Weiterentwicklung der Berufsvorbereitung – Ein neues Fachkonzept für berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen

Jugendberufshilfe

Sehr geehrte Leser*innen,

im Zusammenhang mit dem BvB-Fachkonzept muss ich oft unwillkürlich an die drei Musketiere von Alexandre Dumas denken: Einer (in dem Fall besser: Eines) für alle! Ein bundesweit gültiges Konzept soll alle jungen Menschen in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen fördern können? Wie breit muss so ein Konzept formuliert sein, damit eine individuelle Förderung möglich wird? Und selbst wenn man inhaltlich individuell und flexibel agieren kann – muss das dann nicht auch für den Zeitrahmen der Maßnahme gelten? Welchen qualitativen Anspruch hat dieses Konzept und schlägt sich das auch in der Vergabepraxis nieder? 

Aber das Motto der drei Musketiere geht ja noch weiter: Alle für einen! Gerade an dieser Stelle besteht aus meiner Sicht noch großer Handlungsbedarf: Im Sinne rechtskreisübergreifender Zusammenarbeit sollten hier nicht nur Maßnahmen der BA und der Jobcenter im Blickfeld sein. Unterstützende und beratende Angebote der Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe, Drogenberatung etc. können gemeinsam mit den berufsorientierenden und -vorbereitenden Maßnahmen die jungen Menschen lebenslagenorientiert fördern.

Das neue Fachkonzept kann die weiterhin zu kritisierende Vergabepraxis der Bundesagentur nicht verändern. Aber vielleicht regt die Diskussion um diese Neuerung dazu an, individuelle, flexible und bedarfsorientierte Förderung qualitativ zu bewerten und die Vergabepraxis dementsprechend neu auszurichten.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Den gesamten Artikel erhalten Sie im Anhang.

 

Quelle: Christian Hampel

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