Alle aktuellen Informationen

Jugendberufshilfe

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Ausbildung gefunden und trotzdem unsicher?

21.11.2025

Der neue BIBB-Report zeigt, dass viele junge Menschen selbst nach der Unterzeichnung eines Ausbildungsvertrags weiter nach Alternativen suchen, weil sie unsicher sind, ob ihre Entscheidung wirklich passt. Auch der Berufsbildungsbericht 2025, so Sarah Mans, Fachreferentin Jugendberufshilfe der LAG KJS NRW, mache deutlich, dass trotz vieler unbesetzter Stellen viele Jugendliche keinen passenden Ausbildungsplatz finden und häufig nur eine Notlösung wählen. Gründe dafür seien eine unzureichende Passung zwischen Erwartungen und Ausbildungsrealität, Zweifel an der Ausbildungsqualität und frühe Vertragslösungen. Die Berichte betonen, dass Berufsorientierung bereits früh beginnen und über den Vertragsabschluss hinaus fortgesetzt werden muss, um junge Menschen sicher durch die sensible Übergangsphase zu begleiten. Projekte wie „Ausbildung garantiert!?“ zeigen zudem, dass verlässliche Beziehungen, individuelle Unterstützung und inklusiv gestaltete Angebote entscheidend für erfolgreiche Übergänge sind. Insgesamt werde deutlich, so Mans, dass Ausbildung nur dann gelingt, wenn junge Menschen kontinuierlich begleitet werden und ihre Entscheidungen reflektieren können.

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Arbeit

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Die ökonomische Bedeutung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen

21.11.2025

Die Förderung der Bildung und psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gewinnt für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Psychische Belastungen, die während der Schulzeit entstehen, haben sich insbesondere seit der Corona-Pandemie verstärkt und sind häufig mit familiären Konflikten, Mobbing oder einem übermäßigen Medienkonsum verbunden. Diese Belastungen können langfristig negative Auswirkungen auf Bildungswege und Erwerbschancen haben und damit auch die öffentlichen Haushalte finanziell belasten. Nicht nur auf dem Hintergrund des demografischen Wandels, sondern auch aus ökonomischen Gründen fordert daher das Institut der deutschen Wirtschaft den Ausbau der medizinischen und psychosozialen Versorgung sowie eine stärkere Sensibilisierung von Eltern, Lehrkräften und weiteren Bezugspersonen für eine nachhaltige Verbesserung der psychischen Gesundheit. Ebenso wichtig ist die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen durch gezielte Unterstützung von belasteten Familien und eine verantwortungsvolle Begleitung im Umgang mit digitalen Medien.

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Mitteilungen

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Stellenausschreibung: Referent*in bei der LAG JSA NRW

21.11.2025

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen (LAG JSA NRW) ist der Zusammenschluss der landeszentralen Trägergruppen im Handlungsfeld Jugendsozialarbeit. Für die fachliche Unterstützung und Qualifizierung der Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit in NRW zu den Themen Kinder- und Jugendschutz, Schutzkonzepte und Prävention (sexualisierter) Gewalt sucht sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*innen mit einem Beschäftigungsumfang von 75 %, zunächst befristet auf 2 Jahre - mit der Option der Entfristung.

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Finanzielle Förderung

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Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW (KJFP) - Antragstellung für 2026

21.11.2025

Das Jugendministerium NRW ruft auf zur Einreichung von Anträgen zur Projektförderung nach dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW für das Jahr 2026. Die Anträge können ab sofort online gestellt werden. Es werden ausschließlich Online-Anträge akzeptiert, die über KJFP.web eingereicht werden können. Als Stichtag für den Eingang der Anträge wurde der 10.01.2026 festgesetzt.

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Rechtliches-SGB2-SGB3

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Katholische Jugendsozialarbeit fordert eine jugendgerechte Grundsicherung

21.11.2025

In einem Positionspapier weist die BAG KJS in Bezug auf die anstehende Reform der Grundsicherung darauf hin, dass junge Menschen Anspruch auf einen Sozialstaat haben, der ihre Teilhabe sichert, sie fördert und sie in Notlagen zuverlässig unterstützt. Sie fordert dabei eine jugendgerechte Reform, die Qualifizierung vor Vermittlung stellt, Leistungen bündelt und staatliches Vertrauen statt Misstrauen zum Leitprinzip macht. Kritisiert wird zudem die öffentliche Debatte, in der Leistungsbeziehende pauschal stigmatisiert werden. Die BAG KJS warnt vor Sanktionen, die Kinder und Jugendliche besonders hart treffen. Zugleich hebt sie hervor, dass Armut, strukturelle und bürokratische Hürden viele junge Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausschließen. Ein zentraler Schwerpunkt sei daher der Kampf gegen Jugendarmut, der eine armutsfeste Kinder- und Jugendgrundsicherung, niedrigschwellige Unterstützung und bezahlbaren Wohnraum voraussetzt. Hier könne Jugendsozialarbeit ein unverzichtbarer Partner im Reformprozess sein. Junge Menschen könnten aber nur dann wirklich teilhaben, wenn sie strukturell gestärkt und als handelnde Subjekte ernst genommen werden.

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Überschuldung

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SchuldnerAtlas Deutschland 2025

21.11.2025

Nach Angaben des SchuldnerAtlas von Credireform steigt dieses Jahr die Zahl überschuldeter Erwachsener in Deutschland erstmals seit Jahren wieder deutlich an und erreicht 5,67 Millionen Menschen. Betroffen sind zunehmend auch Haushalte mit mittleren oder höheren Einkommen, die nach Jahren des Verzichts ihren Lebensstandard halten wollten. Auffällig ist, dass sowohl harte als auch weiche Überschuldungen gleichzeitig zunehmen und damit auf eine umfassende Verschlechterung der privaten Finanzlage hindeuten. Besonders gefährdet sind junge Erwachsene unter 30, die häufig durch Konsum und Kredite in Schwierigkeiten geraten. Der Trend zeigt sich bundesweit, da in der Mehrheit der Regionen die Überschuldungsquoten steigen und finanzielle Rücklagen vieler Haushalte nach den Krisenjahren erschöpft sind. Expert*innen erwarten, dass sich die Situation 2026 weiter verschärft und Überschuldung wieder zu einem zentralen gesellschaftlichen Problem wird.

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Straffälligkeit

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Jugendkriminalität stark rückläufig

21.11.2025

Die Jugendkriminalität ist in vielen Industrieländern seit den 1990er Jahren deutlich zurückgegangen, wie umfassende Auswertungen internationaler Studien zeigen. Dieser langfristige Rückgang wird vor allem auf veränderte Lebensbedingungen junger Menschen zurückgeführt, darunter weniger Alkoholkonsum, engere elterliche Aufsicht und weniger unstrukturierte Zeit mit Gleichaltrigen. Zum Rückgang haben besonders Eigentumsdelikte stark beigetragen. Zugleich verringerte sich der frühere Geschlechterunterschied, da die Kriminalitätsrate bei Jungen deutlich stärker sank. Seit einigen Jahren scheint der Trend jedoch in manchen Ländern zu stagnieren oder sich leicht umzukehren, wobei die Datenlage nach der Pandemie noch unsicher ist. Forschende betonen, dass einzelne Anstiege den historischen Rückgang jedoch nicht grundlegend infrage stellen. Unklar bleibt, wie sich digitale Medien und veränderte Freizeitgewohnheiten künftig auf Jugendkriminalität auswirken werden, sodass weitere Forschung notwendig ist.

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Junge Flüchtlinge

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Auch geflüchtete Kinder und Jugendliche haben Rechte

21.11.2025

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte erinnert die „Aktionsgemeinschaft für Rechte und Chancen von jungen Geflüchteten in NRW“ daran, dass geflohene Kinder und Jugendliche oft übersehen werden und besonderen Schutz benötigen. Die Aktionsgemeinschaft, in der neben der LAG JSA NRW auch weitere Verbände der Jugendarbeit in NRW vertreten sind, kritisiert, dass junge Geflüchtete zunehmend als Problem wahrgenommen werden, obwohl sie Krieg, Hunger und schwere Belastungen erlebt haben. Sie fordert daher eine klare Haltungsänderung in Politik und Gesellschaft sowie konkrete Maßnahmen der Landesregierung, um ihre Teilhabe zu verbessern. Dazu gehört insbesondere eine Regelung analog zur Schülersammelliste, damit junge Geflüchtete ohne aufwendige bürokratische Verfahren an Freizeiten, Bildungsfahrten und überregionalen Treffen teilnehmen können. Zudem verlangt sie, dass die Landesregierung rassistischen Narrativen entschlossen entgegentritt und Jugend- und Wohlfahrtsverbände vor politisch motivierten Angriffen schützt. Unter dem Motto „Jedes Kind zählt“ erinnert die Aktionsgemeinschaft daran, dass auch geflüchtete Kinder und Jugendliche uneingeschränkt Anspruch auf ihre Rechte haben und diese konsequent gestärkt werden müssen.

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Rassismuskritik

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04.12.2025:  "Rassismus – was hat das mit mir zu tun? Kritisches Weißsein für Fachkräfte ohne Rassismuserfahrungen"

21.11.2025

Rassismus ist eine alltägliche Realität in unserer Gesellschaft. Er prägt und strukturiert das gesellschaftliche Zusammenleben und hat reale Auswirkungen auf das Leben, auf Zugänge zu Ressourcen, auf Teilhabemöglichkeit und auf die Gesundheit. Dabei steht niemand außerhalb der rassistischen Verhältnisse, die unsere Gesellschaft strukturieren. Es wird oft übersehen, dass es auch Menschen gibt, die meist ungewollt und unwissend von rassistischen Strukturen profitieren. Der Workshop der LAG JSA NRW lädt Fachkräfte, die selbst keinen Rassismus erleben, nach Dortmund ein, sich mit Rassismus und der eigenen Verwobenheit darin, mit ihrem Weißsein und den dazugehörigen Privilegien auseinanderzusetzen. Auch wenn die Veranstaltung ein Einstiegsworkshop ist, setzt sie ein hohes Maß an Kritik- und Reflexionsfähigkeit voraus. Darauf aufbauend wird es am 22.1.2026 den Workshop Teil 2 in Köln zu Kritischem Weißsein geben. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung sind möglich bis zum 29.11.25.

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Politische Bildung

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10.02.205: Demokratie – leben – lernen (online)

21.11.2025

Die Veranstaltung zeigt, wie junge Menschen aktiv Demokratie erleben können, indem sie Ideen entwickeln, Verantwortung übernehmen und den Alltag ihrer Einrichtung mitgestalten. Prof. Dr. Sturzenhecker stellt dabei wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Ansätze vor, die besonders auch in herausfordernden Arbeitsfeldern funktionieren. Im Mittelpunkt stehen zwei Elemente: die GEBe-Methode, die Jugendlichen mit wenig politischem Zugang wirkungsvolle Beteiligung ermöglicht, sowie Wege, Partizipation dauerhaft im Alltag einer Einrichtung zu verankern. Fachkräfte erhalten Raum für Austausch, Reflexion und gemeinsame Diskussion, um voneinander zu lernen und neue Impulse mitzunehmen. Ziel ist es, konkrete Strategien zu vermitteln, die demokratisches Mitsprechen und Mitentscheiden in Gruppen junger Menschen alltagsnah ermöglichen. Eingeladen sind Fachkräfte der Jugendsozialarbeit, des Offenen Ganztags und vergleichbarer Einrichtungen.

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Jugendhilfe

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Neuer Alltag nach den Kommunalwahlen? Das Erstarken der AfD und die zu erwartenden Folgen

14.11.2025

Jugendsozialarbeit aktuell Nr. 241 / 2025

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Bildung

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Berufsbildungsbericht 2025

07.11.2025

Mit der Stellungnahme zum Berufsbildungsbericht 2025 reagiert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit auf aktuelle Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt. Dem Bericht zufolge konnten 70.400 Jugendliche zum Ausbildungsjahr 2024 keine passende Ausbildungsstelle finden, während gleichzeitig 69.400 Ausbildungsplätze unbesetzt blieben, was die anhaltenden Passungsprobleme verdeutlicht. Immer mehr Betriebe ziehen sich aus der Ausbildung zurück, teilweise aufgrund fehlender geeigneter Bewerber*innen, was den Fachkräftemangel verschärft. Jeder fünfte Mensch zwischen 20 und 34 Jahren besitzt keinen Berufsabschluss, insgesamt 2,86 Millionen Personen. Aus Sicht des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit muss als ein Teil zur Lösung dieser Passungsprobleme ein Übergangssystem zur Verfügung stehen, das eine inklusive, effektive, kontinuierliche und individuelle Begleitung anbieten kann, um allen jungen Menschen die Chance auf eine abgeschlossene Berufsausbildung zu ermöglichen. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass 26,3 % der Jugendlichen im Übergangssektor nach Meinung der sie begleitenden Fachkräfte sofort eine Ausbildung beginnen könnten, wenn es einen Ausbildungsplatz für sie gäbe. Weitere 36,4 % könnten dies tun, sofern sie dabei professionell begleitet werden.  

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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Sprach- und Demokratieförderung in beruflichen Schulen

07.11.2025

Die Kultusministerkonferenz hat den Handlungsempfehlungen des Rats für den Pakt für berufliche Schulen zu den Themen Sprachförderung und Demokratiebildung zugestimmt. Ziel ist es, junge Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungshintergrund – besser auf Ausbildung, Beruf und gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Die Empfehlungen betonen die systematische Verankerung von Sprachförderung in allen Bildungsgängen sowie die Stärkung demokratischer Werte in Unterricht und Schulkultur. Lehrkräfte sollen gezielt für sprachsensiblen und demokratiefördernden Unterricht qualifiziert und durch Berufssprachteams unterstützt werden. Zudem wird empfohlen, Demokratiebildung als übergeordnetes Lernziel in den Bildungsplänen zu verankern und Schulen, Betriebe sowie Lernorte stärker zu vernetzen.

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Gesellschaftliche Entwicklungen

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Neuen Mitte-Studie 2024/2025 vorgestellt

07.11.2025

Die Studie „Die angespannte Mittel“ untersucht rechtsextreme, menschenfeindliche und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland und zeigt ein gespaltenes Bild der gesellschaftlichen Mitte. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Verbreitung dogmatischer und klar rechtsextremer Ideologien in der gesellschaftlichen Mitte zwar eingedämmt werden konnte, sich jedoch auf einem stabilen Niveau hält. Zwar teilen nur rund drei Prozent der Befragten ein geschlossen rechtsextremes Weltbild und die große Mehrheit lehnt rechtsextreme Positionen ab, doch rund ein Fünftel der Bevölkerung zeigt ambivalente Haltungen und Offenheit gegenüber antidemokratischen Orientierungen. Zudem wächst die Skepsis gegenüber der Leistungsfähigkeit und Gerechtigkeit der Demokratie. Leistungs- und Nützlichkeitsdenken wirken dabei als Brücke zu rechtsextremen und antidemokratischen Ideologien und werden durch autoritäre Erziehungsmuster verstärkt. Soziale Ungleichheiten, Bildungsunterschiede und regionale Faktoren beeinflussen das Vertrauen in die Demokratie erheblich, wobei besonders jüngere Männer häufiger rechtsextreme Einstellungen zeigen. Die Studie betont die Bedeutung politischer Bildung, sozialer Gerechtigkeit und zivilgesellschaftlicher Teilhabe als zentrale Ansätze zur Stärkung demokratischer Werte und zur Prävention von Extremismus.

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Arbeit

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Verbesserung der betriebliche Ausbildungskultur für die Generation Z

07.11.2025

Das Erasmus+ Projekt „Gen Z-Kult“ befasste sich mit den Herausforderungen der dualen Berufsausbildung im Kontext der veränderten Erwartungen der sogenannten Generation Z. Hintergrund sind zunehmende Passungsprobleme zwischen Betrieben und jungen Menschen, unbesetzte Ausbildungsstellen und hohe Vertragslösungsquoten. Die Studie zeigt, dass die Generation Z neben fairer Vergütung und Sicherheit vor allem Sinnstiftung, Selbstverwirklichung und Wertschätzung im Beruf sucht. Befragte Expert*innen betonen, dass viele Betriebe noch unzureichend auf diese veränderten Bedürfnisse reagieren und es häufig an Feedbackkultur, individueller Betreuung und flexiblen Arbeitsmodellen fehlt. Als Lösungsansätze werden eine wertschätzende Ausbildungskultur, Mentor*innenprogramme, eigenverantwortliche Projektarbeit sowie eine offene Kommunikation empfohlen. Insgesamt verdeutlicht das Projekt, dass die erfolgreiche Integration der Generation Z in die duale Ausbildung eine bewusste Anpassung betrieblicher Strukturen und Haltungen erfordert.

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Inklusion

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Wie inklusive Bildung an Schulen besser gelingen kann

07.11.2025

Der Abschlussbericht des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zur „Meta-Analyse – Inklusive Bildung an allgemeinbildenden Schulen“ beschreibt zentrale Strategien und Herausforderungen bei der Umsetzung inklusiver Schulbildung in Deutschland. Er zeigt, dass erfolgreiche Inklusion eine enge Kooperation von Lehrkräften, Schulleitungen, weiteren pädagogischen Fachkräften im und außerhalb des Systems Schule, Eltern sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung pädagogischer Konzepte erfordert. Eine wichtige Voraussetzung ist die positive Haltung aller Beteiligten und ein gemeinsames Verständnis von Inklusion als komplexem, langfristigem Prozess. Praxisbeispiele verdeutlichen, dass multiprofessionelle Zusammenarbeit, Fortbildungen und Supervisionen sowohl die Lehrkräfte entlasten als auch die soziale Teilhabe der Schülerinnen und Schüler stärken können. Der Bericht empfiehlt, Doppelstrukturen von Förder- und Regelschulen abzubauen, verbindliche Umsetzungsstandards zu etablieren und Übergänge im Bildungssystem besser zu begleiten. Vergleiche mit Italien und Schweden zeigen dabei, dass klare bildungspolitische Rahmenbedingungen und ein Fokus auf Chancengleichheit entscheidende Faktoren für gelingende Inklusion sind.

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Gesellschaftliche Entwicklungen

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reKIS (rechtsextreme Einflussnahmen auf den Kinderschutz) – explorative Befragung der TH Köln

07.11.2025

Im Rahmen der Studie reKIS („rechtsextreme Einflussnahmen auf den Kinderschutz“) untersucht die Technische Hochschule Köln, in welchem Umfang extrem rechte Akteur*innen, Narrative und Diskurse in der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere im Kinderschutz, Einfluss nehmen. Ziel ist es, die Auswirkungen dieser Einflussnahmen auf die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe zu analysieren und mögliche Handlungsstrategien im Umgang damit zu identifizieren. Da bisher nur wenige empirische Erkenntnisse vorliegen, erfolgt eine erste bundesweite explorative Bestandsaufnahme. Grundlage bildet ein Fragebogen, der relevante Erfahrungen und Einschätzungen erfasst.
Angesprochen sind Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendbildung sowie den Arbeitsfeldern Kinderschutz und Kinderrechte. Teilnehmen können Personen aus öffentlichen und freien Trägern, Fachorganisationen, Verbänden, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

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Europa

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24.-28.11.2025: Erasmus+ Inspiration Days 2025 (online)

07.11.2025

Die Nationale Agentur beim BIBB veranstaltet für Einsteiger*innen, die bislang keine oder nur geringe Erfahrungen mit Erasmus+ oder AusbildungWeltweit haben, die Infotage „Erasmus+ Inspiration Days“. Die Online-Veranstaltungsreihe bietet einen Überblick über europäische Bildungsprogramme in den Bereichen Berufsbildung und Erwachsenenbildung. In einstündigen Online-Talks werden das Förderprogramm Erasmus+ sowie weitere Programme wie AusbildungWeltweit vorgestellt. Teilnehmende erhalten Informationen zu Fördermöglichkeiten, Antragsverfahren und zur erfolgreichen Umsetzung von Projekten.

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Prävention

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26.11.2025: Plan P.-Digital: "Islamistische Online-Inhalte: Digitale Grauzone oder strafrechtlich relevant?" (online)

07.11.2025

Die aktuelle JIM-Studie macht deutlich, dass Kinder und Jugendliche immer häufiger mit Hate Speech sowie mit ideologisch geprägten Online-Inhalten in Kontakt kommen. Auch islamistische Akteur*innen nutzen soziale Medien gezielt, um junge Menschen mit ansprechenden, jugendgerechten Formaten zu erreichen. Viele dieser Gruppen agieren dabei bewusst in rechtlichen Grauzonen, um Sanktionen zu umgehen – was die Unterscheidung zwischen problematischen und strafbaren Inhalten oft erschwert. Die AJS NRW lädt Fachkräfte aus der Jugendhilfe zu einem digitalen Seminar ein, das diese komplexen Grenzbereiche in den Blick nimmt und aufzeigt, ab wann tatsächlich rechtliche Grenzen überschritten werden. Teilnehmende werden darin unterstützt, problematische Narrative frühzeitig zu erkennen und ihre rechtlichen Handlungsspielräume sicher einzuschätzen. Darüber hinaus vermittelt die Fortbildung Strategien, um in Gesprächen mit Jugendlichen sensibel, reflektiert und professionell auf entsprechende Inhalte reagieren zu können.

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Gesellschaftliche Entwicklungen

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Gemeinsam Gesellschaft gestalten, für und mit allen jungen Menschen  

31.10.2025

Köln, den 31.10.2025: Angesichts der aktuellen „Stadtbild“-Debatte betont die Vorsitzende der LAG KJS NRW, Selina Säger: „Deutschland ist vielfältig. Und das ist gut so. Gesellschaftliche Zugehörigkeit ist nicht abhängig von Aussehen, Name oder Ausweis, sondern vom gemeinsamen Wunsch, in einer freien, offenen, gerechten und solidarischen Gesellschaft zu leben. Junge Menschen mit Migrationsgeschichte sind seit vielen Jahren nicht nur selbstverständlicher Teil unseres Stadtbildes, sondern ebenso Teil unserer Gesellschaft. Dabei stehen sie oft vor – meist strukturell bedingten – besonderen Herausforderungen: ungleiche Bildungschancen, Armutsgefährdung, beengte Wohnsituation, Erleben von Diskriminierung und Rassismus, unsichere Aufenthaltssituation. In unseren Einrichtungen, Maßnahmen und Angeboten erleben wir täglich, welche Energie, Kreativität und Verantwortung junge Menschen mit Migrationsgeschichte trotz dieser Herausforderungen entfalten. Sie lernen, arbeiten, engagieren sich – und gestalten so bereits heute die Zukunft unserer Gesellschaft mit. Pauschale Zuschreibungen werden dieser Realität nicht gerecht. Die Aufgabe von Politik und Gesellschaft ist es, Barrieren abzubauen, Chancen zu ermöglichen und Teilhabe zu sichern. Gemeinsam, für und mit allen jungen Menschen.“  

Mehrere Vertreter*innen von Sozialverbänden und Organisationen hatten ebenfalls gewarnt, dass eine solche Diskussion den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährde und Vorurteile fördere. Stattdessen seien politische Maßnahmen notwendig, die auf Begegnung, Dialog und gemeinschaftliches Handeln setzen. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte seien seit Jahrzehnten ein selbstverständlicher Teil deutscher Städte und Gesellschaften. Probleme sollten sachlich und respektvoll gelöst werden, um eine offene und solidarische Gesellschaft zu erhalten. 

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