Eine aktuelle Analyse der Bertelsmann Stiftung betont, dass der deutsche Arbeitsmarkt langfristig auf Zuwanderung angewiesen bleibt, da der demografische Wandel die Zahl der einheimischen Arbeitskräfte stark reduziert. Ohne zusätzliche Zuwanderung wird die Erwerbsbevölkerung bis 2040 um 10 Prozent sinken, was einen jährlichen Zuzug von 288.000 internationalen Fachkräften erfordert, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Besonders betroffen von diesem Rückgang sind strukturschwache Bundesländer wie Thüringen und Sachsen-Anhalt, während Großstädte wie Hamburg und Berlin weniger Einbußen verzeichnen. Um international attraktiv zu bleiben, bedarf es einer Reform der rechtlichen Rahmenbedingungen, wie dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, und einer stärkeren Willkommenskultur. Zugleich sollte das inländische Arbeitskräftepotenzial durch gezielte Förderung von Einheimischen und bereits Zugewanderten besser genutzt werden.
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Quelle: Bertelsmann Stiftung