Aktuelle Herausforderungen der Jugendsozialarbeit im Kontext von Flucht und Migration

jsa aktuell

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit dem Spätsommer 2015 und den zeitweise faktisch offenen deutschen Grenzen sind fast zwei Jahre vergangen. In dieser Zeit hat sich viel verändert: Nach der Ankommenseuphorie, einhergehend mit „Willkommenskultur“, „refugee welcome“-Parolen und einer hohen Solidarität gegenüber Geflüchteten, kamen Asylrechtsreformen, Asylpakete und neue Gesetze – zuletzt im Juni 2017 das „Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“, das vor Kurzem in Kraft getreten ist. Aktuelle gesellschaftliche Diskurse befassen sich mit dem Thema Bleibeperspektive, einer neuen Leitkulturdebatte, sicheren Herkunftsländern und der immer wiederkehrenden Frage, ob der Islam denn nun zu Deutschland gehöre oder nicht. Gleichzeitig steigt auch die Angst vor potentiellen (islamistischen) Anschlägen. Mit dieser Angst wächst wieder die Verbindung von Integration und Sicherheit, wie Mark Terkessidis feststellt: „Plötzlich wird Integration selbst in Berlin, wo zuvor der Aspekt der Integration gestärkt wurde, in einem neuen ‚Masterplan‘ wieder an die Idee von Sicherheit gekoppelt.“ (Terkessidis 2017:72)

Diese veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wirken sich auch auf die Jugendsozialarbeit aus. Sie betreffen dabei nicht nur die jungen Geflüchteten. Wie Jugendsozialarbeit den aktuellen Herausforderungen aufgrund von Flucht und Migration begegnen kann, stellt Christine Müller in dieser Ausgabe von jugendsozialarbeit aktuell dar.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Den gesamten Artikel erhalten Sie im Anhang.

 

Quelle: Christine Müller / LAG KJS NRW

 

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