Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie

Gesundheit

Einer neuen Studie zufolge hat das Gefühl der Einsamkeit unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit der Pandemie deutlich zugenommen. Den Ergebnissen einer Studie im Auftrag der Landesregierung NRW zufolge gaben 16 bis 18 Prozent der 16- bis 20-jährigen Befragten an, dass sie sehr einsam sind. Bei den jüngeren Befragten - knapp 1250 Achtklässler zwischen 13 und 15 Jahren - seien knapp 4 bis 11 Prozent als stark einsam einzustufen. Rechnet man in beiden Altersgruppen noch diejenigen hinzu, die moderat oder manchmal einsam sind, steigen die Zahlen noch erheblich an. Ein besonderes Risiko haben vor allem arbeitslose, von Armut betroffene, psychisch belastete Jugendliche und junge Menschen mit Diskriminierungserfahrungen. Einsamkeit bei jungen Menschen sei vor allem deswegen besonders akut, weil sie langanhaltende Folgen, teils bis ins Erwachsenenalter, verursachen können. Ministerpräsident Wüst verwies bei der Vorstellung der Studie darauf, dass es sich um ein Massenphänomen in dieser Zielgruppe handle, aber bislang nicht offen wahrgenommen würde. Er betrachte Einsamkeit als eine neue soziale Frage der aktuellen Zeit. Alle staatlichen Ebenen und gesellschaftlichen Akteure müssten sich mit dem Phänomen auseinandersetzen. Die Erkenntnisse der Studie würden auch in den Aktionsplan der Landesregierung gegen Einsamkeit einfließen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Landesregierung NRW unter:
https://www.land.nrw/pressemitteilung/jeder-fuenfte-jugendliche-nordrhein-westfalen-ist-stark-einsam-landesregierung

 

Quelle: Pressemitteilung der Landesregierung NRW vom 24.11.2023

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