Unzureichende Bildungschancen

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Mental Health Coaches-Programm: Zentrale Erkenntnisse und Implikationen für die Jugendsozialarbeit

08.11.2024

Das Bundesprogramm „Mental Health Coaches“ fördert präventiv das soziale Wohlbefinden und die mentale Gesundheit von Jugendlichen in Schulen. Wie IN VIA Deutschland in einer Veröffentlichung hervorhebt, sei der Bedarf an Unterstützung von Schüler*innen sehr hoch. Durch die Kooperation der Mental Health Coaches in den multiprofessionellen Teams mit Lehrkräften und der Schulsozialarbeit könnte Schule so gestaltet werden, dass über mentale Gesundheit gesprochen werden könne. Angebote müssten zudem in das reguläre Schulsystem integriert werden, um das Thema mentale Gesundheit nachhaltig zu verankern und Stigmatisierungen entgegenzuwirken. Die Mental Health Coaches entwickeln niedrigschwellige Maßnahmen, um die Sorgen und Belastungen von Jugendlichen aufzufangen, und bieten dabei eigenständig Gruppenangebote wie Workshops und Gesprächskreise an oder kooperieren mit externen Fachleuten. Das Programm liefert darüber hinaus wichtige Impulse für die Jugendsozialarbeit und unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte für die Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen.

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Anteil der Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte steigt auf 43 Prozent in NRW

25.10.2024

Im Schuljahr 2023/24 hatten in Nordrhein-Westfalen 43 Prozent der rund 2,5 Millionen Schüler*innen eine Zuwanderungsgeschichte. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber 6,1 Prozent im Vergleich zum Schuljahr 2018/19. Die Städte Wuppertal, Duisburg und Gelsenkirchen verzeichneten die höchsten Anteile, mit jeweils über 57 Prozent Schüler*innen  mit Zuwanderungshintergrund, während die niedrigsten Werte in den Kreisen Coesfeld, Borken und Euskirchen lagen. Etwa 31 Prozent der Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte besuchten eine Grundschule, etwa die Hälfte eine Gesamtschule, ein Gymnasium oder ein Berufskolleg wählte. Die wachsende Vielfalt unter den Lernenden erfordert daher gezielte Bildungsangebote und zusätzliches Lehrpersonal, um den spezifischen Herausforderungen begegnen zu können.

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Bildung auf einen Blick 2024

04.10.2024

Die OECD veröffentlicht jährlich die Studie „Bildung auf einen Blick', die über den Zustand der Bildungssysteme in den 38 OECD-Mitgliedsländern sowie in einigen Beitritts- und Partnerländern informiert. Der aktuelle Bericht verweist darauf, dass sich die Bildungs- und Arbeitsmarktergebnisse von leistungsschwachen Gruppen, insbesondere jungen Erwachsenen, in den letzten Jahren verbessert haben, was auf längere Verweildauern im Bildungssystem und stabile Arbeitsmärkte zurückzuführen ist. Trotz dieser Fortschritte sind jedoch in vielen Ländern weiterhin Defizite bei den grundlegenden Fähigkeiten, die für den Arbeitsmarkt wichtig sind, feststellbar. Mädchen und Frauen schneiden im Bildungsbereich besser ab als Jungen und Männer, sind jedoch am Arbeitsmarkt nach wie vor benachteiligt, insbesondere in Bezug auf Beschäftigungsquoten und Einkommen. Deutlich wird auch, dass der familiäre Hintergrund nach wie vor die Bildungsergebnisse beeinflusst. Frühkindliche Bildung spielt eine zentrale Rolle dabei, den Einfluss des familiären Hintergrunds auf Bildungschancen zu verringern, auch wenn die Kosten für ärmere Familien oft eine Barriere darstellen.

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Start der 3. Förderrunde in 2024 für „AusbildungWeltweit“

13.09.2024

Das Förderprogramm AusbildungWeltweit unterstützt Auszubildende dabei, während ihrer Ausbildung wertvolle Praxiserfahrungen im Ausland zu sammeln. Aufenthalte von 3 Wochen bis 3 Monaten sind zwischen Februar 2025 und Januar 2026 möglich. Damit der Aufenthalt gelingt, sind eine gründliche Vorbereitung und enge Absprachen mit den Partnern vor Ort erforderlich. Daher fördert das Programm vorbereitende Besuche von 2 bis 5 Tagen sowie Lernaufenthalte von Ausbildenden, um die betriebliche Ausbildung weiterzuentwickeln. Antragsberechtigt sind Ausbildungsunternehmen, berufliche Schulen und Kammern. Antragsfrist ist der 10. Oktober 2024 um 13 Uhr.

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Studie analysiert Qualifikationsanforderungen bei Online-Stellenanzeigen für Ausbildungsplätze

30.08.2024

Der Ausbildungsmarkt in Deutschland steht vor einem ernsthaften Nachwuchsproblem, da die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze steigt, während die Anzahl der unversorgten Bewerber*innen kaum sinkt. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung untersucht dieses Ungleichgewicht durch die Analyse von über 2,4 Millionen Online-Stellenausschreibungen für Ausbildungsplätze. Die Ergebnisse zeigen, dass immer mehr Ausschreibungen keinen spezifischen Schulabschluss verlangen. Dies könnte jedoch dazu führen, dass Schulabgänger*innen mit Hauptschulabschluss sich nicht angesprochen fühlen und sich weniger bewerben. Regionale Unterschiede zeigen, dass in Gebieten, in denen es Betriebe besonders schwer haben Ausbildungsplätze zu besetzten, Schulabgänger*innen mit Hauptschulabschluss häufiger direkt angesprochen werden. Ohne direkte Ansprache könnten junge Menschen mit niedriger Schulbildung annehmen, dass sie nicht erwünscht sind, sobald es ausreichend Bewerber*innen in einer Region gibt. Die Studie legt nahe, dass Ausbildungsbetriebe klarere Angaben zu den Anforderungen machen sollten, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Bewerber*innen, insbesondere jene mit niedrigerer Schulbildung, die Möglichkeit haben, sich zu bewerben. Denn ein Recht auf Ausbildung sollte unabhängig vom Wohnort für alle gelten. 

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Auslandsaufenthalte in Bildungseinrichtungen verankern

23.08.2024

Die Internationalisierung in der Bildung wächst stetig, was sich auch in einem starken Anstieg bewilligter Auslandsaufenthalte zeigt: 2023 wurden über 35.000 Auslandsaufenthalte von der Nationalen Agentur beim BIBB genehmigt - und damit ein Anstieg von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Um die Internationalisierung der Bildung weiter zu fördern und Herausforderungen in Deutschland und Europa adäquat begegnen zu können, hat die Nationale Agentur in ihrer neusten Veröffentlichung gute Beispiele herausgegriffen, die belegen, wie Bildungseinrichtungen innovative Konzepte entwickeln und mit anderen Partnern kooperieren können.

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NRW: Honoraruntergrenzen für selbstständige Künstler*innen in Programmen der Kulturellen Bildung

09.08.2024

Künstler*innen in Nordrhein-Westfalen haben trotz abgeschlossenen Studiums und Vollzeitarbeit Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und sind oft auf Nebentätigkeiten angewiesen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, führt die Landesregierung Honoraruntergrenzen für selbstständige Künstler*innen ein. Ab August 2024 gelten diese zunächst in den Programmen der Kulturellen Bildung, die vom Land allein gefördert werden, und ab Januar 2026 in allen Sparten, sobald das Land an der Förderung beteiligt ist. Ziel ist es, eine faire Bezahlung sicherzustellen, damit Künstler*innen von ihrer Arbeit leben können, was zugleich die Qualität der Kulturangebote steigern soll. Zur Festlegung der Honoraruntergrenzen wurden verschiedene Faktoren berücksichtigt, und eine unabhängige Fachkommission war in den Prozess eingebunden. Die Auswirkungen dieser neuen Regelung werden erstmals 2025 evaluiert und sollen danach alle vier Jahre überprüft werden.

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Bildung in Deutschland 2024

21.06.2024

Der aktuelle Bildungsbericht, der gemeinsam von Bund und Ländern gefördert wird, liefert zum 10. Mal eine umfassende empirische Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens. Er umfasst die gesamte Bildungsspanne von der frühen Kindheit bis zur Erwachsenenweiterbildung und berücksichtigt auch Aspekte der non-formalen Bildung und des informellen Lernens. Der Bericht beschreibt die Bildungsverläufe, Kompetenzentwicklungen und Bildungserträge sowohl innerhalb als auch außerhalb institutionalisierter Bildungseinrichtungen. Er weist darauf hin, dass Entwicklungen im Bildungswesen gesellschaftliche Prozesse widerspiegeln und institutionelle Anpassungen erforderlich machen. Wichtige aktuelle Herausforderungen sind die Integration von Geflüchteten, der Einfluss der soziodemografischen Herkunft auf Bildungserfolg und die Fachkräftesituation. Bei den Bildungschancen zeigt sich auch dieses Mal deutlich, dass die Teilhabe junger Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten weiterhin erschwert ist.

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Digitalisierung

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Bildung im digitalen Wandel - Die Bedeutung digitaler Medien für soziales Lernen und Teilhabe

19.04.2024

Die Digitalisierung bietet die Möglichkeit, die Teilhabe in der Gesellschaft zu verbessern, indem Bildungsangebote flexibler gestaltet und auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten werden. Neue Formen digitaler Interaktion erweitern auch die Möglichkeiten zur Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen. Dies schafft Potenziale für mehr Inklusion, birgt aber auch Risiken wie den Digital Divide. Eine aktuelle Publikation behandelt Bildungssektoren von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung und untersucht, wie soziales Lernen und Teilhabe im Kontext der Digitalisierung gestaltet werden können. Sie ist Teil der Reihe „Digitalisierung in der Bildung. 

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Methoden zur Stärkung der Selbstkompetenz

12.04.2024

Die Initiative Bildung & Begabung hat einen Methodenkoffer entwickelt, um pädagogische Fachkräfte bei der Förderung der Selbstkompetenz Jugendlicher zu unterstützen. Der Koffer umfasst sieben relevante Unterthemen mit erprobten Methoden, die sowohl im Unterricht als auch in außerschulischen Aktivitäten genutzt werden können. Die Methoden sind für alle Klassenstufen und Schulformen der Sekundarstufe I und II anpassbar und wurden erfolgreich in verschiedenen Akademieformaten erprobt, einschließlich mit Schülern der 8. Klasse an Hauptschulen. Die Anwendung des Methodenkoffers ermöglicht es, eine breite Palette an Methoden und Hintergrundinformationen zu nutzen, um die Selbstkompetenz der Jugendlichen zu fördern. Die Themenbereiche des Methodenkoffers werden wöchentlich freigeschaltet, beginnend mit 'Superkräfte: Stärkenorientierung und Interessen'. Zusätzlich gibt es Anwendungsempfehlungen für die zeitliche Umsetzung in einer Projektstunde oder Projektwoche.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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Umsetzung des Startchancenprogramms in NRW

08.03.2024

Das Landeskabinett in NRW hat diese Woche den Verwaltungs- und Rahmenvereinbarungen mit dem Bund zur Umsetzung des Startchancen-Programms zugestimmt. Diese bilden die Grundlage für das Förderprogramm zur Unterstützung von Schulen in schwierigen Situationen. Dadurch kann das Schulministerium mit der Auswahl von Schulen beginnen, die ab dem Schuljahr 2024/25 gefördert werden sollen. In den nächsten zehn Jahren wird NRW rund 2,3 Milliarden Euro vom Bund erhalten und Landesmittel in gleicher Höhe investieren, um über 900 Schulen zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Basiskompetenzen und der sozialen Entwicklung der Schüler*innen. Das Programm umfasst drei Hauptkomponenten: Investitionen in die Ausstattung und Infrastruktur der Schulen, pädagogische Unterstützung sowie die Einstellung von zusätzlichem Personal. Das Schulministerium wird nun die ersten 400 förderberechtigten Schulen auswählen, wobei der Schwerpunkt auf Grund- und Förderschulen liegt. Die Auswahl basiert auf den Zielen des Programms und den vereinbarten Sozialindikatoren, wobei der Schulsozialindex des Landes als Referenzpunkt dient.

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NRW: Anzahl von Auszubildenden im Handwerk mit (Fach-)Abitur steigt weiter

01.03.2024

Im Handwerk in Nordrhein-Westfalen steigt der Anteil der Auszubildenden mit einem höheren Schulabschluss kontinuierlich an, wie aus Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Im Jahr 2022 hatten 22,7 Prozent der neuen Auszubildenden im Handwerk eine Hoch- oder Fachhochschulreife, im Vergleich zu 14,8 Prozent im Jahr 2013. Der größte Teil der neuen Auszubildenden im Handwerk besitzt jedoch bei Vertragsabschluss eine Fachoberschulreife, deren Anteil von 34,2 Prozent im Jahr 2013 auf 42,7 Prozent im Jahr 2022 angestiegen ist. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss im selben Zeitraum von 48,2 Prozent auf 30,0 Prozent gesunken. Besonders hohe Anteile an Auszubildenden mit (Fach-)Abitur gibt es bei Berufen wie Tischler*in mit 44,2 Prozent, während Maler*innen und Lackierer*innen den geringsten Anteil von 8,1 Prozent aufweisen. Insgesamt zeigt sich ein Trend zu höherer schulischer Vorbildung bei Auszubildenden im dualen System.

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Bildung

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Aktualisierte Daten zu ungleichen Bildungschancen

01.03.2024

Bildung gilt als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe, doch in Deutschland bestehen weiterhin erhebliche Ungleichheiten, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Der Sachverständigenrat für Integration und Migration hat in einem Faktenpapier die zentralen Ergebnisse zur Bildungsbenachteiligung dieser Gruppe zusammengefasst. So besuchen Kinder mit Migrationshintergrund weniger häufig Kindergärten und sind an Hauptschulen überrepräsentiert, während sie an Gymnasien unterrepräsentiert sind. Allerdings sind nicht alle Menschen mit Migrationshintergrund grundsätzlich benachteiligt, denn bei gleichen Bildungshintergründen und sozioökonomischen Bedingungen erzielen sie ebenso gute Ergebnisse wie Mitschüler*innen ohne Migrationshintergrund. Jedoch zeigen Studien, dass neben dem Bildungshintergrund und der sozioökonomischen Lage auch andere Faktoren wie mangelnde Kenntnisse des deutschen Bildungssystems und die Dominanz der Herkunftssprache den Bildungserfolg beeinträchtigen können.

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Jugendberufshilfe

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Wie der Übergang Schule – Beruf partizipativer gestaltet werden kann

16.02.2024

Im Übergang von der Schule in den Beruf stehen Jugendliche mit niedrigen Schulabschlüssen oft vor Benachteiligungen und erleben Gefühle der Machtlosigkeit, was zu einer kritischen Einstellung zur Demokratie führen kann. Um diesen Übergangsbereich inklusiver und demokratischer zu gestalten, haben Expertinnen Empfehlungen entwickelt, unterstützt von der Fachstelle Demokratieförderung im Übergangssystem. Sie betonen die Bedeutung von Wertschätzung und Anerkennung für die Teilnehmenden des Übergangsbereichs und schlagen vor, Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre berufliche Selbstverantwortung zu entwickeln. Zusätzlich sollen Initiativen zur Bildung und Beratung geschaffen werden, um politische Beteiligung und berufliches Engagement zu fördern. Die Fachgruppe hat drei Handlungsempfehlungen formuliert: die Schaffung diskriminierungsfreier Übergänge, die Förderung von Partizipation, Flexibilität, Freiwilligkeit und Kreativität sowie die wertschätzende Begleitung und Beratung junger Erwachsener.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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Expertise der Jugendsozialarbeit im Startchancen-Programm nutzen!

16.02.2024

Nachdem sich Bund und Länder nun auf das Startchancen-Programm geeinigt haben, sollen etwa 4.000 Schulen ab August 2024 bundesweit über zehn Jahre zusätzlich gefördert werden. Das Programm zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems zu verbessern und Bildungs- sowie Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit betont in seiner Stellungnahme die Notwendigkeit, die Expertise der Jugendsozialarbeit in die Programmgestaltung einzubeziehen und begrüßt die Betonung der Zusammenarbeit mit öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Vereinbarung. Um den Programmstart erfolgreich zu gestalten, sind schnelle Maßnahmen aller Bundesländer erforderlich, einschließlich der Einbeziehung beruflicher Schulen und außerschulischer Partner. Es wird darauf hingewiesen, dass schulbezogene Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit sowie die Jugendberufshilfe bereits fundierte Angebote für berufliche Orientierung und Übergangsmanagement bereitstellen und ihre Expertise vor Ort sowie in den geplanten Kooperations- und Austauschformaten genutzt werden sollte. Es wird empfohlen, dass die Länder eine klare Ko-Finanzierung sicherstellen, um sicherzustellen, dass benachteiligte junge Menschen von den Programminhalten profitieren können, ohne dass diese durch Vermischung mit bestehenden Programmen verwässert werden.

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Bildung

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Wer profitiert von einer Beratung?

09.02.2024

Eine Studie im Rahmen des Forschungsprojekts „Zukunfts- und Berufspläne vor dem Abitur“ (ZuBAb), das die Universität Köln und das WZB durchführt, untersucht die Wirksamkeit von Beratungsprogrammen für Schüler*innen aus niedrigen sozialen Schichten beim Übergang zum Studium und ihre Wirkung auf verschiedene Gruppen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine individuelle Beratung insbesondere Schüler*innen ohne Migrationshintergrund und mit Eltern ohne akademischen Hintergrund dabei unterstützt, ein Studium aufzunehmen. Ohne eine besondere Beratung nehmen diese Jugendlichen eher eine berufliche Ausbildung auf. Schüler*innen mit Migrationshintergrund und ohne akademischen Hintergrund der Eltern nehmen auch ohne Beratung häufiger ein Studium auf, weil sie im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund stark nach sozialem Aufstieg streben. Die Studie betont die Bedeutung zielgerichteter Unterstützung für Schüler*innen mit niedrigem sozialen Status und hebt hervor, dass Schüler*innen ohne akademischen Hintergrund und mit Migrationshintergrund als Vorbilder für ambitionierte Bildungsentscheidungen dienen können.

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Arbeit

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Sprachflyer mit branchenspezifischen Vokabeln

26.01.2024

Das Netzwerk Unternehmen ist der größte Zusammenschluss von Unternehmen in Deutschland, die sich für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten einsetzen. Es stellt relevante Informationen zur Arbeitsmarktintegration zentral und kostenfrei zur Verfügung, fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen oder ausbilden, und macht die Erfahrungen und Erfolge der Unternehmen sichtbar. Auf der Webseite sind neben Informationsblättern zu verschiedensten arbeitsmarktbezogenen Integrationsthemen auch Sprachflyer verfügbar, die branchenspezifische Vokabeln in verschiedenen Sprachen enthalten.

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Medienbox NRW

26.01.2024

Die Medienbox NRW ist eine Initiative in Nordrhein-Westfalen, die darauf abzielt, den Einsatz von Medien in Bildungseinrichtungen zu fördern. Die Medienboxen enthalten verschiedene Medienressourcen wie DVDs, CDs, Bücher, Spiele und andere didaktische Materialien, die thematisch sortiert sind. Diese Ressourcen sollen Lehrer*innen helfen, den Unterricht lebendiger und anschaulicher zu gestalten. Darüber hinaus stellt die Webseite viele Tutorials zum Einsatz von Audio und Video kostenfrei zur Verfügung.

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NRW: Beteiligungsprozess in Schulen zur Förderung der Demokratiekompetenz

19.01.2024

Das Schulministerium NRW und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) fördern in den nächsten zwei Jahren ein Projekt, in dem Schüler*innen neue Beteiligungsformate entwickelt sollen, um Demokratiekompetenz zu stärken. Der Prozess zielt darauf ab, bis 2026 demokratische Foren an Schulen einzuführen, die über die bloße Vermittlung von Fachwissen hinausgehen. Dafür werden die Initiatoren zunächst Ideen und Themen von Schüler*innen im gesamten Bundesland sammeln, um ihre Perspektiven und Erwartungen zu verstehen. Das Programm richtet sich an die 6. bis 8. Jahrgangsstufe in allen Schulformen in Nordrhein-Westfalen und bietet ein modulares Konzept mit verschiedenen Bausteinen für individuelle Beteiligung. In den kommenden Wochen werden die relevanten Akteure des Schullebens und der Jugendbeteiligung informiert und zur Teilnahme eingeladen. Interessierte Schulen können sich nach den Osterferien online für eine Teilnahme bewerben.

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Unterstützung und Förderung der Kompetenzen gefährdeter Jugendlicher (insb. NEETs)

12.01.2024

Das Europäische Kompetenzzentrum für soziale Innovation schreibt 9 Mio. EUR an ESF+-Mitteln für transnationale Projekte aus. Diese sollen innovative Methoden zur Entwicklung von Fähigkeiten junger Menschen fördern und ihre Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen. Besonderer Fokus liegt auf schutzbedürftigen Jugendlichen und NEETs (junge Menschen ohne Arbeit, schulische oder berufliche Ausbildung). Projekte müssen von mindestens zwei Antragstellern aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten eingereicht werden, darunter ein Koordinator und mindestens ein Mitantragsteller. Einsendeschluss ist der 29. Februar 2024 (17:00 Uhr MEZ).

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