Unzureichende Bildungschancen Arbeit27.09.2023: Ausbildungsperspektiven nach Corona (online)15.09.2023In einer repräsentativen Befragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung geben fast drei Viertel der jungen Menschen in Deutschland an, dass sie für sich eher gute bis sehr gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt sehen. Nur 16 Prozent halten die Chancen für schlecht oder eher schlecht. Vor allem junge Menschen mit niedriger Schulbildung schätzen ihre Aussichten auf eine Ausbildung pessimistischer ein. Im Rahmen einer Web-konferenz stellt die Bertelsmann Stiftung diese und weitere Befunde vor und bietet Raum für Diskussionen.mehrBildungBertelsmann Stiftung veröffentlicht Faktencheck zu NEETs01.09.2023In der Diskussion über junge Menschen, die sich weder in Schule, Ausbildung oder Beschäftigung befinden (sog. NEETs) wird immer wieder die Meinung vertreten, dass es sich bei dieser Gruppe um Nichts-Tuer handelt und der Staat gegen diese Untätigkeit aktiv werden müsse. Um in die teils emotionalen Debatten mehr Sachlichkeit zu bringen, hat die Bertelsmann Stiftung ein Impulspapier zu den NEETs erstellt, das auf die Unterschiedlichkeit innerhalb dieser Gruppe hinweist und die Bedarfe der jungen Menschen an Begleitung und Unterstützung herausarbeitet.mehrBildung28.09.2023: Fachtagung "Pocket Workshop - Klimawandel und nachhaltiger Konsum"04.08.2023Das aktuelle forum möchte gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften und Neueinsteiger*innen aus ganz NRW vielseitige Methoden testen, wie komplexe Themen wie Klimawandel und nachhaltiger Konsum an ein junges Publikum vermittelt werden können. Dazu stellt sie Interessierten einen BNE-Kartensatz kostenfrei für die Bildungsarbeit zur Verfügung. Ziel des Kartensatzes ist es, Bildner*innen ohne großen Vorbereitungsaufwand die Gestaltung von inhaltlich fundierten und methodisch ansprechenden Workshops für junge Menschen im Alter von 12 bis 18 Jahren zu ermöglichen. Die Fachtagung in Gelsenkirchen soll die Möglichkeit geben, diese Methoden zu evaluieren, mitzugestalten sowie neue Ansätze zu entwickeln und in die Bildungsarbeit zu intergieren.mehrPolitische Bildung10/2023-05/2024: 5-modulige Fortbildung „Kannste politisch?“04.08.2023Politische Bildung und Demokratiebildung gewinnen in Krisenzeiten, in denen demokratiegefährdende gesellschaftliche Strömungen stärker ans Licht kommen, größere Bedeutung. Vor allem angesichts aktueller gesellschaftlicher Spaltungen sind grundlegende demokratische Werte immer wichtiger und die pädagogischen Fachkräfte in der Jugendsozialarbeit gefordert, diese vorzuleben und zu vermitteln. Denn die Jugendsozialarbeit zielt darauf ab, Teilhabe und soziale Integration zu ermöglichen, und soll daher stärker als zentrales Handlungsfeld der Demokratiebildung genutzt werden. Die Fortbildung, die die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. und die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB) e.V. anbieten, vermittelt pädagogischen Fachkräfte in der Jugendsozialarbeit, welchen Beitrag sie zum Empowerment und zur Mitbestimmung junger Menschen leisten können, die ihnen laut der UN-Kinderrechtskonvention und dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz zustehen.mehrBildungWZB: Zuweisung von Fördermitteln gezielt an Schulen in armen Bezirken23.06.2023Dass Armut Auswirkungen auf die Bildungsbiografie junger Menschen hat, ist keine neue Erkenntnis. Um Schulen und damit arme Kinder zu fördern, hat der Bund zuletzt seine Mittel – etwa für das Programm „Aufholen nach Corona“ – nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel verteilt. Dieser orientiert sich an der Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft der Bundesländer. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung kritisiert diesen Verteilmechanismus und weist darauf hin, dass sich Schulen mit einem hohen Anteil armer Kinder nicht gleichmäßig über die Bundesländer und Landkreise verteilen. Die Fördergelder - wie bspw. aktuell aus dem Startchancenprogramm - sollten vielmehr gezielt an Schulen mit einem hohen Anteil an armen Kindern fließen. Dafür hat das WZB erstmals für die Einzugsgebiete aller Grundschulen die Kinderarmutsquoten berechnet. In der interaktiven Karte wird deutlich, dass die meisten Schulen mit einem hohen Anteil armer Kinder in Nordrhein-Westfalen und in den drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin liegen, während Bayern und Baden-Württemberg den geringsten Anteil an Grundschulen mit hoher Kinderarmut aufweisen.mehrArmutWirkung der sozioökonomischen Herkunft auf die Selbstwahrnehmung und die damit verbundenen Erfolgschancen23.06.2023Forscherinnen der Universität Wien und der Freien Universität Berlin sind in mehreren – auch internationalen - Studien der Frage nachgegangen, inwieweit sich die sozioökonomische Herkunft und damit verbundenen Erfahrungen auf die Selbstwahrnehmung von Menschen auswirken und wie diese sozialisierte Selbstwahrnehmung die weitergehenden Erfolgschancen beeinflussen. Ein Ergebnis zeigt, dass sich schon 14-jährige Schüler*innen mit niedrigem sozioökonomischem Hintergrund für weniger talentiert halten – selbst dann, wenn sie genauso gute Noten wie ihre Mitschüler*innen vorweisen können. Bei Studierenden wurde deutlich, dass sich die Unterschiede in den Selbsteinschätzungen nivellierten, wenn Fleiß statt Talent als ausschlaggebend für ihre Leistungen betont wurde. Eine Möglichkeit, diese Fehleinschätzungen zu korrigieren, könnte nach Ansicht der Forscher*innen sein, die Bedeutsamkeit von Eigenschaften wie Fleiß und harter Arbeit anstatt Talent gesellschaftlich stärker anzuerkennen.mehrSchulbezogene JugendsozialarbeitNRW: Aktionsprogramm Integration16.06.2023Die Landesregierung stellt im Rahmen des „Aktionsprogramms Integration“ insgesamt 49 Mio. EUR für Schulen zur Verfügung, um den Bildungsanspruch aller Kinder und Jugendlichen auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen zu erfüllen. Mit dem Aktionsprogramm soll ermöglicht werden, vor Ort individuelle Förderangebote auf- und auszubauen, befristet zusätzliches Personal einzustellen und Kooperationen mit außerschulischen Partnern zu organisieren sowie ggf. an bereits erfolgreich umgesetzte bzw. angestoßene Unterstützungsmaßnahmen für Schüler*innen anzuknüpfen. Der Verwendungszeitraum für die Mittel erstreckt sich vom 7. August bis zum 31. Dezember 2023.mehrBildungNRW: Vergünstigtes Deutschland-Ticket für Schüler*innen16.06.2023Die NRW-Landesregierung hat beschlossen, für junge Menschen ein Deutschland-Ticket für 29 Euro einzuführen. Damit soll Jugendlichen ermöglicht werden, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, den öffentlichen Nahverkehr für ihre private und schulische Mobilität zu nutzen. Jede Kommune in NRW kann nun das vergünstigte Deutschland-Ticket bis zum neuen Schuljahr einsetzen. Die NRW-Kommunen sehen diesen Vorstoß jedoch auch kritisch.mehrBildungMaterialien zum E-Learning und Blended-Learning09.06.2023Während der Corona-Pandemie wurden zunehmend Formate des E-Learnings entwickelt, die auch nach dem Ende der Kontaktbeschränkungen als sinnvolle Ergänzung oder Alternative in Lernangeboten eingesetzt werden. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. hat auf seiner Plattform wb-web Hinweise, Materialien und Links zusammengefasst, die für die Konzipierung von E-Learning- und Blended-Learning-Angeboten genutzt werden können.mehrBildungMit Kurzfilmen auf Beratungsangebote aufmerksam machen12.05.2023Im Rahmen des Modellprojekts „DiKon - digital in Kontakt sein mit jungen Menschen“ wurden Videoclips zu vier Themen produziert, um vorhandene Beratungsangebote für junge Menschen besser zugänglich zu machen. Angesprochen werden die Themen „Arbeitslosigkeit“, „Schulprobleme“, „Alkoholprobleme“ und „Berufsorientierung“. Die Videos sind für den Einsatz in Social-Media-Kanälen gedacht und können von Institutionen und Personen, die im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind, hochgeladen werden und in der Caption mit den passenden lokalen Beratungsangeboten ergänzt werden. Alle Clips sind in deutscher, ukrainischer, russischer, arabischer und türkischer Sprache untertitelt. Dieses Angebot ist kostenfrei und nutzungsrechtlich uneingeschränkt, solange die Videos zum Zweck der nicht kommerziellen Nutzung im Kontext der Jugendarbeit eingesetzt werden.mehrBildungBildungssituation ukrainischer Jugendlicher in Deutschland21.04.2023Ein neuer Report des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) untersucht die Bildungssituation von geflüchteten ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dafür wurden im Sommer 2022 geflüchtete ukrainische Eltern in Deutschland online befragt und zahlreiche Interviews mit Eltern und Jugendlichen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aussicht auf Rückkehr und die sozioökonomische Situation wichtige Faktoren bei der Entscheidung sind, wie die Jugendlichen im Bildungssystem integriert sind und wie sie sich auf ihr Wohlbefinden auswirken. Die Bildungssituation ist auch entscheidend dafür, wie sich geflüchtete Eltern und ihre Kinder sozial integrieren. Zusammen mit der Integration in den Arbeitsmarkt ist sie ein entscheidender Faktor, um zu verstehen, wie Ukrainer*innen über ihre Zukunft nachdenken.mehrBildungWie umgehen mit textgenerierender KI im Bildungssystem?24.03.2023Textgenerierende KI-Anwendungen können in verschiedenen Sprachen Fragen beantworten, Texte formulieren, zusammenfassen, bewerten oder übersetzen, Multiple-Choice-Tests erstellen und vieles mehr. Sie bieten vielfältige Chancen, aber auch neue Herausforderungen bzw. Gefahren. Doch wie soll (Hoch-)Schule und Berufsbildung mit diesen neuen Anwendungen umgehen? Sind Verbote sinnvoll oder unter welchen Rahmenbedingungen können diese Chat-Bots genutzt werden? Ein Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW kommt u.a. zu dem Schluss, dass ein Nutzungsverbot von KI-Anwendungen in der Hochschule nicht zielführend ist. Vielmehr müsse definiert werden, unter welchen Voraussetzungen der Einsatz erfolgen könne. Zu einem ähnlichen Fazit kommt der „Handlungsleitfaden zum Umgang mit textgenerierenden KI-Systemen“, den das Schulministerium NRW für die Schulen herausgegeben hat. Auch hier wird ein generelles Verbot von KI-Systemen im Unterricht nicht als eine tragfähige Reaktion erachtet. Der Leitfaden gibt Lehrkräften darüber hinaus weitere Hinweise zum Umgang und zu möglichen Gefahren.mehrBildungJugendliche ohne Hauptschulabschluss10.03.2023Laut der jüngsten Auswertung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ist der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss im Jahr 2021 mit 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bundesweit leicht gestiegen. Die Analyse umfasst alle Jugendlichen, die zum Ende ihrer Pflichtschulzeit keinen Schulabschluss erhalten. In den letzten 10 Jahren war die Quote deutschlandweit jedoch recht stabil. Auch in NRW erhöhte sich der Anteil von 5,6 Prozent auf 5,9 Prozent. Regional variieren die Zahlen erheblich: So verließen in Bottrop (Kategorie Kreisfreie Städte) mit 2,8 Prozent die wenigsten jungen Menschen die Schule ohne Hauptschulabschluss; am höchsten war die Quote in Gelsenkirchen mit 9,6 Prozent. Bei den Landkreisen hatte der Kreis Warendorf mit 3,4 Prozent die niedrigsten Zahlen im Vergleich zum Kreis Olpe mit 8,3 Prozent. Überproportional waren darunter auch in NRW junge Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft deutlich häufiger betroffen (11,5 Prozent) als Gleichaltrige mit deutscher Staatsangehörigkeit (5,0 Prozent). Diese weiterhin hohe Zahlen sind vor allem deswegen besorgniserregend, so der Autor der Studie, weil etwa 70 Prozent der jungen Menschen ohne Hauptschulabschluss im Anschluss an ihre Schulzeit keinen Ausbildungsplatz im dualen Berufsbildungssystem oder im Schulberufssystem finden.mehrBildung10 % mehr ausländische Studienanfänger*innen10.03.2023Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, begannen im Studienjahr 2022 0,5 % Studienanfänger*innen mehr ein Studium als im Jahr zuvor. Dabei war der leichte Anstieg alleine von den ausländischen Erstimmatrikulierten bedingt. Deren Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 128 500 und liegt damit noch über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Damit ist deren Anteil an allen Studienanfänger*innen von 24,7 Prozent auf 27 Prozent gestiegenmehrBildungJugendstudie zu digitaler Bildung10.03.2023Eine repräsentative Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung zufolge blicken junge Menschen aller sozialen Schichten positiv in die digitale Zukunft: 69 Prozent erwarten, dass die Digitalisierung positive gesellschaftliche Entwicklungen anstößt und 79 Prozent sehen Vorteile für ihre persönliche Entwicklung. Zudem stufen 79 Prozent digitale Kompetenzen als unverzichtbar für die Zukunft ein. Geht es jedoch um die Vorbereitung auf die digitale Zukunft, fühlen sich vor allem Berufseinsteiger*innen schlecht vorbereitet. Passend dazu bewertet über die Hälfte der Schüler*innen die digitale Ausstattung an Schulen als unzureichend.mehrBildungStellungnahme zur Weiterbildungsförderung und Einführung einer Bildungszeit20.01.2023Das Bundesarbeitsministerium hat im Dezember den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung und Einführung einer Bildungszeit vorgelegt. Ein Schwerpunkt in diesem Entwurf ist die Ausbildungsförderung und das Einlösen einer Ausbildungsgarantie. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit meldet sich zu diesen jugendrelevanten Aspekten des Entwurfs mit einer Stellungnahme zu Wort.mehr202320222021202020192018201720162015201420132012201120102009
Arbeit27.09.2023: Ausbildungsperspektiven nach Corona (online)15.09.2023In einer repräsentativen Befragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung geben fast drei Viertel der jungen Menschen in Deutschland an, dass sie für sich eher gute bis sehr gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt sehen. Nur 16 Prozent halten die Chancen für schlecht oder eher schlecht. Vor allem junge Menschen mit niedriger Schulbildung schätzen ihre Aussichten auf eine Ausbildung pessimistischer ein. Im Rahmen einer Web-konferenz stellt die Bertelsmann Stiftung diese und weitere Befunde vor und bietet Raum für Diskussionen.mehr
BildungBertelsmann Stiftung veröffentlicht Faktencheck zu NEETs01.09.2023In der Diskussion über junge Menschen, die sich weder in Schule, Ausbildung oder Beschäftigung befinden (sog. NEETs) wird immer wieder die Meinung vertreten, dass es sich bei dieser Gruppe um Nichts-Tuer handelt und der Staat gegen diese Untätigkeit aktiv werden müsse. Um in die teils emotionalen Debatten mehr Sachlichkeit zu bringen, hat die Bertelsmann Stiftung ein Impulspapier zu den NEETs erstellt, das auf die Unterschiedlichkeit innerhalb dieser Gruppe hinweist und die Bedarfe der jungen Menschen an Begleitung und Unterstützung herausarbeitet.mehr
Bildung28.09.2023: Fachtagung "Pocket Workshop - Klimawandel und nachhaltiger Konsum"04.08.2023Das aktuelle forum möchte gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften und Neueinsteiger*innen aus ganz NRW vielseitige Methoden testen, wie komplexe Themen wie Klimawandel und nachhaltiger Konsum an ein junges Publikum vermittelt werden können. Dazu stellt sie Interessierten einen BNE-Kartensatz kostenfrei für die Bildungsarbeit zur Verfügung. Ziel des Kartensatzes ist es, Bildner*innen ohne großen Vorbereitungsaufwand die Gestaltung von inhaltlich fundierten und methodisch ansprechenden Workshops für junge Menschen im Alter von 12 bis 18 Jahren zu ermöglichen. Die Fachtagung in Gelsenkirchen soll die Möglichkeit geben, diese Methoden zu evaluieren, mitzugestalten sowie neue Ansätze zu entwickeln und in die Bildungsarbeit zu intergieren.mehr
Politische Bildung10/2023-05/2024: 5-modulige Fortbildung „Kannste politisch?“04.08.2023Politische Bildung und Demokratiebildung gewinnen in Krisenzeiten, in denen demokratiegefährdende gesellschaftliche Strömungen stärker ans Licht kommen, größere Bedeutung. Vor allem angesichts aktueller gesellschaftlicher Spaltungen sind grundlegende demokratische Werte immer wichtiger und die pädagogischen Fachkräfte in der Jugendsozialarbeit gefordert, diese vorzuleben und zu vermitteln. Denn die Jugendsozialarbeit zielt darauf ab, Teilhabe und soziale Integration zu ermöglichen, und soll daher stärker als zentrales Handlungsfeld der Demokratiebildung genutzt werden. Die Fortbildung, die die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. und die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB) e.V. anbieten, vermittelt pädagogischen Fachkräfte in der Jugendsozialarbeit, welchen Beitrag sie zum Empowerment und zur Mitbestimmung junger Menschen leisten können, die ihnen laut der UN-Kinderrechtskonvention und dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz zustehen.mehr
BildungWZB: Zuweisung von Fördermitteln gezielt an Schulen in armen Bezirken23.06.2023Dass Armut Auswirkungen auf die Bildungsbiografie junger Menschen hat, ist keine neue Erkenntnis. Um Schulen und damit arme Kinder zu fördern, hat der Bund zuletzt seine Mittel – etwa für das Programm „Aufholen nach Corona“ – nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel verteilt. Dieser orientiert sich an der Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft der Bundesländer. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung kritisiert diesen Verteilmechanismus und weist darauf hin, dass sich Schulen mit einem hohen Anteil armer Kinder nicht gleichmäßig über die Bundesländer und Landkreise verteilen. Die Fördergelder - wie bspw. aktuell aus dem Startchancenprogramm - sollten vielmehr gezielt an Schulen mit einem hohen Anteil an armen Kindern fließen. Dafür hat das WZB erstmals für die Einzugsgebiete aller Grundschulen die Kinderarmutsquoten berechnet. In der interaktiven Karte wird deutlich, dass die meisten Schulen mit einem hohen Anteil armer Kinder in Nordrhein-Westfalen und in den drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin liegen, während Bayern und Baden-Württemberg den geringsten Anteil an Grundschulen mit hoher Kinderarmut aufweisen.mehr
ArmutWirkung der sozioökonomischen Herkunft auf die Selbstwahrnehmung und die damit verbundenen Erfolgschancen23.06.2023Forscherinnen der Universität Wien und der Freien Universität Berlin sind in mehreren – auch internationalen - Studien der Frage nachgegangen, inwieweit sich die sozioökonomische Herkunft und damit verbundenen Erfahrungen auf die Selbstwahrnehmung von Menschen auswirken und wie diese sozialisierte Selbstwahrnehmung die weitergehenden Erfolgschancen beeinflussen. Ein Ergebnis zeigt, dass sich schon 14-jährige Schüler*innen mit niedrigem sozioökonomischem Hintergrund für weniger talentiert halten – selbst dann, wenn sie genauso gute Noten wie ihre Mitschüler*innen vorweisen können. Bei Studierenden wurde deutlich, dass sich die Unterschiede in den Selbsteinschätzungen nivellierten, wenn Fleiß statt Talent als ausschlaggebend für ihre Leistungen betont wurde. Eine Möglichkeit, diese Fehleinschätzungen zu korrigieren, könnte nach Ansicht der Forscher*innen sein, die Bedeutsamkeit von Eigenschaften wie Fleiß und harter Arbeit anstatt Talent gesellschaftlich stärker anzuerkennen.mehr
Schulbezogene JugendsozialarbeitNRW: Aktionsprogramm Integration16.06.2023Die Landesregierung stellt im Rahmen des „Aktionsprogramms Integration“ insgesamt 49 Mio. EUR für Schulen zur Verfügung, um den Bildungsanspruch aller Kinder und Jugendlichen auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen zu erfüllen. Mit dem Aktionsprogramm soll ermöglicht werden, vor Ort individuelle Förderangebote auf- und auszubauen, befristet zusätzliches Personal einzustellen und Kooperationen mit außerschulischen Partnern zu organisieren sowie ggf. an bereits erfolgreich umgesetzte bzw. angestoßene Unterstützungsmaßnahmen für Schüler*innen anzuknüpfen. Der Verwendungszeitraum für die Mittel erstreckt sich vom 7. August bis zum 31. Dezember 2023.mehr
BildungNRW: Vergünstigtes Deutschland-Ticket für Schüler*innen16.06.2023Die NRW-Landesregierung hat beschlossen, für junge Menschen ein Deutschland-Ticket für 29 Euro einzuführen. Damit soll Jugendlichen ermöglicht werden, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, den öffentlichen Nahverkehr für ihre private und schulische Mobilität zu nutzen. Jede Kommune in NRW kann nun das vergünstigte Deutschland-Ticket bis zum neuen Schuljahr einsetzen. Die NRW-Kommunen sehen diesen Vorstoß jedoch auch kritisch.mehr
BildungMaterialien zum E-Learning und Blended-Learning09.06.2023Während der Corona-Pandemie wurden zunehmend Formate des E-Learnings entwickelt, die auch nach dem Ende der Kontaktbeschränkungen als sinnvolle Ergänzung oder Alternative in Lernangeboten eingesetzt werden. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. hat auf seiner Plattform wb-web Hinweise, Materialien und Links zusammengefasst, die für die Konzipierung von E-Learning- und Blended-Learning-Angeboten genutzt werden können.mehr
BildungMit Kurzfilmen auf Beratungsangebote aufmerksam machen12.05.2023Im Rahmen des Modellprojekts „DiKon - digital in Kontakt sein mit jungen Menschen“ wurden Videoclips zu vier Themen produziert, um vorhandene Beratungsangebote für junge Menschen besser zugänglich zu machen. Angesprochen werden die Themen „Arbeitslosigkeit“, „Schulprobleme“, „Alkoholprobleme“ und „Berufsorientierung“. Die Videos sind für den Einsatz in Social-Media-Kanälen gedacht und können von Institutionen und Personen, die im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind, hochgeladen werden und in der Caption mit den passenden lokalen Beratungsangeboten ergänzt werden. Alle Clips sind in deutscher, ukrainischer, russischer, arabischer und türkischer Sprache untertitelt. Dieses Angebot ist kostenfrei und nutzungsrechtlich uneingeschränkt, solange die Videos zum Zweck der nicht kommerziellen Nutzung im Kontext der Jugendarbeit eingesetzt werden.mehr
BildungBildungssituation ukrainischer Jugendlicher in Deutschland21.04.2023Ein neuer Report des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) untersucht die Bildungssituation von geflüchteten ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dafür wurden im Sommer 2022 geflüchtete ukrainische Eltern in Deutschland online befragt und zahlreiche Interviews mit Eltern und Jugendlichen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aussicht auf Rückkehr und die sozioökonomische Situation wichtige Faktoren bei der Entscheidung sind, wie die Jugendlichen im Bildungssystem integriert sind und wie sie sich auf ihr Wohlbefinden auswirken. Die Bildungssituation ist auch entscheidend dafür, wie sich geflüchtete Eltern und ihre Kinder sozial integrieren. Zusammen mit der Integration in den Arbeitsmarkt ist sie ein entscheidender Faktor, um zu verstehen, wie Ukrainer*innen über ihre Zukunft nachdenken.mehr
BildungWie umgehen mit textgenerierender KI im Bildungssystem?24.03.2023Textgenerierende KI-Anwendungen können in verschiedenen Sprachen Fragen beantworten, Texte formulieren, zusammenfassen, bewerten oder übersetzen, Multiple-Choice-Tests erstellen und vieles mehr. Sie bieten vielfältige Chancen, aber auch neue Herausforderungen bzw. Gefahren. Doch wie soll (Hoch-)Schule und Berufsbildung mit diesen neuen Anwendungen umgehen? Sind Verbote sinnvoll oder unter welchen Rahmenbedingungen können diese Chat-Bots genutzt werden? Ein Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW kommt u.a. zu dem Schluss, dass ein Nutzungsverbot von KI-Anwendungen in der Hochschule nicht zielführend ist. Vielmehr müsse definiert werden, unter welchen Voraussetzungen der Einsatz erfolgen könne. Zu einem ähnlichen Fazit kommt der „Handlungsleitfaden zum Umgang mit textgenerierenden KI-Systemen“, den das Schulministerium NRW für die Schulen herausgegeben hat. Auch hier wird ein generelles Verbot von KI-Systemen im Unterricht nicht als eine tragfähige Reaktion erachtet. Der Leitfaden gibt Lehrkräften darüber hinaus weitere Hinweise zum Umgang und zu möglichen Gefahren.mehr
BildungJugendliche ohne Hauptschulabschluss10.03.2023Laut der jüngsten Auswertung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ist der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss im Jahr 2021 mit 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bundesweit leicht gestiegen. Die Analyse umfasst alle Jugendlichen, die zum Ende ihrer Pflichtschulzeit keinen Schulabschluss erhalten. In den letzten 10 Jahren war die Quote deutschlandweit jedoch recht stabil. Auch in NRW erhöhte sich der Anteil von 5,6 Prozent auf 5,9 Prozent. Regional variieren die Zahlen erheblich: So verließen in Bottrop (Kategorie Kreisfreie Städte) mit 2,8 Prozent die wenigsten jungen Menschen die Schule ohne Hauptschulabschluss; am höchsten war die Quote in Gelsenkirchen mit 9,6 Prozent. Bei den Landkreisen hatte der Kreis Warendorf mit 3,4 Prozent die niedrigsten Zahlen im Vergleich zum Kreis Olpe mit 8,3 Prozent. Überproportional waren darunter auch in NRW junge Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft deutlich häufiger betroffen (11,5 Prozent) als Gleichaltrige mit deutscher Staatsangehörigkeit (5,0 Prozent). Diese weiterhin hohe Zahlen sind vor allem deswegen besorgniserregend, so der Autor der Studie, weil etwa 70 Prozent der jungen Menschen ohne Hauptschulabschluss im Anschluss an ihre Schulzeit keinen Ausbildungsplatz im dualen Berufsbildungssystem oder im Schulberufssystem finden.mehr
Bildung10 % mehr ausländische Studienanfänger*innen10.03.2023Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, begannen im Studienjahr 2022 0,5 % Studienanfänger*innen mehr ein Studium als im Jahr zuvor. Dabei war der leichte Anstieg alleine von den ausländischen Erstimmatrikulierten bedingt. Deren Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 128 500 und liegt damit noch über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Damit ist deren Anteil an allen Studienanfänger*innen von 24,7 Prozent auf 27 Prozent gestiegenmehr
BildungJugendstudie zu digitaler Bildung10.03.2023Eine repräsentative Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung zufolge blicken junge Menschen aller sozialen Schichten positiv in die digitale Zukunft: 69 Prozent erwarten, dass die Digitalisierung positive gesellschaftliche Entwicklungen anstößt und 79 Prozent sehen Vorteile für ihre persönliche Entwicklung. Zudem stufen 79 Prozent digitale Kompetenzen als unverzichtbar für die Zukunft ein. Geht es jedoch um die Vorbereitung auf die digitale Zukunft, fühlen sich vor allem Berufseinsteiger*innen schlecht vorbereitet. Passend dazu bewertet über die Hälfte der Schüler*innen die digitale Ausstattung an Schulen als unzureichend.mehr
BildungStellungnahme zur Weiterbildungsförderung und Einführung einer Bildungszeit20.01.2023Das Bundesarbeitsministerium hat im Dezember den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung und Einführung einer Bildungszeit vorgelegt. Ein Schwerpunkt in diesem Entwurf ist die Ausbildungsförderung und das Einlösen einer Ausbildungsgarantie. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit meldet sich zu diesen jugendrelevanten Aspekten des Entwurfs mit einer Stellungnahme zu Wort.mehr