Nach dem Ende der EU-Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) wurde sie in NRW noch weitergeführt. Auch wenn ihre Wirkung auf zentrale Bildungsziele bislang umstritten ist, zeigt nun eine aktuelle IAB-Studie, dass insbesondere benachteiligte Jugendliche, die planmäßig 25 bis 36 Monate an der Maßnahme teilnehmen, mittelfristig häufiger in Beschäftigung kommen und höhere Einkommen erzielen. Diese Jugendlichen nehmen zudem im Durchschnitt früher eine Vollzeitbeschäftigung auf als vergleichbare Nichtteilnehmende. Dies wirkt sich laut Studie positiv auf die Lohnentwicklung aus. Zwar erreichen BerEb-Teilnehmende seltener einen Realschulabschluss, doch gelingt ihnen der Einstieg in eine Ausbildung ähnlich oft wie ihren Altersgenossen – vorausgesetzt, sie erhalten ausreichend lange Unterstützung. Die Studien deuten darauf hin, dass individuelle Förderung über längere Zeiträume dazu beiträgt, strukturelle Nachteile auszugleichen und benachteiligte Jugendliche beim Start ins Berufsleben nachhaltig zu stärken. Langfristige Auswirkungen auf Erwerbsverläufe und Einkommen bleiben jedoch weiter zu beobachten, da aktuelle Daten hierfür noch nicht ausreichen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unter:
https://www.iab-forum.de/mittelfristig-hat-die-berufseinstiegsbegleitung-einen-positiven-einfluss-auf-beschaeftigung-und-verdienst/
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)