Armutsrisiken nach Migrationsstatus und Alter - Eine Kurzauswertung

Migration

Einer Kurzauswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung zufolge stagniert zwar die Armut in der Bundesrepublik weitgehend bei aktuell 15,8 Prozent. Differenziert man jedoch die Betroffenen nach dem Migrationsstatus, wird eine unterschiedliche Entwicklungen bei einzelnen Gruppen deutlich: Während die Armut bei den Personen ohne Migrationshintergrund von 12,5 (Jahr 2015) auf 12,1 Prozent (2016) gesunken ist, hat sie unter den Menschen mit Migrationshintergrund um 0,4 Prozentpunkte auf 28,1 Prozent zugenommen. Grund hierfür ist vor allem die Zuwanderung von Geflüchteten in den letzten Jahren. Dieser Trend spiegelt sich auch in dem deutlichen Anstieg der Kinderarmut. So ist die Armutsquote unter den minderjährigen Einwanderern von 48,9 auf 54,2 Prozent angestiegen, während sie unter den Kindern ohne Migrationshintergrund um 0,2 Prozentpunkte auf 13,3 Prozent gesunken ist.

Weitere Informationen und die Kurzauswertung erhalten Sie auf der Webseite der Hans Böckler Stiftung unter:
https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_pb_12_2017.pdf

 

Quelle: POLICY BRIEF Nr. 12 · Policy Brief WSI 08 / 2017

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