Ländermonitor berufliche Bildung 2019

Jugendberufshilfe

Das Forschungsprojekt "Ländermonitor berufliche Bildung 2019" untersucht die Situation der beruflichen Bildung in den 16 Bundesländern vergleichend und im Zeitverlauf. In diesem Monitor werden die sogenannten Passungsprobleme auf Länderebene analysiert und die Gründe dafür aufgezeigt. Für NRW lässt sich feststellen, dass mit 61 Prozent der größte Teil der Mismatches auf eigenschaftsbezogene Faktoren zurückzuführen sind, d.h. dass Ausbildungssuchende bzw. Ausbildungsanbieter in ihrem Gegenüber nicht die Eigenschaften erkennen, die sie sich für eine erfolgreiche Ausbildung wünschen. In fast einem Viertel der Fälle fragen Ausbildungssuchende landesweit andere Ausbildungsberufe nach als im Bestand unbesetzter Stellen vorhanden sind. Besonders schwierig stellt sich die Situation für Schulabgänger*innen mit Hauptschulabschluss dar: Fast die Hälfte mündeten 2017 in ein Angebot im Übergangsbereich. Als Grund weist der Monitor darauf hin, dass NRW zu einer mehr und mehr wissensbasierten Dienstleistungsökonomie vorangeschritten ist und dass selbst Bewerber*innen mit mittlerem Schulabschluss die Anforderungen der Fachkräfteausbildung fast nicht mehr erfüllen können. Insofern reduziere sich auch die Bandbreite möglicher Ausbildungen, die für diese Jugendlichen zugänglich sind.

Den „Ländermonitor berufliche Bildung 2019“ erhalten Sie auf der Webseite der Bertelsmann Stiftung unter:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/laendermonitor-berufliche-bildung-2019-1/

Den Ländermonitor NRW erhalten Sie direkt unter:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/13_Chance_Ausbildung/Laendermonitor_2019/Laenderberichte/LMBB_2019_Nordrhein-Westfalen.pdf

 

Quelle: Bertelsmann Stiftung

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