Informationen zur Jugendberufshilfe

Jugendberufshilfe

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Viele Haupt- und Realschüler*innen sind in ihren beruflichen Plänen unentschlossenen

04.10.2024

Das Interesse an einer beruflichen Ausbildung ist unter Haupt- und Realschüler*innen seit der Covid-19-Pandemie stark gesunken: Nur noch etwa 42 Prozent der Hauptschüler*innen und 37 Prozent der Realschüler*innen sind sich sicher, eine Ausbildung machen zu wollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des IAB. Ihr zufolge beginnen viele Jugendliche erst spät im Schuljahr, sich mit ihrer beruflichen Orientierung auseinanderzusetzen. Obwohl sich mehr Jugendliche als 2020 über Ausbildungsmöglichkeiten informieren, zeigt sich eine anhaltende Unsicherheit. Auch externe Faktoren wie der Klimawandel und geopolitische Krisen scheinen diese Unsicherheit zu verstärken. Besonders betroffen sind Jugendliche aus bildungsfernen Haushalten, die weniger auf ihr persönliches Umfeld bei der Berufsorientierung zurückgreifen können. Um den Fachkräftemangel zu verringern, ist es wichtig, individuelle Informations- und Beratungsangebote auszubauen und Jugendlichen eine engere Begleitung beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt zu bieten.

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Besondere Herausforderungen bedürften gemeinsamer Lösungen

20.09.2024

Jugendsozialarbeit aktuell Nr. 230 / 2024

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Barrieren beim Berufseinstieg abbauen

13.09.2024

Jugendliche mit niedrigen Bildungsabschlüssen haben oft Schwierigkeiten, in eine Ausbildung zu starten. 2021 lag der Anteil junger Menschen ohne Berufsausbildung bundesweit bei fast 18 %. Das DJI hat nun die Ergebnisse verschiedener Studien zum Thema Übergänge in Ausbildung und Erwerbsarbeit aus den vergangenen Jahrzehnten zusammengetragen und für die aktuelle Ausgabe der DJI Impulse zum Berufseinstieg ausgewertet. Passungsprobleme zwischen Ausbildungsplätzen und Jugendlichen sowie die Vielfalt beruflicher Optionen verunsichern viele junge Menschen. Daher erhält die Berufsorientierung wieder vermehrt Aufmerksamkeit in Forschung und Praxis. Neben der sozialen Herkunft sind die regionalen Bedingungen und die berufliche Beratung entscheidende Faktoren für den erfolgreichen Übergang in die Ausbildung. Forschungsergebnisse zeigen weiter, dass Kommunen eine wichtige Rolle spielen, indem sie Bildungsangebote besser an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausrichten.

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Beratung im Kontext von Jugendberufsagenturen

09.08.2024

Beratung bildet das Zentrum der Arbeit mit jungen Menschen in Jugendberufsagenturen. Was aber macht eine gute rechtskreisübergreifende Beratung im Übergang Schule – Beruf aus? In einem Fachbeitrag auf der Webseite Servicestelle Jugendberufsagenturen erörtert Petra Lippegaus von der Universität Paderborn die Frage, wie Beratung in diesem Kontext gestaltet werden kann, um junge Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf gut zu begleiten. Sie beschreibt die Entwicklung und die verschiedenen Ansätze von Beratung und zeigt Wege auf, wie Jugendberufsagenturen reflektiert und konstruktiv zu einer gemeinsam getragenen Haltung finden können.

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Programmaufruf: „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“.

09.08.2024

Eine qualifizierte Berufsausbildung ist entscheidend für den Einstieg in den Arbeitsmarkt, doch Menschen mit Familienverantwortung haben oft Schwierigkeiten, diesen Wunsch zu verwirklichen. Eine Ausbildung in Teilzeit bietet hier eine wertvolle Alternative, um den Einstieg in den Beruf zu ermöglichen. Gleichzeitig profitieren auch Unternehmen, da sie so neue Fachkräfte gewinnen und dem steigenden Bedarf begegnen können. Um den Übergang in eine Teilzeitausbildung zu unterstützen, fördert das Land jährlich bis zu 452 Teilnehmerplätze durch Mittel des Europäischen Sozialfonds in der Förderphase 2021-2027. Das Arbeitsministerium NRW ruf interessierte Träger auf, Projektanträge für die Umsetzung dieser Programme bis zum 27. August 2024 einzureichen.

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Der Berufsbildungsbericht 2024 - aus Sicht der Jugendsozialarbeit

17.05.2024

Der aktuelle Berufsbildungsbericht zeigt, dass die Chance, einen Ausbildungsplatz zu finden, selten so hoch war, da auf 100 Ausbildungssuchende 101,8 Angebote kommen. Trotz des Anstiegs der Nachfrage um 3,2 % im letzten Jahr, hatten im September 2023 noch 63.700 junge Menschen keinen Ausbildungsplatz. Dies entspricht einer Quote von 11,5 %. Die fehlende Übereinstimmung von Ausbildungsplätzen und Jugendlichen liegt eher in beruflichen und geografischen Diskrepanzen als in zu hohen schulischen Anforderungen, da über die Hälfte der unbesetzten Stellen nur einen Hauptschulabschluss verlangen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit kritisiert, dass die Politik die Jugendberufshilfe nicht ausreichend als Lösung anerkennt und das System zu stark an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtet ist. Alle ausbildungsinteressierten jungen Menschen, besonders jene ohne Schulabschluss, müssten besser unterstützt werden. Zur Lösung der Probleme empfiehlt der Kooperationsverbund bessere Berufsorientierung, aufsuchende Arbeit, Ausbau der Assistierten Ausbildung und Jugendwohnen mit sozialpädagogischer Begleitung sowie einen umfangreichen DigitalPakt für eine angemessene Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt 4.0.

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Welche Maßnahmen die Beschäftigungschancen von jungen Erwachsenen in der Grundsicherung erhöhen

19.04.2024

Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen unterstützen die Integration junger Erwachsener in der Grundsicherung durch Programme wie Maßnahmen bei einem Arbeitgeber, Maßnahmen bei einem Träger und Ein-Euro-Jobs. Wie eine Auswertung des IAB zeigt, zeigen dabei betriebsnahe Maßnahmen in einem Zeitraum von fünf Jahren eine erhöhte Beschäftigungswahrscheinlichkeit, obwohl zunächst die Qualität der Beschäftigung niedriger sein kann. Langfristig steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, eine besser bezahlte Beschäftigung zu finden, was auf einen 'Sprungbrett'-Effekt hinweist. Trägergestützte Maßnahmen haben ebenfalls positive Auswirkungen auf Beschäftigung und -qualität, jedoch in geringerem Maße im Vergleich zu den erstgenannten. Ein-Euro-Jobs hingegen verringern im Durchschnitt die Beschäftigungschancen junger Erwachsener und mindern langfristig die Möglichkeit, besser bezahlte Arbeit zu finden.

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Reflexionsmodule zur beruflichen Orientierung

01.03.2024

Der Prozess der beruflichen Orientierung ist individuell und persönlich, wobei Jugendliche den Ausgangspunkt ihrer Entscheidungen bilden. Die Anerkennung des sozialen Umfelds beeinflusst jedoch auch ihre Wahl, was die Reaktionen wichtiger Bezugspersonen betrifft. Die Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf (ueberaus) hat für die Praxis Module entwickelt, die die Selbstreflexion der Jugendlichen anregen und den Austausch mit anderen fördern sollen. Die Übungen sind intuitiv gestaltet und erfordern wenig Aufwand, da Jugendliche frei nach Thema wählen können und jede Übung etwa 5-10 Minuten dauert. Pädagogische Handreichungen unterstützen dabei, diese digitalen Methoden zur Reflexion von Jugendlichen zu nutzen, sei es in Gruppen oder Einzelberatungen, um ihre biografische Entwicklung zu fördern. Zusätzlich werden allgemeine Hinweise zur strukturierten Begleitung der Reflexionsprozesse gegeben.

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Wie der Übergang Schule – Beruf partizipativer gestaltet werden kann

16.02.2024

Im Übergang von der Schule in den Beruf stehen Jugendliche mit niedrigen Schulabschlüssen oft vor Benachteiligungen und erleben Gefühle der Machtlosigkeit, was zu einer kritischen Einstellung zur Demokratie führen kann. Um diesen Übergangsbereich inklusiver und demokratischer zu gestalten, haben Expertinnen Empfehlungen entwickelt, unterstützt von der Fachstelle Demokratieförderung im Übergangssystem. Sie betonen die Bedeutung von Wertschätzung und Anerkennung für die Teilnehmenden des Übergangsbereichs und schlagen vor, Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre berufliche Selbstverantwortung zu entwickeln. Zusätzlich sollen Initiativen zur Bildung und Beratung geschaffen werden, um politische Beteiligung und berufliches Engagement zu fördern. Die Fachgruppe hat drei Handlungsempfehlungen formuliert: die Schaffung diskriminierungsfreier Übergänge, die Förderung von Partizipation, Flexibilität, Freiwilligkeit und Kreativität sowie die wertschätzende Begleitung und Beratung junger Erwachsener.

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Wie der Beruf Datingchancen beeinflusst

09.02.2024

Durch klischeefreie Berufsorientierung sollen sich Jugendliche für ihren Berufswunsch nach ihren Interessen und nicht aufgrund geschlechtertypischer Vorstellungen entscheiden. Dennoch wählen in der Praxis Jungen* und Mädchen* weiterhin überwiegend geschlechtstypische Berufe. Das WZB hat nun untersucht, inwieweit die Berufswahl erheblichen Einfluss auf die Datingchancen hat. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Beruf die Datingchancen maßgeblich beeinflusst. Eine durchschnittlich attraktive Ingenieurin erhielt beispielsweise 23 Prozent weniger Anfragen auf Dating-Apps als eine Grundschullehrerin ähnlichen Alters und Bildungsniveaus. Ähnlich erging es Männern in geschlechtsuntypischen Berufen, die 40 Prozent weniger Anfragen erhielten als ihre Kollegen in traditionell männlichen Berufen. Insbesondere jüngere, gebildete Frauen gehen davon aus, dass Männer lieber Frauen mit geschlechtstypischen Berufen daten würden. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Geschlechterrollen und das Vorurteil über typische Berufe das Auswahlverhalten beeinflussen und könnten einer der Gründe dafür sein, warum Frauen und Männer sich in traditionell geschlechtstypischen Berufen wiederfinden.

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