Die Katholische Jugendsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen versteht sich als Anwältin junger Menschen. In diesem Sinne zielt unsere Lobbyarbeit nicht auf Träger und Angebotsstrukturen, sondern auf die Menschen selbst: Wer sind sie? Wie leben sie? Was ist ihnen wichtig? Und was brauchen sie, um an dieser Gesellschaft teilhaben zu können?
Gesellschaftliche Teilhabe kann für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch die unterschiedlichsten Faktoren erschwert oder sogar unmöglich gemacht werden. Das können ganz persönliche, familiäre oder individuelle Gründe sein, aber auch allgemeine gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Denn wie junge Menschen heute aufwachsen, und welche Entwicklungschancen sie wahrnehmen können, hängt von Bildung, Einkommen oder Wohnsituation (der eigenen bzw. sehr oft auch von der des Elternhauses) ab, aber auch von Verteilungspolitik, vom Arbeitsmarkt oder dem Sozialraum, in dem sie sich bewegen.
Wir versuchen, all diese Faktoren zu bündeln und systematisch zu beschreiben. Dazu folgen wir dem „Lebenslagenansatz“. Dieser stammt aus der soziologischen Armutsforschung und bildet u. a. die Grundlage für die Armuts- und Reichtumsberichterstattung von Landes- und Bundesregierung.
Mit diesem Instrument untersuchen wir, wie die Teilhabechancen junger Menschen erschwert werden, wenn sie von
betroffen sind.
Klicken Sie auf die einzelnen Beschreibungen zu den Lebenslagen, um mehr darüber zu erfahren.