Monitor Jugendarmut: Junge Menschen als Hauptbetroffene von Armut

Armut

Jugendarmut in Deutschland hat weitreichende Folgen, da sie Bildungschancen verringert, gesundheitliche Risiken erhöht, gesellschaftliche Teilhabe einschränkt und oftmals „vererbt“ wird. Dies zeigt der neue JugendarmutEigenschaftensmonitor, den die BAG KJS kürzlich vorgelegt hat. Die Armutsgefährdungsquote lag 2023 dabei bei 25 Prozent für 18- bis 24-Jährige und 21 Prozent für unter 18-Jährige. Besonders problematisch ist die Wohnsituation, da es an bezahlbarem Wohnraum fehlt und viele junge Menschen gezwungen sind, bei ihren Eltern zu bleiben. Hohe Lebenshaltungskosten und mangelnde finanzielle Mittel begrenzen zudem die Mobilität junger Menschen. Experten fordern daher gezielte Maßnahmen wie eine Ausbildungsgarantie, eine Kinder- und Jugendgrundsicherung sowie Investitionen in bezahlbaren Wohnraum und den öffentlichen Nahverkehr. Frühzeitige Unterstützung sei entscheidend, doch junge Menschen würden in der Politik oft vernachlässigt, da sie weniger Wählerstimmen einbringen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der BAG KJS unter:
https://www.bagkjs.de/monitor-jugendarmut/

 

Quelle: BAG KJS

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