Radikalisierungsprozesse im Jugendalter entstehen durch ein Zusammenspiel individueller Unsicherheiten, gesellschaftlicher Ausschlüsse, ideologischer Angebote und politischer Spannungen. In öffentlichen Debatten werden diese komplexen Entwicklungen jedoch oft vereinfacht dargestellt, insbesondere wenn junge Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund betroffen sind. Der Fachtag in Gelsenkirchen, zu dem der Arbeitskreis G5 in Kooperation mit der AJS NRW einlädt, möchte Fachkräften und Ehrenamtlichen aktuelles Wissen vermitteln und den Austausch zur Extremismusprävention fördern. Schwerpunkte sind wissenschaftliche Erkenntnisse zu Radikalisierungsfaktoren, gesellschaftliche Rahmenbedingungen sowie die Stärkung fachlicher Kompetenzen und landesweiter Präventionsstrukturen. Neben Vorträgen werden Workshops u. a. zu extremistischer Ansprache, diskriminierenden Erfahrungen, Radikalisierungsprävention und Schutz betroffener Jugendlicher angeboten. Ein Markt der Möglichkeiten lädt zudem zum Kennenlernen von Projekten, zur Vernetzung und zur gemeinsamen Reflexion über solidarische Perspektiven ein.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen e.V. unter:
https://ajs.nrw/veranstaltung/hinsehen-verstehen-handeln/
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen e.V.