Auftrag

Die Katholische Jugendsozialarbeit engagiert sich für die gesellschaftliche Integration junger Menschen. Als Christ*innen glauben wir, dass jeder Mensch einzigartig wertvoll ist und von Gott bedingungslos gewollt und angenommen wird. Dieses Angenommen-Sein spiegelt sich nach unserer Überzeugung darin, dass jeder Mensch ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe hat. Darunter verstehen wir, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Zugang zu allen für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit erforderlichen Lebensbereichen finden. Deshalb richten wir unseren Blick insbesondere auf junge Menschen, deren gesellschaftliche Integration erschwert ist: etwa wegen unzureichender Bildungs- und Erwerbsbeteiligung oder mangelnder Integration nach Zuwanderung, wegen unsicherem oder fehlendem Aufenthaltsstatus oder durch Straffälligkeit, seelische Erkrankungen, Abhängigkeiten, Überschuldung oder Wohnungslosigkeit.

Die katholischen Träger der Jugendsozialarbeit in unserem Bundesland haben sich zur Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen (LAG KJS NRW) zusammengeschlossen. Während die Träger und Einrichtungen sich in ihren Angeboten unmittelbar an die jungen Menschen selbst wenden, übt die LAG KJS NRW als landesweiter Zusammenschluss vor allem politische Funktionen aus. Denn benachteiligte junge Menschen benötigen nicht nur unmittelbare Hilfen in ihren jeweiligen Lebenslagen. Es braucht vor allem gesellschaftliche Veränderungen, um die strukturellen Ursachen von mangelnder Teilhabe zu erkennen und nachhaltig abzubauen.

In diesem Sinne arbeiten wir anwaltschaftlich für junge Menschen. Wir beschreiben, in welchen Lebenslagen sie von gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen oder bedroht sind. Wir analysieren die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und zeigen notwendige strukturelle Veränderungen auf, um allen jungen Menschen eine gesellschaftliche Teilhabe und Integration zu ermöglichen. Dazu stoßen wir Diskussionen an, greifen auf Expertisen zurück und organisieren fachlichen Austausch. Wir beziehen Position, treten öffentlich und wirksam für die Interessen aller jungen Menschen ein und gestalten auf diese Weise aktiv die Kinder- und Jugendpolitik in unserem Bundesland mit.

Unsere Arbeit im Interesse der jungen Menschen zielt besonders auf die Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung. Wir erarbeiten Dokumentationen und Stellungnahmen, setzen uns für bedarfsgerechte Förderprogramme ein und organisieren den fachlichen Austausch in den jeweiligen Netzwerken, die auf die einzelnen Lebenslagen bezogen sind. Wir unterstützen die katholischen Träger der Jugendsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen durch die Erstellung von Fachinformationen und die Organisation von Trägeraustausch und Fortbildung.

 

Wenn Sie mehr über unseren Ansatz und unsere Arbeit erfahren wollen, finden Sie in den Fachinformationen

  • Beschreibungen, auf welche Weise die Teilhabe junger Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen erschwert werden,

  • eine Einführung in die einzelnen Handlungsfelder, auf denen die katholischen Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit in NRW tätig sind sowie

  • zahlreiche aktuelle Nachrichten und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Schwerpunktthemen, mit denen sich Jugendsozialarbeit derzeit politisch, wissenschaftlich oder fördertechnisch auseinandersetzt.

Die Arbeit der LAG Katholische Jugendsozialarbeit NRW wird unterstützt vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlingen und Integration des Landes NRW, dem Erzbistum Köln und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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