Willkommen bei der Katholischen Jugendsozialarbeit
Nordrhein-Westfalen

Aktuelle Information

Jugendberufshilfe

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21.11.2025

Ausbildung gefunden und trotzdem unsicher?

Der neue BIBB-Report zeigt, dass viele junge Menschen selbst nach der Unterzeichnung eines Ausbildungsvertrags weiter nach Alternativen suchen, weil sie unsicher sind, ob ihre Entscheidung wirklich passt. Auch der Berufsbildungsbericht 2025, so Sarah Mans, Fachreferentin Jugendberufshilfe der LAG KJS NRW, mache deutlich, dass trotz vieler unbesetzter Stellen viele Jugendliche keinen passenden Ausbildungsplatz finden und häufig nur eine Notlösung wählen. Gründe dafür seien eine unzureichende Passung zwischen Erwartungen und Ausbildungsrealität, Zweifel an der Ausbildungsqualität und frühe Vertragslösungen. Die Berichte betonen, dass Berufsorientierung bereits früh beginnen und über den Vertragsabschluss hinaus fortgesetzt werden muss, um junge Menschen sicher durch die sensible Übergangsphase zu begleiten. Projekte wie „Ausbildung garantiert!?” zeigen zudem, dass verlässliche Beziehungen, individuelle Unterstützung und inklusiv gestaltete Angebote entscheidend für erfolgreiche Übergänge sind. Insgesamt werde deutlich, so Mans, dass Ausbildung nur dann gelingt, wenn junge Menschen kontinuierlich begleitet werden und ihre Entscheidungen reflektieren können.

Arbeit

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21.11.2025

Die ökonomische Bedeutung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen

Die Förderung der Bildung und psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gewinnt für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Psychische Belastungen, die während der Schulzeit entstehen, haben sich insbesondere seit der Corona-Pandemie verstärkt und sind häufig mit familiären Konflikten, Mobbing oder einem übermäßigen Medienkonsum verbunden. Diese Belastungen können langfristig negative Auswirkungen auf Bildungswege und Erwerbschancen haben und damit auch die öffentlichen Haushalte finanziell belasten. Nicht nur auf dem Hintergrund des demografischen Wandels, sondern auch aus ökonomischen Gründen fordert daher das Institut der deutschen Wirtschaft den Ausbau der medizinischen und psychosozialen Versorgung sowie eine stärkere Sensibilisierung von Eltern, Lehrkräften und weiteren Bezugspersonen für eine nachhaltige Verbesserung der psychischen Gesundheit. Ebenso wichtig ist die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen durch gezielte Unterstützung von belasteten Familien und eine verantwortungsvolle Begleitung im Umgang mit digitalen Medien.

Mitteilungen

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21.11.2025

Stellenausschreibung: Referent*in bei der LAG JSA NRW

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen (LAG JSA NRW) ist der Zusammenschluss der landeszentralen Trägergruppen im Handlungsfeld Jugendsozialarbeit. Für die fachliche Unterstützung und Qualifizierung der Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit in NRW zu den Themen Kinder- und Jugendschutz, Schutzkonzepte und Prävention (sexualisierter) Gewalt sucht sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*innen mit einem Beschäftigungsumfang von 75 %, zunächst befristet auf 2 Jahre - mit der Option der Entfristung.

Finanzielle Förderung

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21.11.2025

Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW (KJFP) - Antragstellung für 2026

Das Jugendministerium NRW ruft auf zur Einreichung von Anträgen zur Projektförderung nach dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW für das Jahr 2026. Die Anträge können ab sofort online gestellt werden. Es werden ausschließlich Online-Anträge akzeptiert, die über KJFP.web eingereicht werden können. Als Stichtag für den Eingang der Anträge wurde der 10.01.2026 festgesetzt.

Rechtliches-SGB2-SGB3

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21.11.2025

Katholische Jugendsozialarbeit fordert eine jugendgerechte Grundsicherung

In einem Positionspapier weist die BAG KJS in Bezug auf die anstehende Reform der Grundsicherung darauf hin, dass junge Menschen Anspruch auf einen Sozialstaat haben, der ihre Teilhabe sichert, sie fördert und sie in Notlagen zuverlässig unterstützt. Sie fordert dabei eine jugendgerechte Reform, die Qualifizierung vor Vermittlung stellt, Leistungen bündelt und staatliches Vertrauen statt Misstrauen zum Leitprinzip macht. Kritisiert wird zudem die öffentliche Debatte, in der Leistungsbeziehende pauschal stigmatisiert werden. Die BAG KJS warnt vor Sanktionen, die Kinder und Jugendliche besonders hart treffen. Zugleich hebt sie hervor, dass Armut, strukturelle und bürokratische Hürden viele junge Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausschließen. Ein zentraler Schwerpunkt sei daher der Kampf gegen Jugendarmut, der eine armutsfeste Kinder- und Jugendgrundsicherung, niedrigschwellige Unterstützung und bezahlbaren Wohnraum voraussetzt. Hier könne Jugendsozialarbeit ein unverzichtbarer Partner im Reformprozess sein. Junge Menschen könnten aber nur dann wirklich teilhaben, wenn sie strukturell gestärkt und als handelnde Subjekte ernst genommen werden.

Überschuldung

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21.11.2025

SchuldnerAtlas Deutschland 2025

Nach Angaben des SchuldnerAtlas von Credireform steigt dieses Jahr die Zahl überschuldeter Erwachsener in Deutschland erstmals seit Jahren wieder deutlich an und erreicht 5,67 Millionen Menschen. Betroffen sind zunehmend auch Haushalte mit mittleren oder höheren Einkommen, die nach Jahren des Verzichts ihren Lebensstandard halten wollten. Auffällig ist, dass sowohl harte als auch weiche Überschuldungen gleichzeitig zunehmen und damit auf eine umfassende Verschlechterung der privaten Finanzlage hindeuten. Besonders gefährdet sind junge Erwachsene unter 30, die häufig durch Konsum und Kredite in Schwierigkeiten geraten. Der Trend zeigt sich bundesweit, da in der Mehrheit der Regionen die Überschuldungsquoten steigen und finanzielle Rücklagen vieler Haushalte nach den Krisenjahren erschöpft sind. Expert*innen erwarten, dass sich die Situation 2026 weiter verschärft und Überschuldung wieder zu einem zentralen gesellschaftlichen Problem wird.

Straffälligkeit

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21.11.2025

Jugendkriminalität stark rückläufig

Die Jugendkriminalität ist in vielen Industrieländern seit den 1990er Jahren deutlich zurückgegangen, wie umfassende Auswertungen internationaler Studien zeigen. Dieser langfristige Rückgang wird vor allem auf veränderte Lebensbedingungen junger Menschen zurückgeführt, darunter weniger Alkoholkonsum, engere elterliche Aufsicht und weniger unstrukturierte Zeit mit Gleichaltrigen. Zum Rückgang haben besonders Eigentumsdelikte stark beigetragen. Zugleich verringerte sich der frühere Geschlechterunterschied, da die Kriminalitätsrate bei Jungen deutlich stärker sank. Seit einigen Jahren scheint der Trend jedoch in manchen Ländern zu stagnieren oder sich leicht umzukehren, wobei die Datenlage nach der Pandemie noch unsicher ist. Forschende betonen, dass einzelne Anstiege den historischen Rückgang jedoch nicht grundlegend infrage stellen. Unklar bleibt, wie sich digitale Medien und veränderte Freizeitgewohnheiten künftig auf Jugendkriminalität auswirken werden, sodass weitere Forschung notwendig ist.

Junge Flüchtlinge

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21.11.2025

Auch geflüchtete Kinder und Jugendliche haben Rechte

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte erinnert die „Aktionsgemeinschaft für Rechte und Chancen von jungen Geflüchteten in NRW” daran, dass geflohene Kinder und Jugendliche oft übersehen werden und besonderen Schutz benötigen. Die Aktionsgemeinschaft, in der neben der LAG JSA NRW auch weitere Verbände der Jugendarbeit in NRW vertreten sind, kritisiert, dass junge Geflüchtete zunehmend als Problem wahrgenommen werden, obwohl sie Krieg, Hunger und schwere Belastungen erlebt haben. Sie fordert daher eine klare Haltungsänderung in Politik und Gesellschaft sowie konkrete Maßnahmen der Landesregierung, um ihre Teilhabe zu verbessern. Dazu gehört insbesondere eine Regelung analog zur Schülersammelliste, damit junge Geflüchtete ohne aufwendige bürokratische Verfahren an Freizeiten, Bildungsfahrten und überregionalen Treffen teilnehmen können. Zudem verlangt sie, dass die Landesregierung rassistischen Narrativen entschlossen entgegentritt und Jugend- und Wohlfahrtsverbände vor politisch motivierten Angriffen schützt. Unter dem Motto „Jedes Kind zählt” erinnert die Aktionsgemeinschaft daran, dass auch geflüchtete Kinder und Jugendliche uneingeschränkt Anspruch auf ihre Rechte haben und diese konsequent gestärkt werden müssen.

Rassismuskritik

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21.11.2025

04.12.2025: "Rassismus – was hat das mit mir zu tun? Kritisches Weißsein für Fachkräfte ohne Rassismuserfahrungen"

Rassismus ist eine alltägliche Realität in unserer Gesellschaft. Er prägt und strukturiert das gesellschaftliche Zusammenleben und hat reale Auswirkungen auf das Leben, auf Zugänge zu Ressourcen, auf Teilhabemöglichkeit und auf die Gesundheit. Dabei steht niemand außerhalb der rassistischen Verhältnisse, die unsere Gesellschaft strukturieren. Es wird oft übersehen, dass es auch Menschen gibt, die meist ungewollt und unwissend von rassistischen Strukturen profitieren. Der Workshop der LAG JSA NRW lädt Fachkräfte, die selbst keinen Rassismus erleben, nach Dortmund ein, sich mit Rassismus und der eigenen Verwobenheit darin, mit ihrem Weißsein und den dazugehörigen Privilegien auseinanderzusetzen. Auch wenn die Veranstaltung ein Einstiegsworkshop ist, setzt sie ein hohes Maß an Kritik- und Reflexionsfähigkeit voraus. Darauf aufbauend wird es am 22.1.2026 den Workshop Teil 2 in Köln zu Kritischem Weißsein geben. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung sind möglich bis zum 29.11.25.

Politische Bildung

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21.11.2025

10.02.205: Demokratie – leben – lernen (online)

Die Veranstaltung zeigt, wie junge Menschen aktiv Demokratie erleben können, indem sie Ideen entwickeln, Verantwortung übernehmen und den Alltag ihrer Einrichtung mitgestalten. Prof. Dr. Sturzenhecker stellt dabei wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Ansätze vor, die besonders auch in herausfordernden Arbeitsfeldern funktionieren. Im Mittelpunkt stehen zwei Elemente: die GEBe-Methode, die Jugendlichen mit wenig politischem Zugang wirkungsvolle Beteiligung ermöglicht, sowie Wege, Partizipation dauerhaft im Alltag einer Einrichtung zu verankern. Fachkräfte erhalten Raum für Austausch, Reflexion und gemeinsame Diskussion, um voneinander zu lernen und neue Impulse mitzunehmen. Ziel ist es, konkrete Strategien zu vermitteln, die demokratisches Mitsprechen und Mitentscheiden in Gruppen junger Menschen alltagsnah ermöglichen. Eingeladen sind Fachkräfte der Jugendsozialarbeit, des Offenen Ganztags und vergleichbarer Einrichtungen.

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