Unzureichende Bildungschancen

Bildung

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Schulische Inklusion

24.10.2025

Das interdisziplinäres Forschungsprojekt INSIDE hat über fünf Jahre bundesweit untersucht, wie Inklusion an weiterführenden Schulen umgesetzt wird und welche Faktoren über ihren Erfolg entscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass inklusiver Unterricht vielerorts funktioniert, jedoch häufig an organisatorische und strukturelle Grenzen stößt. Besonders wichtig für das Gelingen sind eine enge Zusammenarbeit zwischen Regel- und Sonderpädagog*innen, gute Vorbereitung der Lehrkräfte und ein positives Schulklima. Lehrkräfte, die sich sicher im Umgang mit inklusivem Unterricht fühlen, nutzen digitale Medien gezielter zur individuellen Förderung. Die Studie belegt zudem einen Zusammenhang zwischen gelebter Inklusion und der Förderung demokratischer Werte in Schulen. Während alle Schüler*innen Lernfortschritte machen, bleibt die soziale Teilhabe von Kindern mit Förderbedarf häufig eingeschränkt – sie profitiert besonders von wertschätzenden Beziehungen zu Lehrkräften und unterstützenden Elternnetzwerken.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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GEW-Position: Rechtsextremismus an Schulen

10.10.2025

Medienrecherchen zeigen, dass die AfD mit vier gezielten Methoden versucht, Schulen unter Druck zu setzen und Lehrkräfte einzuschüchtern – durch Meldeportale, das Beharren auf vermeintlicher Neutralität, Dienstaufsichtsbeschwerden und parlamentarische Anfragen zu AfD-kritischen Schulaktionen. Der Report „Brandmauer Schule“ von Krautreporter beleuchtet diese Strategien und stützt sich auf Interviews mit Lehrkräften, Schüler*innen und Expert*innen. Die GEW fordert in ihrer Position Lehrkräfte auf, trotz dieser Angriffe Haltung zu zeigen und sich kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. Schulen seien dem demokratischen Bildungsauftrag verpflichtet, der den Schutz der Menschenwürde und die Vermittlung von Werten wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität umfasst. Lehrkräfte hätten nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit zu positionieren. Der oft missverstandene Beutelsbacher Konsens verlangt dabei keine politische Neutralität, sondern eine kontroverse, multiperspektivische und auf Demokratiebildung ausgerichtete Unterrichtspraxis.

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Politische Bildung

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12./13.11.2025: " Video Gaming und Demokratie stärken" (online)

10.10.2025

Digitale Spiele eröffnen vielfältige Räume für Austausch, Identitätsfragen und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung. Eine digitale Fachtagung der Friedrich-Ebert-Stiftung widmet sich den Potenzialen von Games zur Stärkung demokratischer Werte und beleuchtet zugleich die Gefahren ihrer Instrumentalisierung durch antidemokratische Akteur*innen. Ziel ist es, Fachkräfte in der politischen Bildungsarbeit und Gaming-Expert*innen miteinander zu vernetzen und den fachlichen Austausch zu fördern. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit einem Let’s Play, Impulsen aus der Gaming-Praxis und der Vorstellung eigener Projekte. In Diskussionsrunden werden Themen wie Diversität im Gaming, der Einfluss rechter Strömungen sowie Demokratie-Lernen durch digitale Spiele aufgegriffen. So entsteht ein Raum, in dem Gaming als gesellschaftliches Lernfeld reflektiert und für die politische Bildung nutzbar gemacht wird.

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Bildung

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13.11.2025: Wissen kompakt: Kein Kinderschutz ohne sexuelle Bildung – Eine Antwort auf rechte Narrative (online)

10.10.2025

Immer wieder sind Angriffe rechter Akteur*innen auf sexuelle Bildungsangebote zu beobachten, die häufig unter dem Vorwand des Kinderschutzes erfolgt. Pädagogische Fachkräfte stehen dadurch unter wachsendem Druck und werden gezielt mit Falschinformationen konfrontiert. Die Veranstaltung der Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt NRW betont, dass echter Kinderschutz nur durch fundierte sexuelle Bildung möglich ist. In drei Impulsvorträgen und einer Expert*innenrunde erhalten die Teilnehmenden Fachwissen über sexuelle Bildung als Kinderrecht, Strategien rechter Diskurse sowie praxisnahe Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Angriffen. Ziel ist es, Fachkräfte zu stärken, rechte Narrative zu erkennen und eine sichere, reflektierte Haltung in ihrer Arbeit zu entwickeln. Das Angebot richtet sich an pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in NRW, die sich aktiv für demokratische und kindgerechte Bildungsarbeit einsetzen.

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Bildung

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Bildung auf einen Blick 2025

12.09.2025

In Deutschland wächst zwar der Anteil junger Erwachsener mit Hochschulabschluss, gleichzeitig nimmt aber auch die Zahl der Geringqualifizierten zu. Laut OECD stieg der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit tertiärem Abschluss von 33 auf 40 Prozent, während der Anteil ohne Fachhochschulreife oder Ausbildung von 13 auf 15 Prozent kletterte. Diese Entwicklung bewertet die OECD als besorgniserregend, da sich die Kluft zwischen Hoch- und Geringqualifizierten vergrößert. Zudem bestätigt die Studie erneut, dass der Bildungserfolg stark von der sozialen Herkunft abhängt. In allen Ländern schaffen es Kinder aus benachteiligten Familien deutlich seltener, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen als Kinder aus privilegierteren Haushalten. Im OECD-Durchschnitt verfügen nur 26 Prozent der jungen Erwachsenen, deren Eltern keinen Abschluss der Sekundarstufe II haben, selbst über einen tertiären Abschluss. Dagegen gelingt dies 70 Prozent derjenigen, deren Eltern mindestens einen Abschluss im tertiären Bildungsbereich vorweisen können.

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Bildung

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NRW: Förderschulen im Ausbau

05.09.2025

In Nordrhein-Westfalen planen zahlreiche Kommunen den Bau von mindestens 30 neuen Förderschulen. Das entspricht rund 6.000 zusätzlichen Plätzen. Während das Schulgesetz die inklusive Beschulung eigentlich zum Regelfall erklärt, steht diese Entwicklung im Widerspruch zur Vorgabe. Hintergrund dieser Entwicklung sind überfüllte Förderschulen, eine steigende Zahl an Kindern mit attestiertem Förderbedarf sowie ein unzureichendes Diagnoseverfahren (AO-SF), das zur Zeit reformiert wird. Aus Sicht von mittendrin e.V. habe das Land die Weiterentwicklung der inklusiven Bildung seit fast einem Jahrzehnt vernachlässigt, wodurch viele allgemeine Schulen kaum noch Kapazitäten oder Motivation haben, Kinder mit Behinderungen aufzunehmen. Eltern sähen sich daher oft gezwungen, ihre Kinder auf Förderschulen anzumelden, auch wenn sie sich eine inklusive Lösung wünschten. Besonders stark wächst der Bereich der Förderschulen für geistige Entwicklung, in dem kein Schulabschluss vorgesehen ist. Diese Entwicklung werfe die Frage auf, ob Kinder unzutreffend als kognitiv eingeschränkt eingestuft werden oder ob tatsächlich ein unerklärlich hoher Anstieg an Behinderungen vorliegt – beides wäre alarmierend.

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Bildung

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NRW: Räumliche Mobilität von Azubis

22.08.2025

Im Jahr 2024 machten rund 272.000 Personen in Nordrhein-Westfalen eine Ausbildung im dualen System. Etwa 68 % davon blieben in der Stadt oder dem Kreis, in dem sie bereits bei Vertragsabschluss wohnten. Die übrigen entschieden sich für eine Ausbildungsstätte in einer anderen Region. Wie mobil Auszubildende sind und welche Städte besonders attraktiv als Ausbildungsorte gelten, zeigt die neue interaktive Anwendung „Mobilität von Auszubildenden in NRW“ des Landesbetriebs IT.NRW. Sie basiert auf Daten der Berufsbildungsstatistik und ermöglicht Analysen auf Ebene von Städten, Kreisen und Gemeinden.

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Prävention

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Wie sexualisierte Gewalt in Schulen gesenkt werden kann

04.07.2025

Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts und der Hochschule Hannover zeigt, dass fast jede*r zweite Schüler*in der 7. bis 9. Klasse im letzten Jahr eine Form sexualisierter Gewalt erlebt hat. Besonders häufig berichten Jugendliche von verbalen Übergriffen wie sexistischen Kommentaren, während auch ungewollte Berührungen und Konfrontationen mit Pornografie weit verbreitet sind. Mädchen sind überdurchschnittlich oft betroffen, wobei meist Gleichaltrige die Täter*innen sind. Schulleitungen, Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende gaben an, dass ein gutes Klassenklima, enge Beziehungen zu Lehrkräften und ein hohes Wohlbefinden in der Schule das Risiko sexualisierter Gewalt deutlich senken. Die Studie betont die wichtige Rolle von aktiven Schutzkonzepten, von Prävention sowie Intervention nach erlebter sexualisierter Gewalt, aber auch die pädagogische Beziehung sowie das Verhältnis der Schüler*innen untereinander. Insgesamt sei eine neue Kultur des Miteinanders erforderlich.

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Bildung

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Deutsches Schulbarometer 2025 – Fokus u.a. auf Demokratiebildung, Partizipation, Inklusion und psychosozialer Unterstützung

04.07.2025

Das Deutsche Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung beleuchtet jährlich die Situation an deutschen Schulen – 2025 liegt ein Fokus auf Demokratiebildung, Partizipation, Inklusion und psychosozialer Unterstützung. Über die Hälfte der Lehrkräfte wünscht sich mehr demokratiebildende Maßnahmen an ihrer Schule, scheitert jedoch häufig an Zeitmangel und fehlendem Fachwissen im Kollegium. Unterschiede zeigen sich regional: In Ostdeutschland wird häufiger Desinteresse im Kollegium genannt, im Westen fehlt es eher an Materialien. Schüler*innen haben meist nur bei Klassenregeln Mitspracherecht, während ihre Beteiligung an Lerninhalten oder Unterrichtsmaterialien kaum vorgesehen ist. Inklusion wird mehrheitlich von Lehrkräften kritisch gesehen, obwohl sich viele im Umgang mit heterogenen Gruppen grundsätzlich kompetent fühlen. Zudem sehen sie die psychosoziale Versorgung belasteter Schüler*innen als unzureichend an.

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Digitalisierung

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Welche Lernchancen bieten TikTok & Co.?

13.06.2025

Zwei Studien der Technischen Universität Braunschweig zeigen, dass der Konsum von Kurzvideos wie auf TikTok oder YouTube Shorts das rationale Denken einschränken und oberflächliches Verarbeiten von Informationen fördern kann. Mit möglichst wenig Aufwand zu lernen, führt oft dazu, Informationen lediglich auswendig zu lernen, ohne sie wirklich zu durchdringen oder inhaltlich zu erfassen. Besonders im Vergleich zu Textformaten schneiden Lernende mit videobasiertem Lernstoff bei Wissensabfragen schlechter ab. Die visuelle Reizüberflutung und schnelle Abfolge der Inhalte führen laut der „Cognitive Theory of Multimedia Learning“ häufig zu kognitiver Überlastung.   Dennoch können Kurzvideos – gezielt und reflektiert eingesetzt – im Unterricht sinnvoll zur Aufmerksamkeitsbindung beitragen. Wichtig ist, dass Lehrkräfte auf belastende Elemente wie Untertitel oder hohes Tempo verzichten und die Videos nicht als Ersatz für vertieftes Lernen sehen. 

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Bildung

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Gutachten zu „Junge Erwachsene und soziale Mobilität“

06.06.2025

Das Bundesjugendkuratorium kritisiert die politische Vernachlässigung sozialer Ungleichheit beim Übergang junger Erwachsener in Bildung und Beruf. Trotz zentraler Bedeutung des jungen Erwachsenenalters für den sozialen Aufstieg bleibt der Zugang zu Ausbildung und Studium für viele durch strukturelle Hürden erschwert. Die vom Bundesjugendkuratorium beauftragten Gutachten zeigen, dass politische Maßnahmen sich oft auf die individuelle Förderung konzentrieren und zu selten an den strukturellen Ungleichheiten ansetzen. Gängige Konzepte wie die „Ausbildungsreife“ könnten Benachteiligungen sogar verstärken. Statt auf demografische Trends zu vertrauen, fordert das Bundesjugendkuratorium gezielte Investitionen in Bildungsinfrastrukturen und Unterstützungsangebote – insbesondere für mehrfach benachteiligte junge Menschen. Nur so könne das Versprechen gleicher Chancen im Erwachsenenleben tatsächlich eingelöst werden.

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Jugendberufshilfe

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Berufliche Orientierung an berufsbildenden Schulen

14.04.2025

Eine neue Handreichung zur Berufsorientierung an berufsbildenden Schulen zeigt, dass auch dort eine gezielte Unterstützung junger Menschen notwendig ist, obwohl sie bereits eine berufliche Richtung eingeschlagen haben. Entwickelt wurde das praxisnahe Material im Rahmen eines niedersächsischen Projekts von der Universität Osnabrück und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, mit Beteiligung von acht Pilotschulen. Die Handreichung enthält zahlreiche methodische Impulse, Materialien und Werkzeuge zur individuellen Förderung von Schüler*innen – etwa zur Ermittlung von Stärken und Interessen. Studien im Projektverlauf belegen, dass zusätzliche Berufsorientierungsmaßnahmen den Anteil der Jugendlichen mit festen Ausbildungsplänen deutlich erhöhen. Gleichzeitig wird deutlich, dass es an nachhaltiger Begleitung über die Berufsorientierung hinaus mangelt, was den erfolgreichen Übergang in eine Ausbildung erschwert. Programme wie die Berufseinstiegsbegleitung oder die Assistierte Ausbildung sind wichtige Beispiele für solche Unterstützung, stehen jedoch zunehmend unter Finanzierungsdruck.

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Bildung

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Unterstützung Auszubildender bei seelischen Belastungen

21.03.2025

In den letzten Jahren sind bestimmte Belastungen wie bspw. Depressionen bei jungen Menschen in Deutschland deutlich angestiegen. Das kostenlose E-Learning-Programm der Stiftung „Achtung!Kinderseele“ bietet Auszubildenden Unterstützung im Umgang mit seelischen Belastungen wie Depressionen, Arbeitsüberlastung, Mobbing, Zukunftsangst, Zwänge, Essstörungen, Aggressionen und Cannabiskonsum. Die multimedialen Stories, die jeweils etwa sieben Minuten dauern, stellen Krankheitsbilder und Hilfsmöglichkeiten anschaulich dar. Das Programm nutzt interaktive Elemente wie Animationen und Hörtexte, um Symptome verständlich zu machen und Betroffene zur Suche nach Hilfe zu ermutigen. Das Projekt soll nicht nur die psychische Gesundheit junger Menschen stärken, sondern auch Ausbildungsabbrüche verhindern.

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Bildung

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nachtfrequenz25: Bewerbungsstart für Fördergelder

21.03.2025

Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sind eingeladen, am 27. und 28. September 2025 an der „nachtfrequenz25 – Nacht der Jugendkultur“ teilzunehmen. Unterstützt vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, bietet das Projekt Jugendlichen ab 14 Jahren die Möglichkeit, sich künstlerisch und kulturell zu engagieren. Gesucht werden kreative Konzepte aus Bereichen wie Theater, Tanz, Fotografie, Film oder Musik, die Jugendliche aktiv mitgestalten können. Die Veranstaltungen sollen an jugendfreundlichen, leicht zugänglichen Orten stattfinden und gesellschaftliche Vielfalt berücksichtigen. Kommunen können Fördermittel von bis zu 5.000 € beantragen, wobei ein Eigenanteil von etwa 20 % erwartet wird. Anträge müssen über die jeweiligen Kommunen bei der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit (LKJ) eingereicht werden.

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Bildung

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NRW: Einfacherer Zugang zu Abendgymnasien und Kollegs

07.03.2025

Nordrhein-Westfalen erleichtert den Zugang zu Abendgymnasien und Kollegs, sodass mehr Menschen ohne klassische Bildungsbiografie einen höheren Schulabschluss erwerben können. Bisher war eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine zweijährige Berufstätigkeit erforderlich, doch diese Vorgaben können nun in besonderen Fällen entfallen. Das Schulministerium betont, dass Bildung lebenslang möglich sein sollte und ein höherer Abschluss neue Chancen eröffnet. Insbesondere Menschen mit nicht konstanten Bildungsbiografien oder in schwierigen Lebenssituationen kommt diese Öffnung zugute. In den kommenden Monaten sollen weitere Anpassungen folgen, um diese Schulformen besser in die Beschulung neu zugewanderter Jugendlicher einzubinden.

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Politische Bildung

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Demokratiebildung im Ganztag

07.03.2025

Eine Studie des DJI zur Demokratiebildung in Ganztagsgrundschulen zeigt, dass junge Menschen in Deutschland politisches Vertrauen zurückhaltend vergeben. Doch dies bietet die Chance, Demokratiebildung gezielt zu stärken. Besonders Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie jungen Menschen ermöglichen, politische Prozesse besser zu verstehen und sich aktiv zu beteiligen. Die Untersuchung von Ganztagsgrundschulen verdeutlicht, dass bereits viele Mitbestimmungsformate existieren, diese aber noch besser an den Bedürfnissen der jungen Menschen ausgerichtet werden können. Lehrkräfte stehen demokratischen Werten grundsätzlich positiv gegenüber, wünschen sich jedoch mehr Unterstützung und praxisnahe Konzepte, um Demokratiebildung langfristig zu verankern. Durch gezielte Weiterbildungen und eine stärkere Integration demokratischer Prozesse in den Schulalltag können Schüler*innen lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Umwelt aktiv mitzugestalten. Eine Handreichung soll die Fachkräfte auf diesem Weg unterstützen.

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Bildung

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DGB warnt vor weiterem Anstieg bei Menschen ohne Berufsabschluss

24.02.2025

Der DGB hat ein 8-Punkte-Programm vorgestellt, das Menschen ohne Berufsabschluss bessere Ausbildungschancen bieten und den Fachkräftemangel bekämpfen soll. In Deutschland haben fast 4,5 Millionen Beschäftigte keinen Berufsabschluss, was sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft erhebliche Risiken birgt. Der DGB fordert die Bundesregierung auf, mehr in Aus- und Weiterbildung zu investieren, da fehlende Abschlüsse oft unsichere Arbeitsverhältnisse und geringe Löhne bedeuten. Das Programm sieht unter anderem eine ausgeweitete Ausbildungsgarantie, die Förderung nachträglicher Berufsabschlüsse sowie eine bessere Anerkennung ausländischer Qualifikationen vor. Zusätzlich schlägt er eine Bildungs(teil)zeit vor, um den Erwerb eines Abschlusses mit der Arbeit zu vereinbaren. Die Fortsetzung der Nationalen Dekade für Alphabetisierung soll zudem grundlegende Bildungsdefizite abbauen und gesellschaftliche Teilhabe stärken.

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Bildung

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Bildung in NRW 2024

07.02.2025

Mit dem Bildungsmonitor 2024 wirft die LAG KJS NRW anhand aktueller Zahlen einen detaillierten Blick auf die Faktoren, die Bildungswege junger Menschen in NRW beeinflussen. Dabei werden Aspekte wie z.B. der sozioökonomische Hintergrund, der Aufenthaltsstatus, das Wohnumfeld, die psychische Gesundheit und außerschulische Bildungsangebote berücksichtigt. Die Zahlen und Analysen belegen, dass Bildungserfolg stark vom sozialen Umfeld und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt. Dabei wirken bestimmte Herausforderungen nicht additiv, sondern führen zu komplexen, sich gegenseitig verstärkenden Ausschlussmechanismen und Benachteiligungslagen, die weitreichende Folgen für Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und persönliche Entwicklung haben.

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Bildung

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Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte

07.02.2025

Der Sachverständigenrat für Integration und Migration weist in einer Analyse zur Bildungssituation von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland darauf hin, dass die Ungleichheiten im Bildungssystem wieder zunehmen. Danach besuchen Kinder aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte seltener Kitas, sind an Gymnasien unterrepräsentiert und haben oft schlechtere schulische Leistungen. Während sich diese Unterschiede in den vergangenen Jahren verringerten, zeigt sich nun erneut eine wachsende Kluft, die sich bis in Studium und Ausbildung fortsetzt. Besonders entscheidend für den Bildungserfolg sind familiäre Ressourcen sowie gezielte Förderung in Kitas und Schulen. Seit 2022 stellt die verstärkte Teilnahme von Schutzsuchenden das Bildungssystem vor zusätzliche Herausforderungen, während gleichzeitig pandemiebedingte Lernrückstände aufgeholt werden müssen.Besonders entscheidend für den Bildungserfolg sind familiäre Ressourcen sowie gezielte Förderung in Kitas und Schulen. 

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Jugendberufshilfe

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Förderung von Ressourcen in Zeiten multipler Krisen – Erkenntnisse aus der co*gesund Studie zur Resilienz Jugendlicher in der Pandemie

24.01.2025

Jugendsozialarbeit aktuell Nr. 233 / 2025

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Bildung

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Soziale Ungleichheit beeinflusst Zugangschancen zum freiwilligen Engagement

10.01.2025

Freiwilliges Engagement ist essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ermöglicht soziale Integration sowie Teilhabe. Der Vierte Engagementbericht der Bundesregierung zeigt jedoch, dass bspw. Einkommen, Bildung oder Migrationshintergrund die Beteiligungsmöglichkeiten beeinflussen und bestehende Ungleichheiten oft verstärken. Der Bericht untersucht die 'Schwellen', also Hindernisse, die den Zugang zu freiwilligem Engagement erschweren, etwa fehlende Zeit, Geld, bürokratische Hürden oder ausgrenzende Organisationskulturen. Insgesamt wurden dreizehn solcher Schwellen identifiziert, die oft unsichtbar, aber nicht unüberwindbar sind. Mit konkreten Handlungsempfehlungen und Anregungen zielt der Bericht darauf ab, die Zugänge inklusiver zu gestalten und nachhaltige Rahmenbedingungen für Engagement zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf Gruppen, die bisher weniger stark oder gar nicht am freiwilligen Engagement beteiligt sind.

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