Zwei Studien der Technischen Universität Braunschweig zeigen, dass der Konsum von Kurzvideos wie auf TikTok oder YouTube Shorts das rationale Denken einschränken und oberflächliches Verarbeiten von Informationen fördern kann. Mit möglichst wenig Aufwand zu lernen, führt oft dazu, Informationen lediglich auswendig zu lernen, ohne sie wirklich zu durchdringen oder inhaltlich zu erfassen. Besonders im Vergleich zu Textformaten schneiden Lernende mit videobasiertem Lernstoff bei Wissensabfragen schlechter ab. Die visuelle Reizüberflutung und schnelle Abfolge der Inhalte führen laut der „Cognitive Theory of Multimedia Learning“ häufig zu kognitiver Überlastung. Dennoch können Kurzvideos – gezielt und reflektiert eingesetzt – im Unterricht sinnvoll zur Aufmerksamkeitsbindung beitragen. Wichtig ist, dass Lehrkräfte auf belastende Elemente wie Untertitel oder hohes Tempo verzichten und die Videos nicht als Ersatz für vertieftes Lernen sehen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Technischen Universität Braunschweig unter:
https://magazin.tu-braunschweig.de/pi-post/wie-tiktok-co-das-lernen-erschweren/
Quelle: Pressemeldung der Technischen Universität Braunschweig vom 11.06.2025