Bericht erstatten im Einwanderungsland – (k)eine Herausforderung für Medienmacher?

jsa aktuell

Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,

können Sie sich noch an die Zeit erinnern, als aus Ausländern Migranten wurden? Oder an die Zeit, in der man sich vergewisserte, ob es noch der Political Correctness entsprach, von „Menschen mit Migrationshintergrund“ zu sprechen oder ob es schon „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ sind?

Wo sich so mancher über semantische Spitzfindigkeiten meinte echauffieren zu müssen, ging es für andere durchaus tiefer: Ist Sprache doch immer auch Ausdruck einer Haltung – und eines differenzierten Blicks.

Brauchen wir zu einer geschlechtersensiblen nun auch noch eine migrationssensible Sprache? Ach ja – inklusiv sollte die Sprache bitte auch noch sein! Worum wir uns bemühen sollten, ist meiner Meinung nach eine grundsätzliche sprachliche Sensibilität, die der eigenen Sensibilität und des eigenen differenzierten Blicks und der persönlichen Haltung Ausdruck verleiht.

Die „Neuen deutschen Medienmacher“ wollen gesellschaftliche Diversität in den journalistischen Alltag der Redaktionen tragen – mit Handreichungen und Programmen, die auch uns in der Jugendsozialarbeit dazu anregen können, über unsere eigene Sensibilität und unsere eigene Haltung nochmals neu nachzudenken.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Den Artikel erhalten Sie im Anhang.

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