Migration

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Neues Berufsorientierungprogramm für Zugewanderte

15.03.2024

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die neue Förderinitiative 'Berufliche Orientierung für Personen mit Flucht- und Migrationserfahrung (BOFplus)' eingeführt, die eine Ausbildung, berufliche Qualifizierung oder ein Studium beginnen möchten und dabei Orientierung und Unterstützung benötigen. Damit sollen Zugewanderte schrittweise auf Ausbildung oder Qualifizierung vorzubereiten und kontinuierlich zu begleiten. Im Vergleich zu 'BOF' legt BOFplus einen stärkeren Fokus auf eine erweiterte Orientierungsphase und intensiveren fachbezogenen Sprachunterricht. Die Kurse finden in außerbetrieblichen Berufsbildungsstätten statt und bieten praktische Erfahrungen, Fachsprache, Fachwissen und die Möglichkeit, Betriebe kennenzulernen. Teilnehmende in Teilzeit können die Kursdauer auf bis zu 34 Wochen verlängern. Es ist erforderlich, dass sie die Schulpflicht erfüllt haben, in der Regel über Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 verfügen und Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Es gibt keine Altersbeschränkung für die Teilnahme.

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Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

15.03.2024

Um u. a. dem stärker werdenden Fach- und Arbeitskräftemangel zu begegnen, möchte die Bundesregierung mit dem Job-Turbo den schnellen Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für geflüchtete Personen im SGB II forcieren. So sollen Geflüchtete nach Abschluss des Integrationskurses möglichst schnell Arbeitserfahrung sammeln und sich weiter qualifizieren, um nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert zu werden und Arbeitslosigkeit zu verhindern. Parallel können berufsbegleitende (Sprach-) Fördermöglichkeiten genutzt werden. Die Jobcenter sind angehalten, die Kooperationspläne regelmäßig zu aktualisieren und bei Pflichtverletzungen mit Leistungsminderung zu reagieren. Um die Beschäftigung zu stabilisieren und auszubauen, sollen Geflüchtete - wo möglich und sinnvoll - zu Fachkräften weiterentwickelt und in ihrer Beschäftigung stabilisiert werden.

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Deutschkenntnisse von geflüchteten Frauen und Männern

08.03.2024

Eine BAM-Analyse der Befragung von Geflüchteten zwischen 2016 und 2021 hat die Unterschiede im Erwerb von Deutschkenntnissen zwischen männlichen und weiblichen Geflüchteten untersucht, die zwischen 2013 und 2019 nach Deutschland gekommen sind. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Deutschkenntnisse von Geflüchteten mit der Zeit verbessern, es bestehen jedoch weiterhin Geschlechtsunterschiede. Frauen mit kleinen Kindern haben Schwierigkeiten beim Spracherwerb, während Männer (auch mit Kindern) keine ähnlichen Probleme aufweisen. So beeinflussen unterschiedliche Kontextbedingungen den Spracherwerb von Frauen und Männern, wobei Frauen oft niedrigere Bildungsabschlüsse und weniger Kontakt zu Deutschen haben. Maßnahmen zur Verbesserung der Sprachlernbedingungen für geflüchtete Frauen könnten u.a. die Entlastung familiärer Aufgaben, Zugang zu Integrationskursen und Unterstützung beim sozialen Netzwerkaufbau umfassen.

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Neuer Job-Berufssprachkurs des BAMF

09.02.2024

Im Rahmen des Job-Turbos wird ein neuer arbeitsplatzorientierter Berufssprachkurs vom BAMF eingeführt, der gezielter auf den konkreten Bedarf am Arbeitsplatz ausgerichtet ist. Dieser Job-BSK soll Beschäftigten mit geringen Deutschkenntnissen helfen, erfolgreich in den Betrieb einzusteigen, wobei individuelles Coaching eine neue Komponente darstellt. Die Kurse können direkt in den Betrieben oder virtuell stattfinden, um die Vereinbarkeit mit dem Beruf zu verbessern. Sie ergänzen das bestehende Angebot der Berufssprachkurse und sollen im Kontext des Job-Turbos eine wichtigere Rolle bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten spielen. Der Kurs richtet sich an Erwachsene mit mindestens Sprachniveau A2, die entweder eine Arbeitsplatzzusage haben, sich auf eine Beschäftigung vorbereiten oder bereits arbeiten. Mit etwa 100-150 Unterrichtseinheiten legt der Kurs den Fokus auf individuelle Entwicklung und schließt mit Gesprächen zur Planung beruflicher Perspektiven ab.

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Arbeitsfelder der Ankunft: Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege

26.01.2024

Oftmals können neu Zugewanderte in Beschäftigungsfeldern wie Gastronomie, Reinigung oder Pflegewesen einen Einstieg in den Arbeitsmarkt erhalten, weil Anforderungen an Sprachkenntnisse und Qualifikationen gering sind. Diese Arbeitsfelder können allerdings auch als Sprungbrett in andere qualifiziertere Arbeitsfelder genutzt werden. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung hat die subjektive Perspektive der Migrant*innen auf solche Tätigkeitsbereiche untersucht, die als 'Ankunftsarbeit' klassifiziert werden können. Sie analysierte dabei, wie Migrant*innen ihre Beschäftigung erleben und interpretieren und welche beruflichen Perspektiven sie mit ihrer Tätigkeit in den Arbeitsfeldern Gastronomie, Reinigung und Pflege verknüpfen. Ein Ergebnis der Studie weist darauf hin, dass Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten nicht ausreichend genutzt werden, teilweise aufgrund von Unkenntnis oder weil sie als 'Angebot für Deutsche' betrachtet werden. Zudem wird formale Bildung trotz Wertschätzung wenig als strategisches Element für Aufstiegsziele verstanden.

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