Wohnen

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Hilfsangebote für junge Wohnungslose enger verzahnen

08.03.2024

Junge Erwachsene in einer Wohnungsnotfallsituation sind oft mit komplexen Problemen wie Armut, Arbeitslosigkeit und physischen oder psychischen Gesundheitsproblemen konfrontiert. Gewalterfahrung, Kriminalität, soziale Isolation und Stigmatisierung sind weitere Herausforderungen, die ihre Lebenslage prägen. Da der Zugang zu Hilfsangeboten, u.a. auch der Jugendhilfe, oft schwierig ist, fungiert die Wohnungsnotfallhilfe oft als letzte Rettung für diese jungen Menschen. Ein Fachgremium aus Vertreter*innen der kommunalen Landesverbände in Baden-Württemberg, den Stadt- und Landkreisen, der Liga der freien Wohlfahrtspflege und der Wohnungsnotfallhilfe der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg hat eine Empfehlung erarbeitet, die auch über für andere Bundesländer hinaus wichtige Impulse gibt. Darin wird betont, dass effektive Unterstützung nur durch eine gemeinsame Verantwortung der Hilfesysteme, einschließlich der Wohnungsnotfallhilfe, der Jugendhilfe und anderer Unterstützungsdienste wie Suchthilfe und Jobcenter, gewährleistet werden kann. Um vielfältigen Bedürfnisse zu adressieren und den Verlust der Unterkunft zu verhindern, ist zudem eine enge Verknüpfung verschiedener Hilfsangebote erforderlich.

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Wohnungsnot junger Menschen

13.09.2024

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) weist in ihrem Jahresbericht 2022 auf die akute Situation wohnungsloser und von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen hin. Im Fokus steht auch die Wohnungsnot junger Erwachsene, Jugendlicher und Kinder. Hier konstatiert der Bericht, dass 13 % der wohnungslosen jungen Erwachsenen und 16 % der unter 18-Jährigen die Nacht vor Hilfebeginn durch die Wohnungslosenhilfe auf der Straße verbrachten. Rund 16 % der Hilfesuchenden sind unter 25 Jahre alt, wobei viele provisorische und unsichere Wohnverhältnisse bei Bekannten oder Freunden eingehen müssen, was sie teilweise in Abhängigkeitsverhältnisse bringt. Die prekären Verhältnisse fallen dabei in eine Phase, die für die persönliche Entwicklung und Teilhabechancen in Bezug auf (Aus-)Bildung und Arbeit zentral ist. Die BAG W betont die Dringlichkeit von zielgerichteten Maßnahmen, um die prekäre Situation junger Menschen zu verbessern. Gefordert werden kommunale Gesamtkonzepte, um klare Zuständigkeiten und bessere Unterstützungsstrukturen zu schaffen.

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