Willkommen bei der Katholischen Jugendsozialarbeit
Nordrhein-Westfalen

Aktuelle Information

Gesellschaftliche Entwicklungen

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19.09.2025

Kinder und Jugendliche als Außenseiter und Minderheit in der alternden Gesellschaft

Die junge Generation in Deutschland ist zunehmend benachteiligt:Sie werden nicht nur strukturell übersehen, sondern sind auch überdurchschnittlich stark von Armut, Bildungsproblemen und gesundheitlichen Risiken betroffen. Gleichzeitig sinkt der Anteil junger Menschen im Vergleich zu den Älteren stetig und wirkt sich somit auf die politischen Kräfteverhältnisse aus. Dadurch profitieren Ältere stärker von sozialpolitischen Leistungen. Im aktuellen Forschungsmagazin des DJI erläutert ein Fachbeitrag, welche politische Kurskorrekturen im Sinne der jungen Menschen eingeschlagen werden müssen wie z. B. stärkere Partizipationsrechte für junge Menschen und eine konsequentere Ausrichtung von Politik und Institutionen auf ihre Bedürfnisse.

Arbeit

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19.09.2025

Ausbildungssuchende ohne Kontakt zur Arbeitsagentur und Geflüchtete sind oft im Nachteil

Eine Ausbildung ist ein wichtiger Schritt im Bildungsweg junger Menschen, der mit der Wahl des richtigen Ausbildungswegs und Bewerbungen um Ausbildungsplätze verbunden ist. Angebote zur Berufsorientierung und Beratung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Erfahrungen junger Menschen mit der Berufsberatung unterscheiden sich jedoch deutlich und beeinflussen, ob der Übergang in Ausbildung oder Studium gelingt. Eine Studie der BA, des BIBB und des IAB zeigen, dass ein Abbruch des Kontakts zur Bundesagentur für Arbeit die Chancen auf einen erfolgreichen Start verringert. Besonders junge Geflüchtete haben ein erhöhtes Risiko, keinen berufsqualifizierenden Bildungsweg einzuschlagen. Damit wird deutlich, wie wichtig eine kontinuierliche und unterstützende Begleitung während der Ausbildungsplatzsuche ist.

Jugendwohnen

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19.09.2025

Jugendwohnen: ein Schlüssel zur Qualifizierung der Berufsausbildung, zur Förderung von Mobilität und zur Unterstützung von jungen Menschen im Übergang in Ausbildung und Beruf

Eine aktuelle Expertise des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz stellt das sozialpädagogisch begleitete Jugendwohnen, seine Chancen, Herausforderungen und künftigen Perspektiven in kurzer und übersichtlicher Form dar. Sie zeigt, dass flexible und bedarfsgerechte Angebote weiterhin notwendig sind, um Jugendliche beim Übergang in ein selbstständiges Leben und in die Arbeitswelt zu unterstützen. Grundlage sind Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten, darunter eine große Untersuchung von 2012 sowie aktuelle Studien des VKH e.V. und der Bundesagentur für Arbeit. Diese Projekte verdeutlichen, dass Jugendwohnen wichtige Faktoren zur Stabilisierung von Ausbildungsverläufen bietet. Zudem werden Erkenntnisse aus der Arbeitsmarkt-, Ausbildungs- und Mobilitätsforschung einbezogen, um die Potenziale des Handlungsfeldes zu beschreiben.

2025-648

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19.09.2025

Medienkompetenzförderung in Jugendwerkstätten

Im Rahmen des Modellprojekts „Mediengarage – Jugend, Medien, Werkstatt”, das vom Landschaftsverband Rheinland geförderte wurde, wurde eine Handreichung erstellt, die Jugendwerkstätten und ähnlichen Einrichtungen praxisnahe Unterstützung bei der Medienkompetenzförderung anbietet. Sie zeigt auf, wie Medienkompetenzförderung im Arbeitsalltag der Fachkräfte stärker verankert werden kann, und benennt dafür notwendige Rahmenbedingungen und Methoden für die Praxis.

Europa

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19.09.2025

DFJW fördert inklusive Jugendprojekte 2026

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) fördert 2026 inklusive und partizipative Jugendbegegnungen mit bis zu 18.000 EUR pro Projekt. Ziel ist es, junge Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen – etwa mit Behinderung, Fluchterfahrung oder aus benachteiligten Lebenslagen – zusammenzubringen. Gefragt sind kreative Formate, die langfristig wirken und Inklusion und Teilhabe stärken. Bewerben können sich Organisationen, Vereine und Einrichtungen aus Deutschland und Frankreich aus den Bereichen Jugend, Bildung, Kultur, Sport oder soziale Arbeit. Einsendeschluss für Projektideen ist der 28. November 2025. Ergänzend können auch Partner aus einem weiteren Land beteiligt werden.

Politische Bildung

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19.09.2025

03.11.2025: Zwischen Alltag und Europa – Demokratiebildung mit europäischer Perspektive in der Jugendsozialarbeit (online)

Demokratiebildung gehört zu den zentralen Aufgaben der Jugendsozialarbeit. Die BAG KJS und die AKSB laden Fachkräfte der Jugendsozialarbeit zu einem digitalen Seminar ein, das die europäische Perspektive in den Mittelpunkt stellt. Diskutiert wird, welche Rolle europäische Werte in der Arbeit mit jungen Menschen spielen und wie sie praxisnah vermittelt werden können. Drei europäische Projekte – Erasmus+ WAVE II, PhotoVoice und Stand Up for Europe – präsentieren Methoden und Erfahrungen zur Förderung demokratischer Teilhabe. Die Teilnehmenden erhalten neue Impulse, konkrete Ansätze sowie weiterführende Materialien für ihre Arbeit.

Junge Flüchtlinge

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19.09.2025

20.11.2025: „Unsichtbar heißt nicht unbedeutend“. Rassismuserfahrungen von Menschen mit Fluchtbiografie erkennen, anerkennen und professionell begleiten. Impulse für eine unterstützende Praxis in Beratung und Therapie (online)

Geflüchtete Menschen sind oft von Gewalt, Verlust und Unsicherheit betroffen und erleben in Deutschland zusätzlich rassistische Diskriminierung. Diese Erfahrungen wirken sich stark auf ihre psychische, körperliche und soziale Gesundheit aus. Fachkräfte in Beratung und Therapie stehen dabei vor der Herausforderung, sensibel mit Diskriminierungserfahrungen umzugehen. Eine digitale Fachtagung von Refugio München behandelt deshalb die Folgen von Rassismus auf die psychische Gesundheit geflüchteter Menschen. Im Mittelpunkt stehen institutioneller Rassismus, seine Auswirkungen in therapeutischen und pädagogischen Kontexten sowie Strategien für rassismuskritisches und empowerndes Arbeiten. Die Tagung bietet wissenschaftliche Beiträge, Praxisbeispiele, Austauschmöglichkeiten und künstlerische Impulse für Fachkräfte.

Bildung

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12.09.2025

Bildung auf einen Blick 2025

In Deutschland wächst zwar der Anteil junger Erwachsener mit Hochschulabschluss, gleichzeitig nimmt aber auch die Zahl der Geringqualifizierten zu. Laut OECD stieg der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit tertiärem Abschluss von 33 auf 40 Prozent, während der Anteil ohne Fachhochschulreife oder Ausbildung von 13 auf 15 Prozent kletterte. Diese Entwicklung bewertet die OECD als besorgniserregend, da sich die Kluft zwischen Hoch- und Geringqualifizierten vergrößert. Zudem bestätigt die Studie erneut, dass der Bildungserfolg stark von der sozialen Herkunft abhängt. In allen Ländern schaffen es Kinder aus benachteiligten Familien deutlich seltener, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen als Kinder aus privilegierteren Haushalten. Im OECD-Durchschnitt verfügen nur 26 Prozent der jungen Erwachsenen, deren Eltern keinen Abschluss der Sekundarstufe II haben, selbst über einen tertiären Abschluss. Dagegen gelingt dies 70 Prozent derjenigen, deren Eltern mindestens einen Abschluss im tertiären Bildungsbereich vorweisen können.

Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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12.09.2025

Von der Schule in die Arbeitswelt – Zur Bedeutung sozialer Dienstleistungen (außer-)schulischer Akteure in der beruflichen Orientierung

Schüler*innen an Schulen in schwierigen sozialen Lagen haben vielfältige Unterstützungsbedarfe, die häufig aus familiären Belastungen, Fluchterfahrungen oder mangelnden Bildungsvoraussetzungen entstehen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeiten Schulen verstärkt mit sozialen Dienstleistern und kommunalen Partnern zusammen, besonders bei der beruflichen Orientierung. Viele Jugendliche sind mit sprachlichen Hürden, unsicheren Zukunftsperspektiven und fehlender familiärer Unterstützung konfrontiert, was eine multiprofessionelle Begleitung notwendig macht. Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Beratungslehrkräfte und externe Akteure wie Berufsberatung oder Jugendhilfe unterstützen Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeitswelt. Dabei geht es um konkrete Dienstleistungen wie Beratung, Bewerbungshilfe und Praxiserfahrungen, die soziale und berufliche Integration fördern. Ein Report der Universität Duisburg-Essen untersucht vergleichend an einem Berufskolleg in NRW und einer Schule mit Sek. I in Niedersachsen, welche Aufgaben die verschiedenen Akteure übernehmen und wie ihre Zusammenarbeit für gelingende Übergänge gestaltet werden kann.

Arbeit

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12.09.2025

3. Förderaufruf im Programm "Win-Win - Durch Kooperation zur Integration"

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ruft auf zur Interessensbekundung für die dritte Förderrichtlinie „Win-Win – Durch Kooperation zur Integration”. Zielgruppe des ESF Plus-Programms sind junge Männer zwischen 18 und 35 Jahren, die große Schwierigkeiten beim Zugang zu Bildung, Ausbildung oder Arbeit haben und häufig nicht mehr durch Jobcenter oder Arbeitsagenturen erreicht werden. Geflüchtete Drittstaatsangehörige können nur in Kommunen gefördert werden, in denen keine Projekte aus anderen ESF Plus-Programmen für diese Gruppe umgesetzt werden. Ziel ist es, ihre soziale und wirtschaftliche Teilhabe zu stärken und neue Perspektiven für den Arbeitsmarkt zu eröffnen. In der dritten Förderrunde sollen besonders erfolgreiche Praxisansätze aus früheren Projekten in anderen Kommunen erprobt und dauerhaft verankert werden. Gefördert werden können Kommunen, Jobcenter, Wohlfahrtsverbände, Unternehmen und gemeinnützige Träger, die innovative Kooperationsmodelle umsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie auf einer digitalen Informationsveranstaltungen am 9. Oktober 2025.

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