Alle aktuellen Informationen

Rassismuskritik

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Verborgene Muster, sichtbare Folgen. Rassismus & Diskriminierung in Deutschland

04.04.2025

Der Monitoringbericht 2025 des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors zeigt, dass rassistische Einstellungen in Deutschland weiterhin bei etwa einem Fünftel der Bevölkerung verbreitet sind. Besonders muslimische Frauen und Schwarze Menschen erleben häufig Diskriminierung und dies auch im öffentlichen Raum oder durch Institutionen wie Behörden und die Polizei. Mehr als jede zweite rassistisch markierte Person gibt an, dass sie 2024 mindestens einmal im Monat Diskriminierung erfahren hat. Hautfarbe und Religion sind der häufigste Diskriminierungsgrund. Dies führt nicht nur vermehrt zu psychischen Belastungen wie Depressionen und Angststörungen. Es verringert auch das Vertrauen in staatliche Institutionen, wenn diese diskriminieren. Die Studie verdeutlicht, dass Diskriminierungserfahrungen systematisch erfolgen und tiefgreifende gesellschaftliche Auswirkungen haben.

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Intersektionalität

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NRW: Vier neue Meldestellen für Rassismus und Queerfeindlichkeit

04.04.2025

Seit März sind in Nordrhein-Westfalen vier neue Meldestellen für antimuslimischen Rassismus, Antiziganismus, Queerfeindlichkeit sowie anti-Schwarzen, antiasiatischen und weiteren Formen von Rassismus verfügbar. Diese bieten eine niedrigschwellige Möglichkeit, Diskriminierungsfälle zu melden und so das Dunkelfeld zu erfassen. Die Landesregierung sieht darin einen wichtigen Schritt, um diskriminierende Strukturen sichtbar zu machen und gezielte Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Die Meldestellen sammeln anonym Berichte von Betroffenen oder Zeug*innen, jedoch ohne strafrechtliche Prüfungen oder Ermittlungsaufträge. Die gesammelten Daten fließen in einen wissenschaftlich fundierten Jahresbericht ein, der ab 2026 Aufschluss über das Ausmaß und die Formen von Diskriminierung geben soll.

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Junge Flüchtlinge

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Arbeitshilfe „Therapeutisches Arbeiten mit jungen geflüchteten Menschen“

04.04.2025

Der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V. (BuMF) hat eine Arbeitshilfe für Fachkräfte, die mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, herausgegeben. Sie bietet praktische Unterstützung bei der Beantragung von Kostenübernahmen für Therapien und Sprachmittlung. Sie erläutert die verschiedenen Versorgungsansprüche nach SGB VIII und dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sowie die jeweiligen rechtlichen Grundlagen für therapeutische Maßnahmen. Zudem werden die Möglichkeiten der Finanzierung und Beantragung von Sprachmittlung detailliert dargestellt. Ziel ist es, Fachkräften einen klaren Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Antragsverfahren zu geben. Ergänzend enthält die Arbeitshilfe praxisnahe Tipps, um die Verfahren zu erleichtern und eine nachhaltige Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten.

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Straffälligkeit

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Neue Jugendbroschüre zur Straffälligkeit junger Menschen

04.04.2025

Die Jugendzeit ist eine wechselvolle und prägende Phase, in der manchmal auch Straftaten begangen werden. Doch was passiert, nachdem eine Straftat entdeckt wurde und wie verläuft ein Verfahren gemäß Jugendstrafrecht? Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe hat ihre Info-Broschüre überarbeitet, um das Jugendstrafrecht verständlich zu erklären. Sie behandelt das Strafverfahren, mögliche Sanktionen sowie den Unterschied zwischen Erziehungsmaßregeln und Zuchtmitteln. Zusätzlich enthält sie praxisnahe Beispiele, Informationen für betroffene Jugendliche und eine Übersicht über Hilfsangebote.

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Digitalisierung

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Medienkompetenzförderung in Jugendwerkstätten

04.04.2025

Fachkräfte, die mit jungen Menschen arbeiten, gewinnen vielfältige Einblicke in deren Mediennutzung und stehen vor der Herausforderung, diese sowohl professionell als auch empathisch zu begleiten. Um ihre Perspektiven besser zu verstehen, hat die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW ein Modellprojekt durchgeführt, um Ansätze zur Förderung der Medienkompetenz in Jugendwerkstätten zu entwickeln. Ein zentrales Ergebnis des Projekts ist eine praxisorientierte Handreichung, die Fachkräften Empfehlungen zur technischen Ausstattung, Methoden zur Medienarbeit und einen Überblick über relevante Themen bietet. Zusätzlich enthält sie Informationen zu Anlaufstellen und Beratungsangeboten für eine nachhaltige medienpädagogische Arbeit.

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Politische Bildung

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20.05.2025:  Radikalisierungspotenziale unserer demokratiegefährdeten Gesellschaft

04.04.2025

Die Bundestagswahl 2025 zeigt eine deutliche Verschiebung nach rechts, was mit einer zunehmenden Radikalisierung in der gesellschaftlichen Mitte sowie einem Anstieg von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus einhergeht. Statt Prävention in den Fokus zu rücken, dominieren politische Debatten über Asylrecht, Abschiebungen und eine „deutsche Staatsbürgerschaft auf Bewährung“. Diese Entwicklungen stellen die politische Bildungsarbeit vor große Herausforderungen, da Diskursverschiebungen nach rechts konstruktive Auseinandersetzungen erschweren. Eine Fachtagung in Wuppertal setzt sich mit gesellschaftlichen Dynamiken der Radikalisierung, der Verantwortung von Zivilgesellschaft, Medien und Politik sowie dem Umgang mit polarisierenden Debatten auseinander. Ziel ist es, durch Austausch und Vernetzung solidarische Perspektiven zu stärken und Strategien gegen Radikalisierung zu entwickeln.

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Jugendberufshilfe

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Kürzungen im Eingliederungsbudget - Konsequenzen für die Praxis der Jugendberufshilfe

28.03.2025

Jugendsozialarbeit aktuell Nr. 235 / 2025

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Bildung

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Unterstützung Auszubildender bei seelischen Belastungen

21.03.2025

In den letzten Jahren sind bestimmte Belastungen wie bspw. Depressionen bei jungen Menschen in Deutschland deutlich angestiegen. Das kostenlose E-Learning-Programm der Stiftung „Achtung!Kinderseele“ bietet Auszubildenden Unterstützung im Umgang mit seelischen Belastungen wie Depressionen, Arbeitsüberlastung, Mobbing, Zukunftsangst, Zwänge, Essstörungen, Aggressionen und Cannabiskonsum. Die multimedialen Stories, die jeweils etwa sieben Minuten dauern, stellen Krankheitsbilder und Hilfsmöglichkeiten anschaulich dar. Das Programm nutzt interaktive Elemente wie Animationen und Hörtexte, um Symptome verständlich zu machen und Betroffene zur Suche nach Hilfe zu ermutigen. Das Projekt soll nicht nur die psychische Gesundheit junger Menschen stärken, sondern auch Ausbildungsabbrüche verhindern.

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Digitalisierung

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Lehren und Lernen mit KI

21.03.2025

Künstliche Intelligenz ist bereits in vielen Bildungstechnologien integriert, etwa in Lernplattformen und Apps, die sich an das Kompetenzniveau der Lernenden anpassen. Mit der Veröffentlichung von ChatGPT rückte die Bedeutung von KI im Schulalltag stärker ins öffentliche Bewusstsein und wirft viele Fragen auf. Eine Studie des mmb Instituts und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz liefert Antworten aus schulischer Perspektive und bietet Lehrkräften sowie Bildungspolitikern einen ersten Überblick. Daraus sind fünf Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte, Politik und Technologieunternehmen formuliert worden, um den sinnvollen Einsatz von KI im Schulbereich zu fördern. Das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie hat zudem einen Leitfaden für die Nutzung Intelligenter Tutorieller Systeme im Schulalltag veröffentlicht.

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Arbeit

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Geringere Chancen von muslimischen Bewerber*innen auf dem Arbeitsmarkt

21.03.2025

Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen, insbesondere muslimische Bewerber*innen und Geflüchtete, auf dem deutschen Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Zwei Experimente mit fast 5.000 Unternehmen belegen, dass etwa 15 % der Arbeitgeber*innen muslimische Bewerber*innen als Einstellungshindernis sehen und dass religiöse Symbole die Chancen um 25 % verringern können. Die Diskriminierung tritt vor allem in kleinen Unternehmen und bei Muslim*innen aus bestimmten Ländern wie Syrien oder der Türkei auf, während sie bei Muslim*innen aus Deutschland oder der Ukraine weniger ausgeprägt ist. Überraschenderweise verbessert selbst ein Fachkräftemangel die Chancen benachteiligter Gruppen nicht, da Unternehmen weiterhin an diesen Vorbehalten festhalten. Frauen mit Kindern sind ebenfalls stark benachteiligt, unabhängig von der Arbeitsmarktlage.

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Migration

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Katholische Bischöfe lehnen Verschärfung der Flüchtlingspolitik ab

21.03.2025

Die deutschen katholischen Bischöfe kritisieren anlässlich ihrer Frühjahrsvollversammlung die geplante Zurückweisung von Asylsuchenden an den Grenzen und betonen den hohen Wert offener Grenzen in Europa. DBK-Vorsitzender Georg Bätzing spricht sich zudem für den Familiennachzug aus, da er die Integration fördere und Radikalisierung vorbeuge. Während die Bischöfe nicht grundsätzlich gegen eine Veränderung der Flüchtlingspolitik sind, fordern sie, das Grundrecht auf Asyl zu wahren und die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen. Bätzing widerspricht der Vorstellung, Deutschland könne sich abschotten, und kritisiert die angekündigte Verschärfung der Flüchtlingspolitik durch Union und SPD. Zudem äußert er sich besorgt über das Erstarken extremistischer Kräfte und warnt davor, dass der wachsende Rechtsextremismus eine Gefahr für die demokratische Mitte darstellt. Christentum und völkischer Nationalismus seien unvereinbar.

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Politische Bildung

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Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen

21.03.2025

Auf die Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag zur Finanzierung und politischen Neutralität zivilgesellschaftlicher Organisationen vom Februar 2025 hat die Bundesregierung nun in ihrer Antwort reagiert. Die Anfrage umfasst über 500 Fragen auf mehr als 30 Seiten und stellt explizit den Gemeinnützigkeitsstatus bestimmter politisch aktiver Organisationen infrage. Dieses politische Vorgehen hat nicht nur bei gemeinnützigen Organisationen Besorgnis ausgelöst, sondern auch in der Wissenschaft. In einem Offenen Brief betonen 1767 Wissenschaftler*innen die Bedeutung einer kritischen und engagierten Zivilgesellschaft für die Demokratie. Diese Organisationen spielten eine essenzielle Rolle, indem sie politische Bildung fördern, sich gegen Extremismus engagieren und grundlegende Menschenrechte verteidigen. Ihre Arbeit stärke das demokratische Gemeinwohl und ermöglicht die freie Artikulation politischer Meinungen.

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Bildung

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nachtfrequenz25: Bewerbungsstart für Fördergelder

21.03.2025

Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sind eingeladen, am 27. und 28. September 2025 an der „nachtfrequenz25 – Nacht der Jugendkultur“ teilzunehmen. Unterstützt vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, bietet das Projekt Jugendlichen ab 14 Jahren die Möglichkeit, sich künstlerisch und kulturell zu engagieren. Gesucht werden kreative Konzepte aus Bereichen wie Theater, Tanz, Fotografie, Film oder Musik, die Jugendliche aktiv mitgestalten können. Die Veranstaltungen sollen an jugendfreundlichen, leicht zugänglichen Orten stattfinden und gesellschaftliche Vielfalt berücksichtigen. Kommunen können Fördermittel von bis zu 5.000 € beantragen, wobei ein Eigenanteil von etwa 20 % erwartet wird. Anträge müssen über die jeweiligen Kommunen bei der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit (LKJ) eingereicht werden.

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Wahlen

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Workshop „Rettet die Kommunalwahlen“ in NRW

21.03.2025

Am 14. September 2025 finden in Nordrhein-Westfalen die Kommunalwahlen statt, bei denen alle Personen ab 16 Jahren wahlberechtigt sind. Doch was genau wählt man bei diesen Wahlen und warum ist es wichtig, daran teilzunehmen? Welche Positionen vertreten die Parteien zu Themen wie Wohnen, Klimaschutz vor Ort oder dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)? Was entscheidet eigentlich der Gemeinderat und wie betrifft das mich persönlich? Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet einen eintägigen Workshop an, der in die Kommunalpolitik einführt, die Zusammenhänge erklärt und zur aktiven Beteiligung motiviert. Der Workshop richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren und kann nach vorheriger Absprache im Zeitraum von April bis September an Schulen oder Jugendeinrichtungen in NRW durchgeführt werden.

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Gesellschaftliche Entwicklungen

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27.06.2025: Fachtag „Nimm dein Leben in die Hand“

21.03.2025

Der Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter ist eine spannende, aber auch herausfordernde Phase, die für junge Menschen sehr unterschiedlich verläuft. Ereignisse wie der Schulabschluss, die Ausbildungssuche oder der Auszug aus dem Elternhaus prägen diesen Lebensabschnitt. Globale Krisen wie die Corona-Pandemie, Kriege und der Klimawandel beeinflussen zunehmend, wie junge Menschen ihr Erwachsenwerden erleben. Der Fachtag des Diözesan-Caritasverbands für das Bistum Köln und der Bereich Jugend-, Schul- & Hochschulpastoral für das Erzbistum Köln setzt sich mit diesen Veränderungen auseinander und beleuchtet ihre Auswirkungen auf die pädagogische Praxis. Neben Einblicken in Jugendkulturen, wirtschaftlichen Bedingungen und Bildungsübergängen sollen auch soziale Ungleichheit und ihre Folgen für individuelle Lebenschancen thematisiert werden. Der Tag wird durch einen „Gallery Walk“, Workshops und Austauschmöglichkeiten abgerundet, um innovative Ansätze in der Jugendhilfe zu fördern.

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Bildung

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NRW: Einfacherer Zugang zu Abendgymnasien und Kollegs

07.03.2025

Nordrhein-Westfalen erleichtert den Zugang zu Abendgymnasien und Kollegs, sodass mehr Menschen ohne klassische Bildungsbiografie einen höheren Schulabschluss erwerben können. Bisher war eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine zweijährige Berufstätigkeit erforderlich, doch diese Vorgaben können nun in besonderen Fällen entfallen. Das Schulministerium betont, dass Bildung lebenslang möglich sein sollte und ein höherer Abschluss neue Chancen eröffnet. Insbesondere Menschen mit nicht konstanten Bildungsbiografien oder in schwierigen Lebenssituationen kommt diese Öffnung zugute. In den kommenden Monaten sollen weitere Anpassungen folgen, um diese Schulformen besser in die Beschulung neu zugewanderter Jugendlicher einzubinden.

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Politische Bildung

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Demokratiebildung im Ganztag

07.03.2025

Eine Studie des DJI zur Demokratiebildung in Ganztagsgrundschulen zeigt, dass junge Menschen in Deutschland politisches Vertrauen zurückhaltend vergeben. Doch dies bietet die Chance, Demokratiebildung gezielt zu stärken. Besonders Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie jungen Menschen ermöglichen, politische Prozesse besser zu verstehen und sich aktiv zu beteiligen. Die Untersuchung von Ganztagsgrundschulen verdeutlicht, dass bereits viele Mitbestimmungsformate existieren, diese aber noch besser an den Bedürfnissen der jungen Menschen ausgerichtet werden können. Lehrkräfte stehen demokratischen Werten grundsätzlich positiv gegenüber, wünschen sich jedoch mehr Unterstützung und praxisnahe Konzepte, um Demokratiebildung langfristig zu verankern. Durch gezielte Weiterbildungen und eine stärkere Integration demokratischer Prozesse in den Schulalltag können Schüler*innen lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Umwelt aktiv mitzugestalten. Eine Handreichung soll die Fachkräfte auf diesem Weg unterstützen.

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Jugendhilfe

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"Deutschland hat ’nen Plan" – Bedeutung des Kinder- und Jugendplans des Bundes

07.03.2025

Die Kampagne 'Deutschland hat 'nen Plan' der initiativeKJP soll auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sowie die Bedeutung des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) aufmerksam machen, über den auch Angebote der Jugendsozialarbeit gefördert werden. Sie setzt sich für eine stabile und zukunftssichere Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe ein, da die Anliegen junger Menschen oft übersehen werden. Angesichts politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen ist es wichtig, den jungen Menschen zuzuhören und ihre Perspektiven zu berücksichtigen. Mit unterschiedlichen Materialien will die Kampagne aufzeigen, wie entscheidend eine verlässliche Infrastruktur für die Jugendförderung ist und möchte alle einladen, sich für die langfristige Stärkung dieses wichtigen Förderinstruments der Kinder- und Jugendhilfe einzusetzen.

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Junge Flüchtlinge

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Bedeutung der Jugendhilfe bei der Stabilisierung der psychischen Gesundheit junger unbegleiteter Geflüchteter

07.03.2025

Das Forschungsprojekt „Better Care“ untersucht, wie die psychische Gesundheit junger unbegleiteter Geflüchteter verbessert werden kann, da viele von ihnen nach Krieg und Gewalt unter Traumafolgen leiden. Verlaufsanalysen zeigen, dass auch zwei Jahre nach ihrer Ankunft Symptome wie posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen und Angststörungen weiterhin auf hohem Niveau bestehen. Zudem beeinflussen das Wohnumfeld und soziale Stressfaktoren wie Diskriminierung, Einsamkeit und Unsicherheit über den Aufenthaltsstatus die psychische Gesundheit erheblich. Die Forschenden empfehlen daher ein gestuftes Versorgungsmodell, das psychotherapeutische Behandlung mit Unterstützung im direkten Umfeld kombiniert, insbesondere durch gut geschulte Mitarbeitende in Jugendhilfeeinrichtungen. Für eine wirksame Versorgung sollten ausreichend Zeit für die Begleitung, kurze Anfahrtswege und Begleitpersonen zur Verfügung stehen, damit tragfähige Beziehungen zwischen Jugendlichen und Betreuenden gestärkt werden. Bessere Arbeitsbedingungen und gezielte Fortbildungen sind erforderlich, damit Personalmangel, hohe Fluktuation und fehlende Versorgungsansätze minimiert werden können.

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Gesundheit

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Kooperation Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie und stationäre Kinder- und Jugendhilfe

07.03.2025

Kinder und Jugendliche in stationärer Jugendhilfe haben oft komplexe psychische Belastungen und sind besonders gefährdet, jedoch erhalten sie nicht immer angemessene psychiatrische oder psychotherapeutische Unterstützung. Studien zeigen, dass fast 70 % der stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Patient*innen mit der Kinder- und Jugendhilfe in Kontakt stehen, was eine enge Kooperation zwischen beiden Systemen erforderlich macht. In den letzten Jahrzehnten gab es verstärkte Bemühungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Die Handreichung der gemeinsamen Kommission „Jugendhilfe, Arbeit, Soziales und Inklusion“ soll die Kooperation zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie der Kinder- und Jugendhilfe verbessern. Sie beleuchtet rechtliche und ethische Herausforderungen und betont die Notwendigkeit, die eigene Rolle innerhalb der Zusammenarbeit transparent zu machen.

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