Wer ist hier sozial schwach? Ein Plädoyer für eine armutssensible Sprache

Jugendhilfe

In fachlichen Diskussionen oder in der öffentlichen Berichterstattung werden Kinder, Jugendliche und Familien, die in prekären Lebenssituationen aufwachsen bzw. leben, immer wieder mit bestimmten Zuschreibungen wie sozial schwach oder bildungsfern tituliert und damit negativ konnotiert. Dabei liegen die Gründe für viele schwierige Lebensumstände nicht im Verantwortungsbereich der Personen selbst, sondern sind gesellschaftspolitisch verursachte Problemlagen. In der Ausgabe des jugendhilfereports des LVR plädiert Alexander Mavroudis daher für eine differenzierende und armutssensible Sprache, um individualisierten Zuschreibungen nicht weiter Vorschub zu leisten und die wirklichen gesellschaftspolitischen Ursachen in den Blick zu nehmen.

Sie erhalten den Artikel auf S. 45 des jugendhilfereports 04.19 unter:
https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/service/publikationen/dokumente_97/19.04_JHR_KOMPLETT_20190910_2_WEB.pdf

Quelle: LVR

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