Willkommen bei der Katholischen Jugendsozialarbeit
Nordrhein-Westfalen

Aktuelle Information

Arbeit

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18.10.2024

Hohe Befristungsquote bei Neueinstellungen junger Menschen

Ende 2023 waren knapp 38 Prozent der Neueinstellungen in Deutschland befristet, wobei junge Beschäftigte unter 25 Jahren besonders betroffen sind. Darauf weist die Hans Böclker Stiftung hin. Fast die Hälfte erhielt nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Während die Quote seit der Corona-Krise leicht gesunken ist, gibt es je nach Region und Branche deutliche Unterschiede – Universitätsstädte wie Heidelberg und Köln weisen mit über 60 Prozent besonders hohe Befristungsraten auf. Auch in bestimmten Berufen, wie Wissenschaft oder darstellende Künste, sind befristete Verträge sehr häufig, während Bau- und Praxisberufe deutlich seltener betroffen sind. Personen ohne Ausbildungsabschluss sind mit über 50 Prozent besonders oft von befristeten Verträgen betroffen, während der Anteil bei Hochschulabsolventen und Ausgebildeten geringer ist. Neben den jungen Beschäftigten sind auch Ältere weiterhin überdurchschnittlich von Befristungen betroffen, was oft Phasen der Unsicherheit mit sich bringt.

Jugendhilfe

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18.10.2024

Sicherung der Integrität und Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe

Rechtsextreme Akteur*innen versuchen zunehmend, Einfluss auf die Kinder- und Jugendhilfe zu nehmen, was eine Bedrohung für demokratische Werte darstellt. Besonders politische und außerparlamentarische rechtsextreme Bewegungen drängen darauf, ihre ideologischen Vorstellungen in diese sozialen Bereiche einzubringen. Diese Entwicklung gefährdet die gesunde Entwicklung junger Menschen, die auf eine offene und vielfältige Gesellschaft angewiesen sind. Das wachsende politische Gewicht rechtsextremer Parteien trägt zur Normalisierung rechtsextremer Diskurse bei, insbesondere in bestimmten Regionen und auf kommunaler Ebene. Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe müssen sich mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen und Strategien entwickeln, um die Resilienz der Jugendhilfe gegen rechtsextreme Einflüsse zu stärken. Im Rahmen ihres Redaktionsschwerpunkts „Kinder- und Jugendhilfe im Kontext Rechtsextremismus” veröffentlicht das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe Beiträge, die nicht nur die Probleme aufzeigen, sondern auch konkrete Strategien im Umgang mit Rechtsextremismus diskutieren.

Rassismuskritik

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18.10.2024

AGJ zum Umgang mit Rechtsextremismus und -populismus

In Zeiten wachsender Unsicherheit und des Aufstiegs populistischer Akteure, gerät die Demokratie zunehmend unter Druck. Populistische Erzählungen gewinnen an Zustimmung, da viele Menschen das Gefühl haben, dass die Demokratie nicht in der Lage ist, auf komplexe Krisen sozial gerecht zu reagieren. Die AGJ betont in ihrer Stellungnahme das demokratische und inklusive Selbstverständnis der Kinder- und Jugendhilfe. Die Kinder- und Jugendhilfe sehe es als ihre Aufgabe, positive Lebensbedingungen zu fördern und die Rechte junger Menschen und ihrer Familien zu schützen, basierend auf dem SGB VIII, dem Grundgesetz und internationalen Konventionen. Sie setzt sich gegen jede Form von Diskriminierung ein und sieht Diversität als Bereicherung. Trotz dieses Anspruchs ist auch die Kinder- und Jugendhilfe nicht frei von Rassismus und Diskriminierung, was eine kontinuierliche Selbstreflexion und Weiterentwicklung erfordert.

Gesundheit

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18.10.2024

Isolation und sozialer Rückzug bei jungen Menschen

Eine aktuelle Studie des DJI zeigt, dass immer mehr Kinder und Jugendliche ihre Freizeit allein verbringen. Rund 40 Prozent der befragten Fünftklässler in Halle verbringen täglich oder mehrmals pro Woche ihre Freizeit alleine, während dieser Anteil 2018 noch bei 26 Prozent lag. Auch informelle soziale Kontakte wie Treffen mit Freund*innen oder der Clique sind im Vergleich zu 2018 deutlich zurückgegangen. Trotzdem bleibt die Familie für die meisten jungen Menschen der wichtigste Bezugspunkt in ihrer Freizeitgestaltung. Die Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Kinder- und Jugendstudie, die als Grundlage für die Jugendhilfeplanung dient.

Mitteilungen

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18.10.2024

Shell Jugendstudie

Die Shell Jugendstudie 2024 zeigt, dass Jugendliche in Deutschland zunehmend von Sorgen über Krieg, Wirtschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt geprägt sind. Trotz wachsenden politischen Interesses und Engagements bestehen deutliche Unterschiede zwischen Jugendlichen aus verschiedenen Bildungs- und Sozialschichten: Jugendliche aus prekäreren Lebenslagen beschreiben häufiger negative Bildungserfahrungen und äußern größere Zukunftsängste, insbesondere in Bezug auf die wirtschaftliche Lage und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch bleibt der Wunsch nach sozialer Teilhabe stark, und die Mehrheit blickt trotz der Herausforderungen zuversichtlich in die Zukunft.

Straffälligkeit

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18.10.2024

29.10.2024: Mist gebaut – Was steckt hinter Jugendkriminalität und Jugendgewalt? (online)

In den Medien wird Jugendkriminalität oft überzeichnet dargestellt, was den Eindruck einer zunehmend gewaltbereiten Jugend erweckt und Forderungen nach härteren Strafen, wie schärferen Waffengesetzen, laut werden lässt. Die AJS NRW bietet in ihrer Fortbildung einen faktenbasierten und praxisnahen Überblick über Zahlen, Ursachen und Formen der Jugendkriminalität und Jugendgewalt. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen Migration und Jugendkriminalität beleuchtet. Sozialarbeiterische Praxis im Umgang mit jugendlichen Straftätern liefert dabei wertvolle Erkenntnisse zur Prävention. Ein Schwerpunkt liegt auf der Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen und praxisorientierten Ansätzen. Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der Jugendhilfe, Schulen, Beratungsstellen sowie an Polizei und Präventionsfachkräfte. Anmeldeschluss ist der 25.10.2024.

Jugendhilfe

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18.10.2024

13.11.2024: Kundgebung „NRW bleib sozial!“

Der Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung plant Kürzungen von 83 Millionen Euro bei sozialen Diensten und Angeboten. Die LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW weist darauf hin, dass diese Einsparungen spürbare Folgen für viele Menschen hätten, da die soziale Infrastruktur geschwächt und Unterstützungsangebote eingeschränkt würden. Träger, Mitarbeitende und Ehrenamtliche im sozialen Bereich müssten mit noch größeren Belastungen rechnen und die ohnehin angespannte Situation in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit würde weiter verschärft. Um gegen diese Kürzungen zu protestieren, ruft die LAG Freie Wohlfahrtspflege zur gemeinsamen Demonstration in Düsseldorf auf.

Politische Bildung

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18.10.2024

19./20.11.2024: Veränderungsimpulse setzen bei rechtsorientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen

IDA NRW veranstaltet in Köln eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, die mit rechtsorientierten Jugendlichen arbeiten und bietet Hilfestellungen, um im Gespräch zu bleiben und zur Veränderung zu motivieren. Dabei lernen die Teilnehmenden, in Alltagssituationen durch Kurzinterventionen wie Pausengespräche in Schulen oder Gespräche in Jugendzentren und JVAs Impulse zu setzen. Themenschwerpunkte sind, Radikalisierungsprozesse zu erkennen, Rassismus und Rechtsextremismus zu begegnen sowie Methoden der motivierenden Gesprächsführung kennenzulernen. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie man mit Widerstand und Widersprüchen konstruktiv umgeht. Die Fortbildung richtet sich an Sozialarbeiter*innen, pädagogische Fachkräfte und ehrenamtliche Mitarbeitende in der Jugendhilfe. Sie basiert auf den Ansätzen des VIR-Trainings und ist praxisorientiert.

Jugendhilfe

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18.10.2024

27.11./04.12.2024: Menschenhandel: Minderjährige, Männer, Deutsche als Betroffene im Blick (online)

Von Menschenhandel betroffen sind nicht nur ausländische Frauen in der Zwangsprostitution. Das Bundeskriminalamt zeigt, dass 27,9% der Opfer in abgeschlossenen Verfahren 2022 Deutsche waren. Auch Männer und Minderjährige sind betroffen. Viele Betroffene suchen eine Beratung auf, ohne direkt als Opfer von Menschenhandel erkannt zu werden. Um diese schwere Menschenrechtsverletzung zu bekämpfen, möchte die Caritas und IN VIA mit ihrer zweitägigen digitalen Fachtagung den Blick auf diese leicht übersehenen Opfergruppen lenken. Darüber hinaus werden auch neue Tatbestände wie Leihmutterschaft und illegale Adoption diskutiert. Die Fachtagung richtet sich an Fachkräfte aus Einrichtungen und Diensten der Fachbereiche Migration und Integration, Kinder- und Jugendhilfe, Frauensozialarbeit, Männerarbeit und Bahnhofsmission sowie am Thema Interessierte.

Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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18.10.2024

05./06.12.2024: Soziale Ungleichheit aufbrechen – Welchen Beitrag kann Schulsozialarbeit leisten? (online)

Die gesellschaftlichen Entwicklungen und die anhaltenden Krisen der letzten Jahre zeigen sich auch in Schulen, wo es vermehrt zu Konflikten und eingeschränkter Bildungsteilhabe kommt. Soziale Ungleichheit und Diskriminierung verstärken sich oft im schulischen Kontext, insbesondere aufgrund der sozialen Herkunft und des sozioökonomischen Hintergrunds. Die Fachtagung des Kooperationsverbundes Schulsozialarbeit greift das Thema Armut und klassismuskritisches Arbeiten in Schulen auf. Im Fokus steht die Frage, wie unter den aktuellen Bedingungen die Lebens- und Bildungssituation von jungen Menschen verbessert werden kann und welchen Beitrag die Schulsozialarbeit dazu leisten kann. Expert*innen aus der Schulsozialarbeit, Wissenschaft und Politik sind eingeladen, Thesen zu entwickeln. Diese Thesen sollen als Grundlage für eine künftige Publikation dienen.

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