Appell für starke sozialpädagogische Ausbildungen

Jugendhilfe

Ende 2024 wurde ein Konzept zur Reform der beruflichen Qualifizierungsstruktur im sozialpädagogischen Bereich in der Jugend- und Familienministerkonferenz und der Kultusministerkonferenz erörtert. Es sieht eine bundesweite Vereinheitlichung der Erstausbildungen (z. B. Sozialassistent*in, sozialpädagogische Assistent*in) vor, die künftig differenziert auf bestimmte Arbeitsfelder wie Kita, Ganztag oder Hilfen zur Erziehung ausgerichtet und auf DQR-Niveau 4 eingeordnet werden sollen. Geplant sind zudem ein höherer Praxisanteil, ein Ausbildungsvertrag mit Vergütung sowie eine engere Kooperation mit Praxisstellen. Die Absolvent*innen dieser Ausbildungen sollen künftig in den Fachkräftekatalogen der Länder den Erzieher*innen gleichgestellt werden. Ver.di und Diakonie Deutschland begrüßen zwar die geplante Attraktivitätssteigerung durch Vergütung und bundeseinheitliche Regelungen, kritisieren jedoch die enge fachliche Ausrichtung der Erstausbildungen auf bestimmte Arbeitsfelder. Sie fordern die Einbindung der Sozialpartner und Ausbildungsstätten in den Reformprozess, um praxisgerechte und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.

Das Papier „Fachkräftegewinnung und -sicherung: Handlungsoptionen für eine Verbesserung der beruflichen Qualifizierungsstruktur und der Beschäftigungs- und Entwicklungsperspektiven pädagogischer Kräfte im sozial-/pädagogischen Bereich“ erhalten Sie unter:
https://jfmk.de/wp-content/uploads/2025/02/Anlage1-zur-endgueltigen-Ergebnisniederschrift-der-JFMK-KMK-Sitzung-am-13.12.2024.pdf

Den Appell erhalten Sie auf der Webseite von VER.DI unter:
https://oeffentliche-private-dienste.verdi.de/mein-arbeitsplatz/bildung-und-erziehung/++co++b3abcf14-e248-11ef-ad7c-7581c688161b

 

Quelle: Mitteilung von VER.DI vom 27.05.2025

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