Alle aktuellen Informationen

Jugendberufshilfe

Teaser I

Ausbildung garantiert

26.05.2023

Im „Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung“ soll u.a. eine Ausbildungsgarantie umgesetzt werden. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit beleuchtet in seiner aktuellen Ausgabe der DREIZEHN die geplante Ausbildungsgarantie, sowohl in Bezug auf den Referent*innenentwurf vom Dezember 2022 als auch auf den Kabinettsentwurf von Ende März 2023. Die meisten Autor*innen sind sich einig, dass sie inklusiv und niedrigschwellig sein und allen jungen Menschen den Zugang zu einer qualifizierten beruflichen Ausbildung verschaffen sollte. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit war zudem als Sachverständiger in der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Bundestag am 22.05.2023 u.a. zum Thema Ausbildungsgarantie geladen.

mehr

Inklusion

Teaser I

Ausschreibung von Integrationshelfer*innen unzulässig

26.05.2023

Seit vielen Jahren werden immer wieder soziale Dienstleistungen nach Vergaberecht ausgeschrieben. Der Caritasverband Düsseldorf und die Kaiserswerther Diakonie hatten 2016 mit Unterstützung der Freien Wohlfahrtspflege NRW gegen die Ausschreibungspraxis der Stadt Düsseldorf geklagt und nun in letzter Instanz vor dem Bundessozialgericht Recht bekommen. Das Gericht entschied, dass es der Stadt untersagt war, die Ausschreibung von Integrationshelfer*innen durchzuführen und in diesem Vergabeverfahren den Zuschlag zu erteilen. Mit diesem Urteil wird erwartet, dass dies auf die Rechtsprechung auch bundesweit und über die Eingliederungshilfe hinaus Auswirkungen haben wird.

mehr

Jugendhilfe

Teaser I

Aufruf zur Beteiligung junger Menschen am 17. Kinder- und Jugendbericht

26.05.2023

Unter dem Titel „Nicht über uns ohne uns!“ ruft die Sachverständigenkommission für den 17. Kinder- und Jugendbericht Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die bundesweit in Betreuungssituationen oder Selbstorganisationen anzutreffen sind, auf, sich als Expert*innen ihres Alltags zu beteiligten. Es soll Raum geschaffen werden, Meinungen und Interessen frei zu äußern. Anhand eines vorbereiteten Workshop-Konzeptes können Fachkräfte sowie selbstorganisierte Gruppen bis 18.06.2023 das Beteiligungsformat mit jungen Menschen aus ihren Arbeitskontexten durchführen und die Ergebnisse an die Geschäftsstelle des 17. Kinder- und Jugendberichtes am Deutschen Jugendinstitut e.V. übermitteln.

mehr

Straffälligkeit

Teaser I

Strafmündigkeit bei 14 Jahren belassen! Positionspapier des Vorstands und der Geschäftsführung der DVJJ

26.05.2023

Anlässlich des Tötungsdeliktes durch zwei Mädchen in Freudenberg ist wieder die Forderung nach Senkung der Strafmündigkeitsgrenze von 14 Jahren auf 12 Jahre laut geworden. Auch wenn sich in den letzten Jahren die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die geltende Grenze von 14 Jahren richtig und bewährt ist, werden die Forderungen immer wieder aus dem eindeutig rechten Spektrum formuliert. Die Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfe betont in ihrem Positionspapier, dass der aktuelle Fall keine Neubewertung der Situation erfordere. Die Anhebung der Strafmündigkeitsgrenze auf 14 Jahre sei eine zentrale Errungenschaft des nun 100-jährigen JGG aus dem Jahr 1923, das mit Ausnahme einer kurzen Zeit während des Nationalsozialismus Bestand habe. Unter 14-Jährige seien, so die DVJJ, heute nicht reifer als früher. Auch wenn sie in Aussehen und Auftreten jungen Erwachsenen nacheiferten, seien sie genauso unsicher, emotional, verletzlich und manipulierbar wie vor 100 oder 50 Jahren.

mehr

Europa

Teaser I

Handbuch zur inklusiven Umsetzung von Erasmus+-Projekten

26.05.2023

Die Nationale Agentur beim BIBB möchte mit einem Leitfaden interessierte Projektträger dabei unterstützen, Inklusion und Vielfalt in Erasmus+-Projekten zu fördern. Nach dem Prinzip 'Aus der Praxis für die Praxis' enthält der Leitfaden neben Tipps und Erfahrungsberichten von Akteur*innen auch eine praktische Checkliste zu den wichtigsten Projektbausteinen für eine gelungene Umsetzung inklusiver Projekte. 

mehr

Jugendwohnen

Teaser I

Einflussfaktoren auf die Mobilität junger Menschen beim Übergang in die Berufsausbildung 

26.05.2023

Die räumliche Mobilität von Jugendlichen beim Start in die Ausbildung ist ein wichtiges Mittel, um regionale Passungsprobleme zu verringern und Jugendlichen einen erfolgreichen Übergang in die Ausbildung zu erleichtern. Eine Studie des BIBB zeigt nun, dass fast 40 Prozent der Ausbildungsanfänger*innen für ihre Ausbildung mobil werden: 16 Prozent innerhalb und 22 Prozent zwischen regionalen Arbeitsmärkten. Besonders hohe Statusaspirationen bei der beruflichen Orientierung führen eher dazu, eine Ausbildung andernorts, aber innerhalb desselben regionalen Arbeitsmarkts zu suchen, während eine längere Suchdauer die Wahrscheinlichkeit erhöht, sogar zwischen Arbeitsmärkten mobil zu werden. Jugendliche aus Regionen mit ungünstiger Gelegenheitsstruktur werden ebenfalls für ihre Ausbildung häufiger mobil. Bezüglich der sozialen Beziehungen zeigt sich, dass Jugendliche mit einer hohen Zufriedenheit mit Freunden ihre Ausbildung eher in der Heimatregion beginnen und weniger über Arbeitsmarktregionen hinweg mobil werden.

mehr

Prävention

Teaser I

Digitale Spiele - Pädagogisch beurteilt - Band 32 - Ausgabe 2022 / 2023

26.05.2023

Jedes Jahr erscheint eine Vielzahl von digitalen Spielen auf dem Markt. Eltern, Familien, Lehrer*innen und pädagogischen Fachkräfte erhalten mit dem nun vorliegenden 32. Band des Ratgebers eine Einschätzung zur pädagogischen und altersgemäßen Eignung von ca. 80 neu erschienener Spiele. Das Besondere an der Broschüre ist ihre von Grund auf partizipative Ausrichtung, denn hier testen und beurteilen medienpädagogisch betreute Gruppen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Einschränkungen Jahr für Jahr die spannendsten und wichtigsten Neuerscheinungen auf dem gigantischen Markt der PC-, Handy- und Konsolenspiele. 

mehr

Bildung

Teaser I

14.06.2023: Wie kann Verbraucher*innenbildung für die Zielgruppe Jugendliche gelingen? (online)

26.05.2023

Rahmen des Projektes Jugend:verbraucher:dialog veranstaltet das IJAB ein digitales Austausch- und Vernetzungstreffen für Fachkräfte, bei dem Projekte und verschiedene Ansätze zur Verbraucher*innenbildung für junge Menschen auf Social Media, Peer to Peer Learning, spielendes und interaktives Lernen, Ideenwettbewerbe/ Ideenwerkstätten vorgestellt und kollaboratives Arbeiten und Netzwerken in vier unterschiedlichen Arbeitsräumen ermöglicht werden. Anmeldeschluss ist der 07.06.2023

mehr

Aufenthalt

Teaser I

20.06.2023 Basisseminar Asylrecht (online)

26.05.2023

Der Flüchtlingsrat NRW möchte mit seinem digitalen Basisseminar ein Grundverständnis der rechtlichen Situation von Asylsuchenden vermitteln. Wie laufen die Aufnahme und das Asylverfahren in NRW ab? Welche Folgen hat die Entscheidung über den Asylantrag? Welche Rechte und Pflichten haben Asylsuchende? Damit soll es Ehrenamtlichen oder Fachkräften ermöglicht werden, die Anliegen von Schutzsuchenden besser einzuordnen und einzuschätzen, wann Beratung oder rechtliche Vertretung notwendig werden. Es besteht die Gelegenheit für Fragen und Austausch.

mehr

Rassismuskritik

Teaser I

22.06.2023: Empowerment- und Handlungsstrategien im Umgang mit antimuslimischem Rassismus (online)

26.05.2023

Rassismuserfahrungen sind für muslimische oder muslimisch gelesene Jugendliche leider alltäglich. Wie gehen betroffene Jugendliche mit rassistischer und antimuslimischer Diskriminierung um? Wie gelingt es ihnen, Fremddeutungen eine Absage zu erteilen? Welche Empowermentstrategien finden hier ihren Platz? Das Demokratiezentrum Land Bremen veranstaltet einen digitalen Fachvortrag, auf dem die Politikwissenschaftlerin Ouassima Laabich auf empirische Beispiele aus der Praxis und ihrer Forschung eingehen und anschließend mit den Teilnehmenden diskutieren wird.

mehr

Migration

Teaser I

ESF Plus-Programm „Integration durch Bildung“

12.05.2023

Mit dem neuen ESF Plus-Programm „Integration durch Bildung“ (IntBi) möchte das Bundesbildungsministerium die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, gerade auch mit Blick auf spezielle Zielgruppen wie Mädchen und Frauen, stärken. Das Programm beabsichtigt dabei auch, die interdisziplinäre und praxisorientierte Forschung zu Diskriminierungen im Bildungssystem sowie möglichen Lösungsansätzen auszuweiten. In dem Programm IntBi werden daher Forschungs-Praxis-Tandems gefördert, die Erkenntnisse für ein diversitätssensibles Bildungssystem generieren und auch für spezielle Zielgruppen wirksam machen. Für eine Förderung ist eine Tandemkonstellation aus Wissenschaft und Praxis erforderlich. Antragsberechtigt sind u.a.  Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie im Verbund pädagogische Einrichtungen und deren Träger, Stiftungen und Institutionen, die in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte tätig sind. Projektskizzen können bis zum 27. August 2023 in elektronischer Form und bis zum 01. September in schriftlicher Form eingereicht werden.

mehr

Jugendberufshilfe

Teaser I

Berufsbildungsbericht 2023

12.05.2023

Anlässlich der Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts 2023 hat der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit darauf hingewiesen, dass - trotz der zurück gehenden Zahl ausbildungsinteressierter junger Menschen - eine der wichtigsten Herausforderungen am Ausbildungsmarkt darin besteht, junge Menschen in eine Berufsausbildung zu bringen. Denn seit 2015 ist der Anteil der Menschen ohne Berufsabschluss bei den 20- bis 34-Jährigen stetig gestiegen und hat sich seit der Corona-Pandemie noch einmal deutlich erhöht auf 17,8 Prozent im Jahr 2021. Als erschreckend hoch beurteilt der Kooperationsverbund auch die Anteile von Jugendlichen ohne Schulabschluss (74,1 Prozent) bzw. mit lediglich Hauptschulabschluss (39,0 Prozent), die ohne Berufsausbildung bleiben. Gerade die jungen Menschen ohne oder mit geringeren schulischen Abschlüssen müssten dringend stärker in den Blick genommen werden. Dafür fordert der er Ergänzungen in der geplanten Ausbildungsgarantie und anderen arbeitsmarktpolitischen Angeboten.
Der Bundestag berät am 24.05.2023 erstmals auch über den Berufsbildungsbericht 2023.

mehr

Mitteilungen

Teaser I

Hinweisgeber-Schutzgesetz (sog. Whistleblower-Richtlinie) verabschiedet

12.05.2023

Um Verstöße gegen EU-Gesetze und Verordnungen aufzudecken bzw. zu unterbinden und Hinweisgeber*innen besser vor negativen Konsequenzen und Einschüchterung zu schützen, hat das EU-Parlament Ende 2019 die EU-Direktive 2019/1937 verabschiedet und in Kraft gesetzt. Der Bundestag und der Bundesrat haben nun das 'Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen sowie zur Umsetzung der Richtlinie zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden' verabschiedet, das zuvor im Vermittlungsausschuss nachverhandelt worden war. Der neue Kompromiss sieht u.a. vor, dass die geplanten Meldestellen für Hinweisgeber nicht dazu verpflichtet sind, auch anonyme Meldungen möglich zu machen. Bei Bußgeldern wurde die Obergrenze von 100.000 Euro auf 50.000 Euro heruntergesetzt. 

mehr

Bildung

Teaser I

Mit Kurzfilmen auf Beratungsangebote aufmerksam machen

12.05.2023

Im Rahmen des Modellprojekts „DiKon - digital in Kontakt sein mit jungen Menschen“ wurden Videoclips zu vier Themen produziert, um vorhandene Beratungsangebote für junge Menschen besser zugänglich zu machen. Angesprochen werden die Themen „Arbeitslosigkeit“, „Schulprobleme“, „Alkoholprobleme“ und „Berufsorientierung“. Die Videos sind für den Einsatz in Social-Media-Kanälen gedacht und können von Institutionen und Personen, die im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind, hochgeladen werden und in der Caption mit den passenden lokalen Beratungsangeboten ergänzt werden. Alle Clips sind in deutscher, ukrainischer, russischer, arabischer und türkischer Sprache untertitelt. Dieses Angebot ist kostenfrei und nutzungsrechtlich uneingeschränkt, solange die Videos zum Zweck der nicht kommerziellen Nutzung im Kontext der Jugendarbeit eingesetzt werden.

mehr

Aufenthalt

Teaser I

Ab 06/2023: Asyl- und aufenthaltsrechtliche Situation von LSBTI-Geflüchteten

12.05.2023

Der Kölner Flüchtlingsrat bietet für Fachkräfte aus Köln und NRW, die LSBTI-Geflüchtete beratend unterstützen, kostenfreie Workshops an, die über die asylrechtlichen Verfahren von LSBTI-Geflüchteten informieren und für deren besonderen Situation sensibilisieren möchte. Die Workshops sind Wiederholungsveranstaltungen und finden am 14.06., 15.08., 26.09. und 29.11.2023 in Köln statt.

mehr

Jugendhilfe

Teaser I

27.06.2023: Informationsveranstaltung zum ESF+-Programm rückenwind3 (online)

12.05.2023

Das ESF+-Programm rückenwind3 zielt ab auf die Fachkräftesicherung in sozialen Berufsfeldern, mit besonderem Fokus auf die Herausforderungen des demografischen und digitalen Wandels. Handlungsansatz des Programms ist die Anpassung von Strukturen und Kulturen in Organisationen und Unternehmen der gemeinnützigen Sozialwirtschaft, in Verbindung mit der Etablierung flexibler und zielgruppenspezifischer Angebote zur Kompetenzanpassung für die Beschäftigten. rückenwind3 wurde gemeinsam vom Bundesarbeitsministerium und der BAGFW entwickelt, steht aber auch anderen gemeinnützigen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege offen, die nicht über die sechs Spitzenverbände vertreten sind. In Vorbereitung des 3. Förderaufrufs findet am 27. Juni 2023 eine Online-Informationsveranstaltung statt. Der 3. Förderaufruf läuft vom 03. Juli 2023 bis zum 08. September 2023.

mehr

Europa

Teaser I

20./21.09.2023: Mobilitätslots*innen-Weiterbildung

12.05.2023

Junge Menschen können heute vielfältige Programme für einen Auslandsaufenthalt während der Schul- und Ausbildungszeit nutzen. Allerdings führt die Vielzahl an Möglichkeit oft zu Rat- und Orientierungslosigkeit. Daher bietet Eurodesk Fachkräften, die im beruflichen Kontext in ihrer Einrichtung/Organisation mit Jugendlichen in Kontakt sind (z.B. Lehrer*innen, Mitarbeitende in Beratungsstellen oder Jugendzentren, Berufsberater*innen, Sozialarbeiter*innen, usw.), eine Weiterbildung in Bonn als Mobilitätslots*innen an. Diese sollen danach junge Menschen im Bezug auf deren  Wünsche kompetent, vertrauensvoll und unabhängig beraten können.   

mehr

Rassismuskritik

Teaser I

Mehr Menschen sehen Handlungsbedarf gegen Diskriminierung

28.04.2023

Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung ist das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass Diskriminierung auch politisch stärker bekämpft und die Rechte von Betroffenen mehr gestärkt werden müssen, in den letzten 15 Jahren spürbar gestiegen. So gaben drei Viertel der Befragten an, sich für Benachteiligungen bestimmter Gruppen in der Gesellschaft zu interessieren, 88 Prozent sehen Antidiskriminierung als wichtige politische Aufgabe. Zugleich berichten Menschen sehr viel häufiger von eigenen Diskriminierungserfahrungen.

mehr

Jugendberufshilfe

Teaser I

JUVENTUS: Mobilität stärken - für ein soziales Europa

28.04.2023

Das ESF-Programm JUVENTUS richtet sich an benachteiligte junge Menschen und fördert durch betriebliche Praktika im EU-Ausland ihre Integration in den inländischen Arbeitsmarkt. Zentraler Bestandteil von JUVENTUS ist ein begleitetes mehrmonatiges Auslandspraktikum in einem anderen EU-Mitgliedstaat, eingebunden in einen Projektzyklus mit intensiver Vor- und Nachbereitung. Die Projekte sollen von Kooperationsverbünden umgesetzt werden, in denen Jobcenter bzw. Agenturen für Arbeit, Betriebe und Projektträger eng zusammenarbeiten. Hierbei ist eine Einbettung in das regionalspezifische Arbeitsmarktkonzept sowie in den individuellen Integrationsprozess der Teilnehmenden vorgesehen. Der zweite Förderaufruf wird am 15.05.2023 veröffentlicht. Das Interessenbekundungs­verfahren läuft dann vom 15.05.2023 bis 15.08.2023, 14:00 Uhr.

mehr

Corona

Teaser I

Die Einsamsten zu wenig erreicht

28.04.2023

Zahlreiche Studien haben festgestellt, dass sich Benachteiligungslagen während der Corona-Pandemie verschärft haben und vor allem Menschen in prekären Lebenslagen gehäuft von den negativen Auswirkungen betroffen waren. Diese Ergebnisse werden nun auch von einer neuen Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und der Humboldt-Universität Berlin bestätigt. Dafür befragten die Forschenden rund 3.300 Menschen, von welchen Gruppen sie seit Beginn der Pandemie Hilfe erhalten hatten, ob sie mehr Hilfe von Anderen benötigt hätten und wie sie ihr soziales Kapital einschätzen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Menschen mit einem stärkeren persönlichen Netzwerk insgesamt mehr Hilfe in der Pandemie erhielten und sich die Hilfen teils auch überschnitten: Wer schon von Freunden und Familie unterstützt wurde, erhielt auch eher Hilfe von Nachbarn und aus der Zivilgesellschaft. Die Stärke des persönlichen Netzwerkes war demnach ausschlaggebend dafür, im Lockdown auch Hilfe außerhalb dieses Netzwerkes zu erhalten. Weniger sozial vernetzte Personen hingegen wurden auch von der Zivilgesellschaft schlechter erreicht. Bei sozial isolierten Menschen konnte die zivilgesellschaftliche Hilfe den Bedarf jedoch nicht decken. 

mehr

VOILA_REP_ID=C1257E3C:004B74CC