Jugendsozialarbeit: Protest gegen geplante Einsparungen im Bundeshaushalt 2024
26.09.2023
Berlin, 20.09.2023. Am heutigen Weltkindertag demonstrierte ein breites Bündnis aus dem Sozial- und Bildungsbereich lautstark gegen die im Bundeshaushalt geplanten Kürzungen u.a. bei der Jugendsozialarbeit, der politischen Jugendbildung, der Kinder- und Jugendarbeit und den Freiwilligendiensten. Der Etat des Kinder- und Jugendplans soll im kommenden Jahr um knapp 20 Prozent (44,6 Millionen Euro) reduziert werden. Unter den etwa 2.000 Demonstrierenden waren auch Fachkräfte aus den Programmen „Respect Coaches“ und der „Bildungsberatung GF-H“, die beide Ende des Jahres auslaufen sollen. Die Einschnitte werden dazu führen, dass zugewanderte junge Menschen weniger Unterstützung und Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe erhalten und Demokratieförderung an Schulen eingeschränkt wird. Der Protestzug führte vom Hauptbahnhof, entlang des Regierungsviertels durch das Brandenburger Tor zum Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und zum Bundesfinanzministerium. Zeitgleich beriet der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Haushaltsentwurf (Einzelplan 17) der Bundesregierung mit den weitreichenden finanziellen Einschnitten. Die Demonstration endete mit einer Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz. Weitere Protestkundgebungen sind sowohl bundesweit und als auch in NRW geplant, an denen sich auch die Katholische Jugendsozialarbeit beteiligen wird.
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