Rechtsextremismus viral – Mobilisierung auf TikTok

Wahlen

Sehr geehrte Leser*innen,

das ist doch eine gute Nachricht: Knapp zwei Drittel (63%) der Befragten der JIM- Studie 2023 (junge Menschen zwischen 12 und 19 Jahren) informieren sich mehrmals wöchentlich im Gespräch mit ihren Eltern über das aktuelle Weltgeschehen! Ein Großteil hat noch ein starkes Vertrauen in die klassischen Nachrichtenanbieter. Gleichzeitig gibt es aber eine zunehmend große Teilgruppe von jungen Menschen, die nur geringes Interesse an diesen klassischen journalistischen Angeboten haben, sondern sich eher beiläufig, nahezu exklusiv, im Kontext der Nutzung sozialer Medien – allen voran TikTok, YouTube und Instagram – informieren.

Die politische Kommunikation – oder besser: das politische Marketing - im digitalen Bereich professionalisiert sich weiter und wird zunehmend emotional geführt. Clickbaiting, Reichweite und Wahrnehmung werden wichtiger als eine sachliche Auseinandersetzung mit komplexen Themen und Herausforderungen. Und natürlich betrifft das auch die Wahl zum Europa-Parlament in diesem Jahr. 

Ein Mindestmaß an Informationsnutzung und daran anknüpfend Prozesse der Meinungsbildung sind aber für das Funktionieren einer Demokratie unerlässlich. Das darf nicht bedeuten, junge Menschen nur emotional zu „catchen“, sondern sie mit sachorientierten, wenn auch unterhaltsam aufgearbeiteten Information in die Lage zu versetzen, eine eigene Meinung zu Themen zu entwickeln. Hier haben alle Parteien noch deutlich Luft nach oben.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.

Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Den gesamten Artikel erhalten Sie im Anhang.

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