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Jung und wohnungslos. Position des Paritätischen Gesamtverbandes für eine Neuausrichtung der Unterstützung junger Wohnungsloser

12.01.2018

Es gibt unterschiedliche Schätzungen zur Zahl wohnungsloser Kinder und minderjähriger Jugendlicher: Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe schätzt sie auf 32.000, das DJI auf 37.000. Für diese jungen Menschen stehen zwar diverse Sozialleistungen zur Verfügung, diese sind jedoch in der Regel an Bedingungen und Mitwirkungspflichten geknüpft und selten bedingungsfrei. Der Paritätische Gesamtverband hat ein Positionspapier veröffentlicht, das die sozialgesetzlichen Rahmenbedingungen und die Grenzen der Jugend- und Sozialhilfen aufzeigt. Er fordert u.a., die gesetzlichen Sanktionen im SGB II für unter 25-Jährige abzuschaffen, eine bundesweite Wohnungslosennotfallstatistik zu erstellen und die Einrichtung von kommunalen Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungsverlusten unter Beteiligung freier Träger im gesamten Bundesgebiet zu fördern.

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Neuerscheinung: Straßenjugendliche in Deutschland

16.02.2018

In Deutschland sind rund 37.000 junge Menschen ohne festen Wohnsitz – ungefähr zwei Drittel Jungen, ein Drittel Mädchen. Circa 20 Prozent sind minderjährig. Das Deutsche Jugendinstitut hat im Rahmen eines Projekts zu wohnungslosen Jugendlichen einige Modellprojekte begleitet und daraus Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet. Die nun erschienene Publikation enthält neben praktischen Tipps für die Projektarbeit mit den jungen Menschen auch Hintergrundinformationen über die soziodemografischen Merkmale der Jugendlichen, ihre Beweggründe für das „Leben auf der Straße“, ihre finanzielle Situation und die Kontakte zum Elternhaus sowie Handlungsempfehlungen für die Politik mit Blick auf notwendige Unterstützungsangebote.

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Zunehmende sozialräumliche Spaltung in deutschen Städten

01.06.2018

Arme Menschen leben in deutschen Städten zunehmend konzentriert in bestimmten Wohnvierteln. Auch junge und alte Menschen sind immer seltener Nachbarn. Das zeigt eine neue Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), die für 74 Städte die Entwicklung der sozialräumlichen Segregation von 2005 bis 2014 analysierte. In etwa 80 Prozent der untersuchten Städte hat die Konzentration der Menschen, die Grundsicherung nach SGB II beziehen, in bestimmten Stadtvierteln zugenommen; vor allem in Ostdeutschland. Überraschenderweise entschärft ein höherer Anteil an Sozialem Wohnungsbau diese Entwicklung nicht; vielmehr verstärkt dieser den Trend, da Sozialwohnungen oft in ohnehin sozialschwachen Stadtvierteln zu finden sind.

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Online-Hilfe für entkoppelte junge Menschen in Deutschland

22.06.2018

Das Projekt „Off Road Kids“, ein Angebot der Straßensozialarbeit, berät junge Menschen bis 27 Jahren in prekären Lebenslagen mit seiner Online-Beratung „Sofahopper.“ Beratung erhalten Interessierte nicht nur bei Fragen von Obdachlosigkeit oder prekären Wohnverhältnissen, sondern auch zu familiären, schulischen, finanziellen und gesundheitlichen Problemen. Darüber hinaus berät das Projekt auch die „Gastgeber“ von Sofa-Hoppern.

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