Junge Geflüchtete

Junge Flüchtlinge

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Auch geflüchtete Kinder und Jugendliche haben Rechte

21.11.2025

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte erinnert die „Aktionsgemeinschaft für Rechte und Chancen von jungen Geflüchteten in NRW“ daran, dass geflohene Kinder und Jugendliche oft übersehen werden und besonderen Schutz benötigen. Die Aktionsgemeinschaft, in der neben der LAG JSA NRW auch weitere Verbände der Jugendarbeit in NRW vertreten sind, kritisiert, dass junge Geflüchtete zunehmend als Problem wahrgenommen werden, obwohl sie Krieg, Hunger und schwere Belastungen erlebt haben. Sie fordert daher eine klare Haltungsänderung in Politik und Gesellschaft sowie konkrete Maßnahmen der Landesregierung, um ihre Teilhabe zu verbessern. Dazu gehört insbesondere eine Regelung analog zur Schülersammelliste, damit junge Geflüchtete ohne aufwendige bürokratische Verfahren an Freizeiten, Bildungsfahrten und überregionalen Treffen teilnehmen können. Zudem verlangt sie, dass die Landesregierung rassistischen Narrativen entschlossen entgegentritt und Jugend- und Wohlfahrtsverbände vor politisch motivierten Angriffen schützt. Unter dem Motto „Jedes Kind zählt“ erinnert die Aktionsgemeinschaft daran, dass auch geflüchtete Kinder und Jugendliche uneingeschränkt Anspruch auf ihre Rechte haben und diese konsequent gestärkt werden müssen.

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Junge Flüchtlinge

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Studie: Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, die 2015 nach Deutschland geflohen sind

05.09.2025

Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sind viele der 2015 nach Deutschland geflüchteten Menschen inzwischen im Arbeitsmarkt angekommen. Ihre Beschäftigungsquote lag 2022 bei 64 Prozent und damit nur geringfügig unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung von 70 Prozent. Besonders häufig arbeiten sie in Engpass- und systemrelevanten Berufen, etwa im Gesundheitswesen oder in der Logistik. Auffällig ist jedoch der deutliche Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Erwerbstätigkeit. Ursachen dafür sind u. a. eingeschränkter Zugang zu Kinderbetreuung, niedrigere Bildungsabschlüsse und ein später Beginn von Integrationskursen. Insgesamt zeigt die Studie, dass die große Zahl der 2015 Geflüchteten trotz anfänglicher Herausforderungen einen wichtigen Beitrag zum deutschen Arbeitsmarkt leistet.

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Junge Flüchtlinge

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Ansätze zur Verbesserung der psychosozialen Versorgung unbegleiteter junger Geflüchteter

27.06.2025

Jugendsozialarbeit aktuell Nr. 238 / 2025

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Arbeitshilfe „Therapeutisches Arbeiten mit jungen geflüchteten Menschen“

04.04.2025

Der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V. (BuMF) hat eine Arbeitshilfe für Fachkräfte, die mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, herausgegeben. Sie bietet praktische Unterstützung bei der Beantragung von Kostenübernahmen für Therapien und Sprachmittlung. Sie erläutert die verschiedenen Versorgungsansprüche nach SGB VIII und dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sowie die jeweiligen rechtlichen Grundlagen für therapeutische Maßnahmen. Zudem werden die Möglichkeiten der Finanzierung und Beantragung von Sprachmittlung detailliert dargestellt. Ziel ist es, Fachkräften einen klaren Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Antragsverfahren zu geben. Ergänzend enthält die Arbeitshilfe praxisnahe Tipps, um die Verfahren zu erleichtern und eine nachhaltige Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten.

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Junge Flüchtlinge

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Bedeutung der Jugendhilfe bei der Stabilisierung der psychischen Gesundheit junger unbegleiteter Geflüchteter

07.03.2025

Das Forschungsprojekt „Better Care“ untersucht, wie die psychische Gesundheit junger unbegleiteter Geflüchteter verbessert werden kann, da viele von ihnen nach Krieg und Gewalt unter Traumafolgen leiden. Verlaufsanalysen zeigen, dass auch zwei Jahre nach ihrer Ankunft Symptome wie posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen und Angststörungen weiterhin auf hohem Niveau bestehen. Zudem beeinflussen das Wohnumfeld und soziale Stressfaktoren wie Diskriminierung, Einsamkeit und Unsicherheit über den Aufenthaltsstatus die psychische Gesundheit erheblich. Die Forschenden empfehlen daher ein gestuftes Versorgungsmodell, das psychotherapeutische Behandlung mit Unterstützung im direkten Umfeld kombiniert, insbesondere durch gut geschulte Mitarbeitende in Jugendhilfeeinrichtungen. Für eine wirksame Versorgung sollten ausreichend Zeit für die Begleitung, kurze Anfahrtswege und Begleitpersonen zur Verfügung stehen, damit tragfähige Beziehungen zwischen Jugendlichen und Betreuenden gestärkt werden. Bessere Arbeitsbedingungen und gezielte Fortbildungen sind erforderlich, damit Personalmangel, hohe Fluktuation und fehlende Versorgungsansätze minimiert werden können.

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Junge Flüchtlinge

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BRJ: „In Deutschland angekommen, in der Jugendhilfe durchs Raster gefallen – ombudschaftliche Unterstützung für die vergessenen jungen (volljährigen) Geflüchteten“

10.01.2025

Durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz wurden die Rechte junger Volljähriger in der Jugendhilfe weiter ausgebaut. Doch um zu ihrem Recht zu kommen, müssen junge Menschen erst einmal wissen, welche Rechte und Möglichkeiten sie haben. Junge volljährige Geflüchtete bringen als Zielgruppe einige spezifische Besonderheiten mit sich, denn sie sind oft aufgrund geringer Lebenserfahrung und Bildung besonders gefährdet, ausgebeutet oder überfordert zu werden. Der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe hat eine Broschüre herausgegeben, die Erfahrungen, Methoden und Empfehlungen seiner ombudschaftlichen Arbeit aufzeigt, um Fachkräfte in der Arbeit mit dieser Zielgruppe zu unterstützen.

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Gender

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Beratung von queeren Geflüchteten – Handlungsempfehlungen im Kontext sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Flucht

10.01.2025

Weltweit sind LSBTIQ*-Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität Diskriminierung, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, die oft auch während der Flucht anhalten. Diese Erfahrungen machen sie besonders vulnerabel und stellen Beratende vor spezifische Herausforderungen, insbesondere im deutschen Asylverfahren, wo sie ihre Verfolgung glaubhaft machen und ihre Identität offenlegen müssen. Scham, Angst und Tabuisierung erschweren es vielen, sich zu erkennen zu geben, und Stereotype behindern oft das Verständnis ihrer individuellen Lebensrealitäten. Die neue Arbeitshilfe des PARITÄTISCHEN bietet Beratenden praxisnahe Unterstützung, indem sie rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen erläutert und konkrete Handlungsempfehlungen anhand von Fallbeispielen gibt.

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