Schulbezogene Jugendsozialarbeit Schulbezogene JugendsozialarbeitNeue Wege für schulmüde Jugendliche05.12.2025Der in den letzten Jahren zunehmende Schulabsentismus beeinträchtigt die Bildungs- und Berufschancen junger Menschen erheblich und muss daher frühzeitig erkannt sowie fachlich begleitet werden. Stephanie Warkentin, Leiterin des Projekts „Schule – ohne mich?!“ beschreibt in einem Beitrag auf der Plattform „ueberaus – Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf“, wie sehr stabile Beziehungen, Vertrauen und kontinuierliche Unterstützung dabei helfen, schulmüde Jugendliche wieder an Lernen und Schule heranzuführen. Forschungsergebnisse zeigten, dass psychische Belastungen, familiäre Schwierigkeiten und ein geringes Wohlbefinden zentrale Auslöser für Schulvermeidung sind, besonders während der Pubertät. Sie betont, dass erfolgreiche Ansätze in der Praxis auf einer wertschätzenden Haltung, kreativen Methoden, Beteiligung der Jugendlichen und einer engen Kooperation zwischen Jugendsozialarbeit, Schule und Eltern beruhen. Fachkräfte benötigten dafür spezifische Fähigkeiten wie diagnostische, traumapädagogische oder kommunikative Kompetenzen. Wichtig sei zudem, dass Angebote verlässlich, niedrigschwellig und strukturell abgesichert sein müssen. Beziehungsarbeit müsse darüber hinaus fest in der Schulkultur verankern sowie nachhaltige Prävention und Unterstützung gesichert sein.mehrSchulbezogene JugendsozialarbeitUmfrage zum Startchancen-Programm: „Die Grundidee war generell gut…“05.12.2025Die bundesweite Umfrage des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit zum Startchancen-Programm zeigt, dass Fachkräfte großen Gestaltungswillen haben, sich jedoch durch unklare Strukturen, fehlende Einbindung und unsichere Finanzierung ausgebremst fühlen. Während die Ziele des Programms breit unterstützt werden, kritisieren die Befragten mangelnde Transparenz, hohe Bürokratie und zu wenig Kooperation zwischen Schule, Jugendhilfe und freien Trägern. Viele Fachkräfte berichten, dass geplante Aufstockungen in der Schulsozialarbeit an finanziellen Hürden und kurzfristigen Verträgen scheitern, obwohl sozialpädagogische Angebote dringend gebraucht werden. Gleichzeitig wird betont, dass nachhaltige Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und eine bessere Vernetzung aller Akteure zentrale Voraussetzungen für wirksame Bildungs- und Teilhabechancen sind. IN VIA und die BAG EJSA, die für den Kooperationsverbund die Federführung für diese Umfrage innehaben, fordern daher klare Strukturen, verlässliche Rahmenbedingungen und eine stärkere Anerkennung der Expertise der Jugendsozialarbeit. Damit das Startchancen-Programm sein Potenzial entfalten kann, müssen Bürokratie abgebaut, Finanzierung gesichert und die Jugendsozialarbeit systematisch in die weiteren Programmprozesse einbezogen werden.mehrSchulbezogene Jugendsozialarbeit05./06.03.2026: Bundeskongress Schulsozialarbeit 202605.12.2025Unter dem Motto „Professionell. Nachhaltig. Zukunftsorientiert“ lädt der Bundeskongress Schulsozialarbeit Fachkräfte, Forschende und Interessierte ein, praxisnahe und innovative Ansätze für die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit zu diskutieren. Im Fokus stehen die Themen Armut und soziale Gerechtigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung sowie Professionalität im Arbeitsfeld. Der Kongress versteht sich als Plattform für Austausch, Vernetzung und fachliche Positionierung, um die Schulsozialarbeit als eigenständigen sozialpädagogischen Beitrag zur Schule zu stärken.mehrSchulbezogene JugendsozialarbeitSprach- und Demokratieförderung in beruflichen Schulen07.11.2025Die Kultusministerkonferenz hat den Handlungsempfehlungen des Rats für den Pakt für berufliche Schulen zu den Themen Sprachförderung und Demokratiebildung zugestimmt. Ziel ist es, junge Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungshintergrund – besser auf Ausbildung, Beruf und gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Die Empfehlungen betonen die systematische Verankerung von Sprachförderung in allen Bildungsgängen sowie die Stärkung demokratischer Werte in Unterricht und Schulkultur. Lehrkräfte sollen gezielt für sprachsensiblen und demokratiefördernden Unterricht qualifiziert und durch Berufssprachteams unterstützt werden. Zudem wird empfohlen, Demokratiebildung als übergeordnetes Lernziel in den Bildungsplänen zu verankern und Schulen, Betriebe sowie Lernorte stärker zu vernetzen.mehrPartizipationDemokratisierung des Lernens in Schule. Ergebnisse einer Jugendbefragung10.10.2025Eine von der Bertelsmann Stiftung initiierte und vom DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung geleitete Studie untersucht, wie Schüler*innen der Sekundarstufe I Mitbestimmung im Unterricht erleben. Im Mittelpunkt steht die Frage, was gute Lernbedingungen ausmacht und wie Schule die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bestmöglich fördern kann. Die Ergebnisse zeigen, dass eine partizipative Lernkultur entscheidend ist, um Eigenverantwortung und Motivation im Lernprozess zu stärken. Schulen, die auf Offenheit, Responsivität und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse setzen, schaffen ein förderliches Lernumfeld. Besonders Ganztagsschulen erweisen sich als Orte, an denen Mitbestimmung besser gelingt und demokratische Kompetenzen gestärkt werden. Damit weiter notwendige Verbesserungen umgesetzt werden können, benötigen Schulen mehr Unterstützung durch die Politik sowie größere Freiräume bei der Unterrichtsgestaltung.mehrSchulbezogene JugendsozialarbeitGEW-Position: Rechtsextremismus an Schulen10.10.2025Medienrecherchen zeigen, dass die AfD mit vier gezielten Methoden versucht, Schulen unter Druck zu setzen und Lehrkräfte einzuschüchtern – durch Meldeportale, das Beharren auf vermeintlicher Neutralität, Dienstaufsichtsbeschwerden und parlamentarische Anfragen zu AfD-kritischen Schulaktionen. Der Report „Brandmauer Schule“ von Krautreporter beleuchtet diese Strategien und stützt sich auf Interviews mit Lehrkräften, Schüler*innen und Expert*innen. Die GEW fordert in ihrer Position Lehrkräfte auf, trotz dieser Angriffe Haltung zu zeigen und sich kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. Schulen seien dem demokratischen Bildungsauftrag verpflichtet, der den Schutz der Menschenwürde und die Vermittlung von Werten wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität umfasst. Lehrkräfte hätten nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit zu positionieren. Der oft missverstandene Beutelsbacher Konsens verlangt dabei keine politische Neutralität, sondern eine kontroverse, multiperspektivische und auf Demokratiebildung ausgerichtete Unterrichtspraxis.mehrSchulbezogene JugendsozialarbeitVon der Schule in die Arbeitswelt – Zur Bedeutung sozialer Dienstleistungen (außer-)schulischer Akteure in der beruflichen Orientierung12.09.2025Schüler*innen an Schulen in schwierigen sozialen Lagen haben vielfältige Unterstützungsbedarfe, die häufig aus familiären Belastungen, Fluchterfahrungen oder mangelnden Bildungsvoraussetzungen entstehen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeiten Schulen verstärkt mit sozialen Dienstleistern und kommunalen Partnern zusammen, besonders bei der beruflichen Orientierung. Viele Jugendliche sind mit sprachlichen Hürden, unsicheren Zukunftsperspektiven und fehlender familiärer Unterstützung konfrontiert, was eine multiprofessionelle Begleitung notwendig macht. Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Beratungslehrkräfte und externe Akteure wie Berufsberatung oder Jugendhilfe unterstützen Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeitswelt. Dabei geht es um konkrete Dienstleistungen wie Beratung, Bewerbungshilfe und Praxiserfahrungen, die soziale und berufliche Integration fördern. Ein Report der Universität Duisburg-Essen untersucht vergleichend an einem Berufskolleg in NRW und einer Schule mit Sek. I in Niedersachsen, welche Aufgaben die verschiedenen Akteure übernehmen und wie ihre Zusammenarbeit für gelingende Übergänge gestaltet werden kann.mehrPräventionWie sexualisierte Gewalt in Schulen gesenkt werden kann04.07.2025Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts und der Hochschule Hannover zeigt, dass fast jede*r zweite Schüler*in der 7. bis 9. Klasse im letzten Jahr eine Form sexualisierter Gewalt erlebt hat. Besonders häufig berichten Jugendliche von verbalen Übergriffen wie sexistischen Kommentaren, während auch ungewollte Berührungen und Konfrontationen mit Pornografie weit verbreitet sind. Mädchen sind überdurchschnittlich oft betroffen, wobei meist Gleichaltrige die Täter*innen sind. Schulleitungen, Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende gaben an, dass ein gutes Klassenklima, enge Beziehungen zu Lehrkräften und ein hohes Wohlbefinden in der Schule das Risiko sexualisierter Gewalt deutlich senken. Die Studie betont die wichtige Rolle von aktiven Schutzkonzepten, von Prävention sowie Intervention nach erlebter sexualisierter Gewalt, aber auch die pädagogische Beziehung sowie das Verhältnis der Schüler*innen untereinander. Insgesamt sei eine neue Kultur des Miteinanders erforderlich.mehrPartizipationPraxisleitfaden "Zukunftswerkstatt Jugendorientierte Ganztagsschule"04.07.2025Die Serviceagentur Ganztagsbildung NRW hat einen Praxisleitfaden entwickelt, der Ganztagsschulen dabei unterstützt, Jugendliche aktiv in die Schulentwicklung einzubeziehen. Ziel ist es, Schüler*innen ab der 7. Klasse eine stärkere Stimme zu geben und ihre spezifischen Bedürfnisse, die im Jugendalter häufig übersehen werden, stärker zu berücksichtigen. Denn das Jugendalter bringt eigene Themen und Bedarfe mit sich, die bisher in der Ganztagsschule oft zu wenig Beachtung fanden. Um diesen Anliegen Raum zu geben und gleichzeitig realistische, umsetzbare Vorhaben zu entwickeln, empfiehlt sich die Methode der „Zukunftswerkstatt“. Sie hilft, die Meinungen und Ideen der Jugendlichen strukturiert zu erfassen und in konkrete Entwicklungsschritte für die Schule zu überführen. Der Leitfaden wurde gemeinsam mit einer Gesamtschule in Münster erprobt, enthält vielfältige Begleitmaterialien und richtet sich an alle Akteure weiterführender Ganztagsschulen, um neue Impulse für eine jugendorientierte Ganztagsgestaltung in der Sekundarstufe I zu setzen. Partizipation und eine schulische Kultur des Zuhörens und Mitgestaltens stehen dabei im Mittelpunkt.mehrSchulbezogene JugendsozialarbeitFörderrichtlinie zur Schulsozialarbeit wird weitergeführt06.06.2025Die neue Förderrichtlinie zur kommunalen Schulsozialarbeit ist Ende Mai in Kraft getreten. Auch wenn grundsätzlich Schulsozialarbeit eine Aufgabe der Jugendhilfe und somit in der Verantwortung der Kommunen ist, unterstützt NRW jedoch ergänzend auf freiwilliger Basis. Die Ausgestaltung und Umsetzung der Arbeitsverträge mit Fachkräften obliegt den Kommunen. Einige Neuerungen sind hinzugekommen: Neu ist, dass der Förderhöchstbetrag für Vollzeitstellen bei 70.000 Euro bleibt, in besonderen Fällen jedoch auf bis zu 80.000 Euro erhöht werden kann. Zudem wird das Antragsverfahren durch den Wegfall der Trennung von Personal- und Sachausgaben vereinfacht. Die Richtlinie wird vollständig digitalisiert und über das zentrale Förderportal abgewickelt.mehr20252024202320222021202020192018201720152014201320102007200520032002Zurück12Vorwärts
Schulbezogene JugendsozialarbeitNeue Wege für schulmüde Jugendliche05.12.2025Der in den letzten Jahren zunehmende Schulabsentismus beeinträchtigt die Bildungs- und Berufschancen junger Menschen erheblich und muss daher frühzeitig erkannt sowie fachlich begleitet werden. Stephanie Warkentin, Leiterin des Projekts „Schule – ohne mich?!“ beschreibt in einem Beitrag auf der Plattform „ueberaus – Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf“, wie sehr stabile Beziehungen, Vertrauen und kontinuierliche Unterstützung dabei helfen, schulmüde Jugendliche wieder an Lernen und Schule heranzuführen. Forschungsergebnisse zeigten, dass psychische Belastungen, familiäre Schwierigkeiten und ein geringes Wohlbefinden zentrale Auslöser für Schulvermeidung sind, besonders während der Pubertät. Sie betont, dass erfolgreiche Ansätze in der Praxis auf einer wertschätzenden Haltung, kreativen Methoden, Beteiligung der Jugendlichen und einer engen Kooperation zwischen Jugendsozialarbeit, Schule und Eltern beruhen. Fachkräfte benötigten dafür spezifische Fähigkeiten wie diagnostische, traumapädagogische oder kommunikative Kompetenzen. Wichtig sei zudem, dass Angebote verlässlich, niedrigschwellig und strukturell abgesichert sein müssen. Beziehungsarbeit müsse darüber hinaus fest in der Schulkultur verankern sowie nachhaltige Prävention und Unterstützung gesichert sein.mehr
Schulbezogene JugendsozialarbeitUmfrage zum Startchancen-Programm: „Die Grundidee war generell gut…“05.12.2025Die bundesweite Umfrage des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit zum Startchancen-Programm zeigt, dass Fachkräfte großen Gestaltungswillen haben, sich jedoch durch unklare Strukturen, fehlende Einbindung und unsichere Finanzierung ausgebremst fühlen. Während die Ziele des Programms breit unterstützt werden, kritisieren die Befragten mangelnde Transparenz, hohe Bürokratie und zu wenig Kooperation zwischen Schule, Jugendhilfe und freien Trägern. Viele Fachkräfte berichten, dass geplante Aufstockungen in der Schulsozialarbeit an finanziellen Hürden und kurzfristigen Verträgen scheitern, obwohl sozialpädagogische Angebote dringend gebraucht werden. Gleichzeitig wird betont, dass nachhaltige Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und eine bessere Vernetzung aller Akteure zentrale Voraussetzungen für wirksame Bildungs- und Teilhabechancen sind. IN VIA und die BAG EJSA, die für den Kooperationsverbund die Federführung für diese Umfrage innehaben, fordern daher klare Strukturen, verlässliche Rahmenbedingungen und eine stärkere Anerkennung der Expertise der Jugendsozialarbeit. Damit das Startchancen-Programm sein Potenzial entfalten kann, müssen Bürokratie abgebaut, Finanzierung gesichert und die Jugendsozialarbeit systematisch in die weiteren Programmprozesse einbezogen werden.mehr
Schulbezogene Jugendsozialarbeit05./06.03.2026: Bundeskongress Schulsozialarbeit 202605.12.2025Unter dem Motto „Professionell. Nachhaltig. Zukunftsorientiert“ lädt der Bundeskongress Schulsozialarbeit Fachkräfte, Forschende und Interessierte ein, praxisnahe und innovative Ansätze für die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit zu diskutieren. Im Fokus stehen die Themen Armut und soziale Gerechtigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung sowie Professionalität im Arbeitsfeld. Der Kongress versteht sich als Plattform für Austausch, Vernetzung und fachliche Positionierung, um die Schulsozialarbeit als eigenständigen sozialpädagogischen Beitrag zur Schule zu stärken.mehr
Schulbezogene JugendsozialarbeitSprach- und Demokratieförderung in beruflichen Schulen07.11.2025Die Kultusministerkonferenz hat den Handlungsempfehlungen des Rats für den Pakt für berufliche Schulen zu den Themen Sprachförderung und Demokratiebildung zugestimmt. Ziel ist es, junge Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungshintergrund – besser auf Ausbildung, Beruf und gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Die Empfehlungen betonen die systematische Verankerung von Sprachförderung in allen Bildungsgängen sowie die Stärkung demokratischer Werte in Unterricht und Schulkultur. Lehrkräfte sollen gezielt für sprachsensiblen und demokratiefördernden Unterricht qualifiziert und durch Berufssprachteams unterstützt werden. Zudem wird empfohlen, Demokratiebildung als übergeordnetes Lernziel in den Bildungsplänen zu verankern und Schulen, Betriebe sowie Lernorte stärker zu vernetzen.mehr
PartizipationDemokratisierung des Lernens in Schule. Ergebnisse einer Jugendbefragung10.10.2025Eine von der Bertelsmann Stiftung initiierte und vom DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung geleitete Studie untersucht, wie Schüler*innen der Sekundarstufe I Mitbestimmung im Unterricht erleben. Im Mittelpunkt steht die Frage, was gute Lernbedingungen ausmacht und wie Schule die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bestmöglich fördern kann. Die Ergebnisse zeigen, dass eine partizipative Lernkultur entscheidend ist, um Eigenverantwortung und Motivation im Lernprozess zu stärken. Schulen, die auf Offenheit, Responsivität und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse setzen, schaffen ein förderliches Lernumfeld. Besonders Ganztagsschulen erweisen sich als Orte, an denen Mitbestimmung besser gelingt und demokratische Kompetenzen gestärkt werden. Damit weiter notwendige Verbesserungen umgesetzt werden können, benötigen Schulen mehr Unterstützung durch die Politik sowie größere Freiräume bei der Unterrichtsgestaltung.mehr
Schulbezogene JugendsozialarbeitGEW-Position: Rechtsextremismus an Schulen10.10.2025Medienrecherchen zeigen, dass die AfD mit vier gezielten Methoden versucht, Schulen unter Druck zu setzen und Lehrkräfte einzuschüchtern – durch Meldeportale, das Beharren auf vermeintlicher Neutralität, Dienstaufsichtsbeschwerden und parlamentarische Anfragen zu AfD-kritischen Schulaktionen. Der Report „Brandmauer Schule“ von Krautreporter beleuchtet diese Strategien und stützt sich auf Interviews mit Lehrkräften, Schüler*innen und Expert*innen. Die GEW fordert in ihrer Position Lehrkräfte auf, trotz dieser Angriffe Haltung zu zeigen und sich kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. Schulen seien dem demokratischen Bildungsauftrag verpflichtet, der den Schutz der Menschenwürde und die Vermittlung von Werten wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität umfasst. Lehrkräfte hätten nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit zu positionieren. Der oft missverstandene Beutelsbacher Konsens verlangt dabei keine politische Neutralität, sondern eine kontroverse, multiperspektivische und auf Demokratiebildung ausgerichtete Unterrichtspraxis.mehr
Schulbezogene JugendsozialarbeitVon der Schule in die Arbeitswelt – Zur Bedeutung sozialer Dienstleistungen (außer-)schulischer Akteure in der beruflichen Orientierung12.09.2025Schüler*innen an Schulen in schwierigen sozialen Lagen haben vielfältige Unterstützungsbedarfe, die häufig aus familiären Belastungen, Fluchterfahrungen oder mangelnden Bildungsvoraussetzungen entstehen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeiten Schulen verstärkt mit sozialen Dienstleistern und kommunalen Partnern zusammen, besonders bei der beruflichen Orientierung. Viele Jugendliche sind mit sprachlichen Hürden, unsicheren Zukunftsperspektiven und fehlender familiärer Unterstützung konfrontiert, was eine multiprofessionelle Begleitung notwendig macht. Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Beratungslehrkräfte und externe Akteure wie Berufsberatung oder Jugendhilfe unterstützen Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeitswelt. Dabei geht es um konkrete Dienstleistungen wie Beratung, Bewerbungshilfe und Praxiserfahrungen, die soziale und berufliche Integration fördern. Ein Report der Universität Duisburg-Essen untersucht vergleichend an einem Berufskolleg in NRW und einer Schule mit Sek. I in Niedersachsen, welche Aufgaben die verschiedenen Akteure übernehmen und wie ihre Zusammenarbeit für gelingende Übergänge gestaltet werden kann.mehr
PräventionWie sexualisierte Gewalt in Schulen gesenkt werden kann04.07.2025Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts und der Hochschule Hannover zeigt, dass fast jede*r zweite Schüler*in der 7. bis 9. Klasse im letzten Jahr eine Form sexualisierter Gewalt erlebt hat. Besonders häufig berichten Jugendliche von verbalen Übergriffen wie sexistischen Kommentaren, während auch ungewollte Berührungen und Konfrontationen mit Pornografie weit verbreitet sind. Mädchen sind überdurchschnittlich oft betroffen, wobei meist Gleichaltrige die Täter*innen sind. Schulleitungen, Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende gaben an, dass ein gutes Klassenklima, enge Beziehungen zu Lehrkräften und ein hohes Wohlbefinden in der Schule das Risiko sexualisierter Gewalt deutlich senken. Die Studie betont die wichtige Rolle von aktiven Schutzkonzepten, von Prävention sowie Intervention nach erlebter sexualisierter Gewalt, aber auch die pädagogische Beziehung sowie das Verhältnis der Schüler*innen untereinander. Insgesamt sei eine neue Kultur des Miteinanders erforderlich.mehr
PartizipationPraxisleitfaden "Zukunftswerkstatt Jugendorientierte Ganztagsschule"04.07.2025Die Serviceagentur Ganztagsbildung NRW hat einen Praxisleitfaden entwickelt, der Ganztagsschulen dabei unterstützt, Jugendliche aktiv in die Schulentwicklung einzubeziehen. Ziel ist es, Schüler*innen ab der 7. Klasse eine stärkere Stimme zu geben und ihre spezifischen Bedürfnisse, die im Jugendalter häufig übersehen werden, stärker zu berücksichtigen. Denn das Jugendalter bringt eigene Themen und Bedarfe mit sich, die bisher in der Ganztagsschule oft zu wenig Beachtung fanden. Um diesen Anliegen Raum zu geben und gleichzeitig realistische, umsetzbare Vorhaben zu entwickeln, empfiehlt sich die Methode der „Zukunftswerkstatt“. Sie hilft, die Meinungen und Ideen der Jugendlichen strukturiert zu erfassen und in konkrete Entwicklungsschritte für die Schule zu überführen. Der Leitfaden wurde gemeinsam mit einer Gesamtschule in Münster erprobt, enthält vielfältige Begleitmaterialien und richtet sich an alle Akteure weiterführender Ganztagsschulen, um neue Impulse für eine jugendorientierte Ganztagsgestaltung in der Sekundarstufe I zu setzen. Partizipation und eine schulische Kultur des Zuhörens und Mitgestaltens stehen dabei im Mittelpunkt.mehr
Schulbezogene JugendsozialarbeitFörderrichtlinie zur Schulsozialarbeit wird weitergeführt06.06.2025Die neue Förderrichtlinie zur kommunalen Schulsozialarbeit ist Ende Mai in Kraft getreten. Auch wenn grundsätzlich Schulsozialarbeit eine Aufgabe der Jugendhilfe und somit in der Verantwortung der Kommunen ist, unterstützt NRW jedoch ergänzend auf freiwilliger Basis. Die Ausgestaltung und Umsetzung der Arbeitsverträge mit Fachkräften obliegt den Kommunen. Einige Neuerungen sind hinzugekommen: Neu ist, dass der Förderhöchstbetrag für Vollzeitstellen bei 70.000 Euro bleibt, in besonderen Fällen jedoch auf bis zu 80.000 Euro erhöht werden kann. Zudem wird das Antragsverfahren durch den Wegfall der Trennung von Personal- und Sachausgaben vereinfacht. Die Richtlinie wird vollständig digitalisiert und über das zentrale Förderportal abgewickelt.mehr