Psychische Stabilität sei eine zentrale Voraussetzung für Bildungserfolg, berufliche Integration und gesellschaftliche Teilhabe. Der Kooperationsverbund fordert die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen konsequent umzusetzen – darunter Prävention, Früherkennung, bessere Vernetzung von Bildung, Jugendhilfe und Gesundheit sowie flächendeckende Unterstützungsangebote. Jugendsozialarbeit leiste dabei einen wesentlichen Beitrag, indem sie Jugendlichen im Alltag Halt, Orientierung und Zugang zu weiteren Hilfen bietet. Dafür sei insbesondere eine starke, vernetzte und bedarfsgerechte Jugendsozialarbeit notwendig, die Prävention und psychische Gesundheit fest in ihren Strukturen verankert.

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Arbeit

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"Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs von Geflüchteten" 2025

10.10.2025

Das Deutsches Rotes Kreuz und der Informationsverbund Asyl und Migration haben in fünfter Auflage einen Leitfaden zu den Voraussetzungen für den Ausbildungs- und Arbeitsmarktzugang von Geflüchteten herausgegeben. Er bietet einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten von Asylsuchenden, Schutzberechtigten und Personen mit Duldung. Da die relevanten Regelungen im Aufenthalts- und Sozialrecht verstreut und häufig geändert worden sind, stellt die komplexe Rechtslage eine große Herausforderung für Beratungsstellen dar. Die Broschüre erläutert daher in drei Teilen den aufenthaltsrechtlichen Rahmen, die sozialrechtlichen Unterstützungsangebote sowie die Möglichkeiten zur Aufenthaltssicherung durch Ausbildung und Beschäftigung. Sie behandelt unter anderem Themen wie Ausbildungs- und Beschäftigungsduldung, Chancen-Aufenthaltserlaubnis sowie Aufenthaltstitel für Fachkräfte. Die Neuauflage berücksichtigt die gesetzlichen Änderungen durch das Chancen-Aufenthaltsgesetz (2022), das Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung (2023) sowie weitere aktuelle Neuregelungen.

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Partizipation

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Demokratisierung des Lernens in Schule. Ergebnisse einer Jugendbefragung

10.10.2025

Eine von der Bertelsmann Stiftung initiierte und vom DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung geleitete Studie untersucht, wie Schüler*innen der Sekundarstufe I Mitbestimmung im Unterricht erleben. Im Mittelpunkt steht die Frage, was gute Lernbedingungen ausmacht und wie Schule die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bestmöglich fördern kann. Die Ergebnisse zeigen, dass eine partizipative Lernkultur entscheidend ist, um Eigenverantwortung und Motivation im Lernprozess zu stärken. Schulen, die auf Offenheit, Responsivität und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse setzen, schaffen ein förderliches Lernumfeld. Besonders Ganztagsschulen erweisen sich als Orte, an denen Mitbestimmung besser gelingt und demokratische Kompetenzen gestärkt werden. Damit weiter notwendige Verbesserungen umgesetzt werden können, benötigen Schulen mehr Unterstützung durch die Politik sowie größere Freiräume bei der Unterrichtsgestaltung.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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GEW-Position: Rechtsextremismus an Schulen

10.10.2025

Medienrecherchen zeigen, dass die AfD mit vier gezielten Methoden versucht, Schulen unter Druck zu setzen und Lehrkräfte einzuschüchtern – durch Meldeportale, das Beharren auf vermeintlicher Neutralität, Dienstaufsichtsbeschwerden und parlamentarische Anfragen zu AfD-kritischen Schulaktionen. Der Report „Brandmauer Schule“ von Krautreporter beleuchtet diese Strategien und stützt sich auf Interviews mit Lehrkräften, Schüler*innen und Expert*innen. Die GEW fordert in ihrer Position Lehrkräfte auf, trotz dieser Angriffe Haltung zu zeigen und sich kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. Schulen seien dem demokratischen Bildungsauftrag verpflichtet, der den Schutz der Menschenwürde und die Vermittlung von Werten wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität umfasst. Lehrkräfte hätten nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit zu positionieren. Der oft missverstandene Beutelsbacher Konsens verlangt dabei keine politische Neutralität, sondern eine kontroverse, multiperspektivische und auf Demokratiebildung ausgerichtete Unterrichtspraxis.

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Digitalisierung

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Digital Skills Gap 2025

10.10.2025

Die aktuelle Studie der Initiative D21 zeigt, dass nicht nur die Bildungserfahrungen, sondern auch soziale Ungleichheit und Wohnverhältnisse entscheidend die digitalen Kompetenzen in Deutschland beeinflussen. Menschen mit geringem Einkommen oder in beengten Wohnsituationen verfügen deutlich seltener über digitale Grundkenntnisse, da fehlende Geräte, teurer Internetzugang und mangelnde Unterstützung das Lernen erschweren. Auch wenn die jüngere Generation über ein höheres digitales Kompetenzniveau verfügt, brauchen auch sie Wissen zum kritischen und kompetenten Umgang mit KI.

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Politische Bildung

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03.11.2025: „Zwischen Alltag und Europa – Demokratiebildung mit europäischer Perspektive in der Jugendsozialarbeit“ (online)

10.10.2025

Die BAG KJS und die AKSB laden zu einem digitalen Austausch ein, der sich der Frage widmet, wie europäische Werte in der Arbeit mit jungen Menschen vermittelt werden können. Im Mittelpunkt steht, mit welchen Methoden Demokratiebildung praxisnah, lebendig und nachhaltig gelingt. Anhand von drei europäischen Projekten wird gezeigt, wie Jugendliche für demokratische Teilhabe und europäische Werte begeistert werden können. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden neue Impulse und konkrete Ansätze für eine europäisch ausgerichtete Jugendsozialarbeit entwickelt.

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Politische Bildung

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12./13.11.2025: " Video Gaming und Demokratie stärken" (online)

10.10.2025

Digitale Spiele eröffnen vielfältige Räume für Austausch, Identitätsfragen und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung. Eine digitale Fachtagung der Friedrich-Ebert-Stiftung widmet sich den Potenzialen von Games zur Stärkung demokratischer Werte und beleuchtet zugleich die Gefahren ihrer Instrumentalisierung durch antidemokratische Akteur*innen. Ziel ist es, Fachkräfte in der politischen Bildungsarbeit und Gaming-Expert*innen miteinander zu vernetzen und den fachlichen Austausch zu fördern. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit einem Let’s Play, Impulsen aus der Gaming-Praxis und der Vorstellung eigener Projekte. In Diskussionsrunden werden Themen wie Diversität im Gaming, der Einfluss rechter Strömungen sowie Demokratie-Lernen durch digitale Spiele aufgegriffen. So entsteht ein Raum, in dem Gaming als gesellschaftliches Lernfeld reflektiert und für die politische Bildung nutzbar gemacht wird.

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Bildung

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13.11.2025: Wissen kompakt: Kein Kinderschutz ohne sexuelle Bildung – Eine Antwort auf rechte Narrative (online)

10.10.2025

Immer wieder sind Angriffe rechter Akteur*innen auf sexuelle Bildungsangebote zu beobachten, die häufig unter dem Vorwand des Kinderschutzes erfolgt. Pädagogische Fachkräfte stehen dadurch unter wachsendem Druck und werden gezielt mit Falschinformationen konfrontiert. Die Veranstaltung der Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW betont, dass echter Kinderschutz nur durch fundierte sexuelle Bildung möglich ist. In drei Impulsvorträgen und einer Expert*innenrunde erhalten die Teilnehmenden Fachwissen über sexuelle Bildung als Kinderrecht, Strategien rechter Diskurse sowie praxisnahe Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Angriffen. Ziel ist es, Fachkräfte zu stärken, rechte Narrative zu erkennen und eine sichere, reflektierte Haltung in ihrer Arbeit zu entwickeln. Das Angebot richtet sich an pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in NRW, die sich aktiv für demokratische und kindgerechte Bildungsarbeit einsetzen.

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Gesellschaftliche Entwicklungen

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Kinder und Jugendliche als Außenseiter und Minderheit in der alternden Gesellschaft

19.09.2025

Die junge Generation in Deutschland ist zunehmend benachteiligt:Sie werden nicht nur strukturell übersehen, sondern sind auch überdurchschnittlich stark von Armut, Bildungsproblemen und gesundheitlichen Risiken betroffen. Gleichzeitig sinkt der Anteil junger Menschen im Vergleich zu den Älteren stetig und wirkt sich somit auf die politischen Kräfteverhältnisse aus. Dadurch profitieren Ältere stärker von sozialpolitischen Leistungen. Im aktuellen Forschungsmagazin des DJI erläutert ein Fachbeitrag, welche politische Kurskorrekturen im Sinne der jungen Menschen eingeschlagen werden müssen wie z. B. stärkere Partizipationsrechte für junge Menschen und eine konsequentere Ausrichtung von Politik und Institutionen auf ihre Bedürfnisse.

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Arbeit

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Ausbildungssuchende ohne Kontakt zur Arbeitsagentur und Geflüchtete sind oft im Nachteil

19.09.2025

Eine Ausbildung ist ein wichtiger Schritt im Bildungsweg junger Menschen, der mit der Wahl des richtigen Ausbildungswegs und Bewerbungen um Ausbildungsplätze verbunden ist. Angebote zur Berufsorientierung und Beratung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Erfahrungen junger Menschen mit der Berufsberatung unterscheiden sich jedoch deutlich und beeinflussen, ob der Übergang in Ausbildung oder Studium gelingt. Eine Studie der BA, des BIBB und des IAB zeigen, dass ein Abbruch des Kontakts zur Bundesagentur für Arbeit die Chancen auf einen erfolgreichen Start verringert. Besonders junge Geflüchtete haben ein erhöhtes Risiko, keinen berufsqualifizierenden Bildungsweg einzuschlagen. Damit wird deutlich, wie wichtig eine kontinuierliche und unterstützende Begleitung während der Ausbildungsplatzsuche ist.

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