Jugendliche ohne Hauptschulabschluss

Bildung

Laut der jüngsten Auswertung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ist der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss im Jahr 2021 mit 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bundesweit leicht gestiegen. Die Analyse umfasst alle Jugendlichen, die zum Ende ihrer Pflichtschulzeit keinen Schulabschluss erhalten. In den letzten 10 Jahren war die Quote deutschlandweit jedoch recht stabil. Auch in NRW erhöhte sich der Anteil von 5,6 Prozent auf 5,9 Prozent. Regional variieren die Zahlen erheblich: So verließen in Bottrop (Kategorie Kreisfreie Städte) mit 2,8 Prozent die wenigsten jungen Menschen die Schule ohne Hauptschulabschluss; am höchsten war die Quote in Gelsenkirchen mit 9,6 Prozent. Bei den Landkreisen hatte der Kreis Warendorf mit 3,4 Prozent die niedrigsten Zahlen im Vergleich zum Kreis Olpe mit 8,3 Prozent. Überproportional waren darunter auch in NRW junge Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft deutlich häufiger betroffen (11,5 Prozent) als Gleichaltrige mit deutscher Staatsangehörigkeit (5,0 Prozent). Diese weiterhin hohe Zahlen sind vor allem deswegen besorgniserregend, so der Autor der Studie, weil etwa 70 Prozent der jungen Menschen ohne Hauptschulabschluss im Anschluss an ihre Schulzeit keinen Ausbildungsplatz im dualen Berufsbildungssystem oder im Schulberufssystem finden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Bertelsmann Stiftung unter:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/maerz/anteil-der-jugendlichen-ohne-schulabschluss-seit-zehn-jahren-auf-hohem-niveau


Quelle: Meldung der Bertelsmann Stiftung vom 08.03.2023 / Eigene Auswertung

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