Aktuelle InformationJugendhilfe24.10.2025Junge Menschen in NRW am Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ beteiligen!Das kürzlich verabschiedete „Länder- und Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz (LuKIFG)” sieht in § 3 ausdrücklich die Förderung von Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur sowie der Digitalisierung vor. In einem Positions- und Forderungspapier zum Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität” begrüßen über 30 katholische Träger der außerschulischen Jugendbildung und Jugendsozialarbeit sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Nordrhein-Westfalen, dass Schulen und Kindertageseinrichtungen angesichts ihrer hohen Investitionsbedarfe in den Plänen der Bundesregierung berücksichtigt werden. Ebenso notwendig sei jedoch, dass auch die Bildungsinfrastruktur für junge Menschen außerhalb des schulischen Rahmens gestärkt werde. Dafür braucht es nach Ansicht der Verfasser nachhaltige Strukturen in der non-formalen und informellen Jugendbildung. Als Träger entsprechender Angebote betreiben die beteiligten Organisationen Jugendbildungsstätten, Freizeit- und Begegnungseinrichtungen, Jugendwohnheime sowie vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote für junge Menschen im Übergang von Schule zu Beruf.mehrPolitische Bildung24.10.2025Stellungnahmen der Jugendverbände und G5 zur Anhörung im Landtag zur sog. Politischen Neutralität von Trägern und Einrichtungen der Kinder- und JugendhilfeIn der Anhörung im Landtag NRW am 02.10.2025 anlässlich des AfD-Antrags zur „Wahrung der politischen Neutralität bei öffentlich geförderten Trägern der Kinder- und Jugendhilfe statt parteipolitischer Agitation” unterstrichen die Vertreter*innen der Jugendverbände klar den demokratischen Auftrag der Jugendverbandsarbeit: So betonte der Landesjugendring NRW, dass Jugendverbände demokratisch legitimiert sind und Neutralität gegenüber antidemokratischen Positionen weder möglich noch geboten ist. Vielmehr seien Jugendverbände Orte politischer Bildung und Selbstwirksamkeit. In der Anhörung kritisierten zudem die freien Wohlfahrtsverbände die Debatte als „Scheindebatte”, die darauf ziele, kritische Stimmen einzuschüchtern. Der Arbeitskreis G5, in dem die landeszentralen Organisationen der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit zusammengeschlossen sind, brachte sich zudem mit einer eigenen Stellungnahme ein.mehrGesundheit24.10.2025Bundesrats-Entschließung zur Abschaffung des begleiteten TrinkensDer Bundesrat warnt vor den erheblichen gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums bei 14- und 15-Jährigen, da sich das Gehirn in dieser Entwicklungsphase in einer besonders sensiblen Reifung befindet. Früher Alkoholkonsum kann langfristig die Gehirnfunktionen beeinträchtigen und das Risiko für Suchtverhalten und Abhängigkeit erhöhen. Daher sieht der Bundesrat die derzeitige Ausnahmeregelung im Jugendschutzgesetz, die „begleitetes Trinken” erlaubt, als widersprüchlich zu einem konsequenten Jugendschutz an. Er fordert in seiner Entschließung die Bundesregierung auf, diese Regelung zu streichen und damit den Erwerb und Konsum von Alkohol unter 16 Jahren grundsätzlich zu verbieten. Gleichzeitig soll eine umfassende Präventionsstrategie gegen jugendlichen Alkoholkonsum gemeinsam mit Fachgesellschaften entwickelt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass frühe Alkoholerfahrungen und elterliche Duldung riskante Konsummuster fördern, während klare gesetzliche Altersgrenzen den besten Schutz bieten.mehrBildung24.10.2025Schulische InklusionDas interdisziplinäres Forschungsprojekt INSIDE hat über fünf Jahre bundesweit untersucht, wie Inklusion an weiterführenden Schulen umgesetzt wird und welche Faktoren über ihren Erfolg entscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass inklusiver Unterricht vielerorts funktioniert, jedoch häufig an organisatorische und strukturelle Grenzen stößt. Besonders wichtig für das Gelingen sind eine enge Zusammenarbeit zwischen Regel- und Sonderpädagog*innen, gute Vorbereitung der Lehrkräfte und ein positives Schulklima. Lehrkräfte, die sich sicher im Umgang mit inklusivem Unterricht fühlen, nutzen digitale Medien gezielter zur individuellen Förderung. Die Studie belegt zudem einen Zusammenhang zwischen gelebter Inklusion und der Förderung demokratischer Werte in Schulen. Während alle Schüler*innen Lernfortschritte machen, bleibt die soziale Teilhabe von Kindern mit Förderbedarf häufig eingeschränkt – sie profitiert besonders von wertschätzenden Beziehungen zu Lehrkräften und unterstützenden Elternnetzwerken.mehrEuropa24.10.2025DiscoverEU 2026Die EU-Kommission vergibt auch in diesem Jahr 40.000 kostenlose DiscoverEU-Reisetickets für junge Europäer*innen. Bewerben können sich alle 18-Jährigen, die 2007 geboren wurden und in der EU oder bestimmten assoziierten Ländern wohnen. Die Bewerbungsphase läuft vom 30.10. bis 13.11.2025. Die Tickets sind ab März 2026 für 30 Tage gültig. DiscoverEU fördert auch die Teilnahme von Jugendlichen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen und bietet regelmäßig neue Bewerbungsrunden an.mehrArbeit24.10.2025Berufspraktikum in GroßbritannienAuszubildende und Ausbildungsabsolvent*innen in NRW können mit nrw:exchange zwei- bis vierwöchige Praktika in Großbritannien absolvieren – u.a. mit finanzieller Unterstützung und Versicherungsschutz. nrw:exchange ermöglicht Stipendien für Praktika und Berufsschulkurse in Großbritannien. Stipendiat*innen mit Förderbedarf können ggfs. auslandsbedingte Mehrkosten erhalten.mehrWahlen24.10.2025NRW: Gesetzentwurf zur Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren für LandtagswahlenDie NRW-Landtagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP haben gemeinsam einen Gesetzentwurf zur Änderung der Landesverfassung eingebracht. Ziel ist es, Jugendlichen ab 16 Jahren künftig die Teilnahme an Landtagswahlen zu ermöglichen – bislang liegt das Mindestalter bei 18 Jahren. Bereits bei der Landtagswahl 2027 soll das Wählen ab 16 Jahren möglich sein. Junge Menschen hätten großes Interesse an Politik und wollten aktiv an demokratischen Entscheidungsprozessen teilhaben, heißt es in dem Entwurf. Zudem sei es wichtig, die politische Bildung zu stärken und Jugendliche frühzeitig an demokratische Verantwortung heranzuführen. Der Gesetzentwurf wurde zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss überwiesen.mehrRecht24.10.202504.11.2025: Update Jugendschutzrecht 2025 (online)Auch in diesem Jahr beschäftigen die Themen Lachgas, Cannabis und Alkohol weiterhin Politik und Fachpraxis. Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes reagierte die Bundesregierung am 2. Juli 2025 auf die wachsende Bedeutung von Lachgas, während Bayern im Bundesrat eine Verschärfung der Regelungen zum „begleiteten Trinken” forderte. Zudem soll zum 1. Oktober 2025 die Wirkung des Cannabiskonsumverbots auf den Kinder- und Jugendschutz überprüft werden. Weitere wichtige Neuerungen betreffen auch die Kinder- und Jugendhilfe wie das Gewalthilfegesetz, das Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen und die Modernisierung des Jugendmedienschutzes. Die AJS NRW lädt Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe ein, sich über diese aktuellen gesetzlichen Entwicklungen zu informieren und auszutauschen.mehrIntersektionalität24.10.202512.11.2025: Soziale Arbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zwischen Kultursensibilität und Kulturalisierung – Impulse für eine kultur- und diskriminierungsreflexive Gestaltung von Beratungs- und Betreuungskontexten (online)In der Zusammenarbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte entstehen häufig Situationen, in denen für Sozialarbeiter*innen auf den ersten Blick nicht klar ist, ob kulturelle Prägungen eine Rolle spielen und wie sie auf vermeintliche kulturelle Unterschiede angemessen reagieren können. Gleichzeitig existieren verschiedenste Definitionen und Konzepte davon, was „Kultur” eigentlich ist und wie „Kultur” in einer globalisierten Welt verstanden werden kann. Die Fortbildung von Refugio München möchte zum einen die Konzepte von Kultur und kultureller Identität kritisch hinterfragen, zu anderen auf die Gefahr der Kulturalisierung sozialer Probleme und der Depersonalisierung des Gegenübers hinweisen. Ziel ist es, kompetent zwischen kultureller Prägung und anderen Differenzlinien zu unterscheiden bzw. deren Gleichzeitigkeit zu erkennen. Zu diesen Differenzlinien gehören beispielsweise Gender, sozioökonomische Situation, religiöse Zugehörigkeit, psychische Gesundheit und Herkunft. In diesem Zusammenhang werden u. a. Beispiele aus den Bereichen Kinderschutz, witchcraft branding und Zwangsheirat herangezogen.mehrGesundheit10.10.2025Stellungnahme zum Tag der psychischen GesundheitDer Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit macht zum heutigen Welttag der psychischen Gesundheit auf die zunehmende psychische Belastung junger Menschen aufmerksam, insbesondere solcher mit schwierigen Startbedingungen wie Armut, Bildungsbenachteiligung oder Fluchterfahrung. Psychische Stabilität sei eine zentrale Voraussetzung für Bildungserfolg, berufliche Integration und gesellschaftliche Teilhabe. Der Kooperationsverbund fordert die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen konsequent umzusetzen – darunter Prävention, Früherkennung, bessere Vernetzung von Bildung, Jugendhilfe und Gesundheit sowie flächendeckende Unterstützungsangebote. Jugendsozialarbeit leiste dabei einen wesentlichen Beitrag, indem sie Jugendlichen im Alltag Halt, Orientierung und Zugang zu weiteren Hilfen bietet. Dafür sei insbesondere eine starke, vernetzte und bedarfsgerechte Jugendsozialarbeit notwendig, die Prävention und psychische Gesundheit fest in ihren Strukturen verankert.mehrAlle aktuellen Informationen anzeigen
Jugendhilfe24.10.2025Junge Menschen in NRW am Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ beteiligen!Das kürzlich verabschiedete „Länder- und Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz (LuKIFG)” sieht in § 3 ausdrücklich die Förderung von Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur sowie der Digitalisierung vor. In einem Positions- und Forderungspapier zum Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität” begrüßen über 30 katholische Träger der außerschulischen Jugendbildung und Jugendsozialarbeit sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Nordrhein-Westfalen, dass Schulen und Kindertageseinrichtungen angesichts ihrer hohen Investitionsbedarfe in den Plänen der Bundesregierung berücksichtigt werden. Ebenso notwendig sei jedoch, dass auch die Bildungsinfrastruktur für junge Menschen außerhalb des schulischen Rahmens gestärkt werde. Dafür braucht es nach Ansicht der Verfasser nachhaltige Strukturen in der non-formalen und informellen Jugendbildung. Als Träger entsprechender Angebote betreiben die beteiligten Organisationen Jugendbildungsstätten, Freizeit- und Begegnungseinrichtungen, Jugendwohnheime sowie vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote für junge Menschen im Übergang von Schule zu Beruf.mehr
Politische Bildung24.10.2025Stellungnahmen der Jugendverbände und G5 zur Anhörung im Landtag zur sog. Politischen Neutralität von Trägern und Einrichtungen der Kinder- und JugendhilfeIn der Anhörung im Landtag NRW am 02.10.2025 anlässlich des AfD-Antrags zur „Wahrung der politischen Neutralität bei öffentlich geförderten Trägern der Kinder- und Jugendhilfe statt parteipolitischer Agitation” unterstrichen die Vertreter*innen der Jugendverbände klar den demokratischen Auftrag der Jugendverbandsarbeit: So betonte der Landesjugendring NRW, dass Jugendverbände demokratisch legitimiert sind und Neutralität gegenüber antidemokratischen Positionen weder möglich noch geboten ist. Vielmehr seien Jugendverbände Orte politischer Bildung und Selbstwirksamkeit. In der Anhörung kritisierten zudem die freien Wohlfahrtsverbände die Debatte als „Scheindebatte”, die darauf ziele, kritische Stimmen einzuschüchtern. Der Arbeitskreis G5, in dem die landeszentralen Organisationen der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit zusammengeschlossen sind, brachte sich zudem mit einer eigenen Stellungnahme ein.mehr
Gesundheit24.10.2025Bundesrats-Entschließung zur Abschaffung des begleiteten TrinkensDer Bundesrat warnt vor den erheblichen gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums bei 14- und 15-Jährigen, da sich das Gehirn in dieser Entwicklungsphase in einer besonders sensiblen Reifung befindet. Früher Alkoholkonsum kann langfristig die Gehirnfunktionen beeinträchtigen und das Risiko für Suchtverhalten und Abhängigkeit erhöhen. Daher sieht der Bundesrat die derzeitige Ausnahmeregelung im Jugendschutzgesetz, die „begleitetes Trinken” erlaubt, als widersprüchlich zu einem konsequenten Jugendschutz an. Er fordert in seiner Entschließung die Bundesregierung auf, diese Regelung zu streichen und damit den Erwerb und Konsum von Alkohol unter 16 Jahren grundsätzlich zu verbieten. Gleichzeitig soll eine umfassende Präventionsstrategie gegen jugendlichen Alkoholkonsum gemeinsam mit Fachgesellschaften entwickelt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass frühe Alkoholerfahrungen und elterliche Duldung riskante Konsummuster fördern, während klare gesetzliche Altersgrenzen den besten Schutz bieten.mehr
Bildung24.10.2025Schulische InklusionDas interdisziplinäres Forschungsprojekt INSIDE hat über fünf Jahre bundesweit untersucht, wie Inklusion an weiterführenden Schulen umgesetzt wird und welche Faktoren über ihren Erfolg entscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass inklusiver Unterricht vielerorts funktioniert, jedoch häufig an organisatorische und strukturelle Grenzen stößt. Besonders wichtig für das Gelingen sind eine enge Zusammenarbeit zwischen Regel- und Sonderpädagog*innen, gute Vorbereitung der Lehrkräfte und ein positives Schulklima. Lehrkräfte, die sich sicher im Umgang mit inklusivem Unterricht fühlen, nutzen digitale Medien gezielter zur individuellen Förderung. Die Studie belegt zudem einen Zusammenhang zwischen gelebter Inklusion und der Förderung demokratischer Werte in Schulen. Während alle Schüler*innen Lernfortschritte machen, bleibt die soziale Teilhabe von Kindern mit Förderbedarf häufig eingeschränkt – sie profitiert besonders von wertschätzenden Beziehungen zu Lehrkräften und unterstützenden Elternnetzwerken.mehr
Europa24.10.2025DiscoverEU 2026Die EU-Kommission vergibt auch in diesem Jahr 40.000 kostenlose DiscoverEU-Reisetickets für junge Europäer*innen. Bewerben können sich alle 18-Jährigen, die 2007 geboren wurden und in der EU oder bestimmten assoziierten Ländern wohnen. Die Bewerbungsphase läuft vom 30.10. bis 13.11.2025. Die Tickets sind ab März 2026 für 30 Tage gültig. DiscoverEU fördert auch die Teilnahme von Jugendlichen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen und bietet regelmäßig neue Bewerbungsrunden an.mehr
Arbeit24.10.2025Berufspraktikum in GroßbritannienAuszubildende und Ausbildungsabsolvent*innen in NRW können mit nrw:exchange zwei- bis vierwöchige Praktika in Großbritannien absolvieren – u.a. mit finanzieller Unterstützung und Versicherungsschutz. nrw:exchange ermöglicht Stipendien für Praktika und Berufsschulkurse in Großbritannien. Stipendiat*innen mit Förderbedarf können ggfs. auslandsbedingte Mehrkosten erhalten.mehr
Wahlen24.10.2025NRW: Gesetzentwurf zur Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren für LandtagswahlenDie NRW-Landtagsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP haben gemeinsam einen Gesetzentwurf zur Änderung der Landesverfassung eingebracht. Ziel ist es, Jugendlichen ab 16 Jahren künftig die Teilnahme an Landtagswahlen zu ermöglichen – bislang liegt das Mindestalter bei 18 Jahren. Bereits bei der Landtagswahl 2027 soll das Wählen ab 16 Jahren möglich sein. Junge Menschen hätten großes Interesse an Politik und wollten aktiv an demokratischen Entscheidungsprozessen teilhaben, heißt es in dem Entwurf. Zudem sei es wichtig, die politische Bildung zu stärken und Jugendliche frühzeitig an demokratische Verantwortung heranzuführen. Der Gesetzentwurf wurde zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss überwiesen.mehr
Recht24.10.202504.11.2025: Update Jugendschutzrecht 2025 (online)Auch in diesem Jahr beschäftigen die Themen Lachgas, Cannabis und Alkohol weiterhin Politik und Fachpraxis. Mit dem Gesetzentwurf zur Änderung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes reagierte die Bundesregierung am 2. Juli 2025 auf die wachsende Bedeutung von Lachgas, während Bayern im Bundesrat eine Verschärfung der Regelungen zum „begleiteten Trinken” forderte. Zudem soll zum 1. Oktober 2025 die Wirkung des Cannabiskonsumverbots auf den Kinder- und Jugendschutz überprüft werden. Weitere wichtige Neuerungen betreffen auch die Kinder- und Jugendhilfe wie das Gewalthilfegesetz, das Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen und die Modernisierung des Jugendmedienschutzes. Die AJS NRW lädt Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe ein, sich über diese aktuellen gesetzlichen Entwicklungen zu informieren und auszutauschen.mehr
Intersektionalität24.10.202512.11.2025: Soziale Arbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zwischen Kultursensibilität und Kulturalisierung – Impulse für eine kultur- und diskriminierungsreflexive Gestaltung von Beratungs- und Betreuungskontexten (online)In der Zusammenarbeit mit Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte entstehen häufig Situationen, in denen für Sozialarbeiter*innen auf den ersten Blick nicht klar ist, ob kulturelle Prägungen eine Rolle spielen und wie sie auf vermeintliche kulturelle Unterschiede angemessen reagieren können. Gleichzeitig existieren verschiedenste Definitionen und Konzepte davon, was „Kultur” eigentlich ist und wie „Kultur” in einer globalisierten Welt verstanden werden kann. Die Fortbildung von Refugio München möchte zum einen die Konzepte von Kultur und kultureller Identität kritisch hinterfragen, zu anderen auf die Gefahr der Kulturalisierung sozialer Probleme und der Depersonalisierung des Gegenübers hinweisen. Ziel ist es, kompetent zwischen kultureller Prägung und anderen Differenzlinien zu unterscheiden bzw. deren Gleichzeitigkeit zu erkennen. Zu diesen Differenzlinien gehören beispielsweise Gender, sozioökonomische Situation, religiöse Zugehörigkeit, psychische Gesundheit und Herkunft. In diesem Zusammenhang werden u. a. Beispiele aus den Bereichen Kinderschutz, witchcraft branding und Zwangsheirat herangezogen.mehr
Gesundheit10.10.2025Stellungnahme zum Tag der psychischen GesundheitDer Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit macht zum heutigen Welttag der psychischen Gesundheit auf die zunehmende psychische Belastung junger Menschen aufmerksam, insbesondere solcher mit schwierigen Startbedingungen wie Armut, Bildungsbenachteiligung oder Fluchterfahrung. Psychische Stabilität sei eine zentrale Voraussetzung für Bildungserfolg, berufliche Integration und gesellschaftliche Teilhabe. Der Kooperationsverbund fordert die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen konsequent umzusetzen – darunter Prävention, Früherkennung, bessere Vernetzung von Bildung, Jugendhilfe und Gesundheit sowie flächendeckende Unterstützungsangebote. Jugendsozialarbeit leiste dabei einen wesentlichen Beitrag, indem sie Jugendlichen im Alltag Halt, Orientierung und Zugang zu weiteren Hilfen bietet. Dafür sei insbesondere eine starke, vernetzte und bedarfsgerechte Jugendsozialarbeit notwendig, die Prävention und psychische Gesundheit fest in ihren Strukturen verankert.mehr