Liebe Leserin, lieber Leser,
soziale Positionierung erfolgt durch Grenzziehungen in der Gesellschaft: Entscheidend ist, wer dazugehört und wer nicht - und aufgrund welcher Kategorien. Geschlecht/Gender, Klasse/Schicht und Migration/Ethnizität formen grundlegende Strukturen in gesellschaftlichen Systemen und haben einen bedeutenden Einfluss auf die Möglichkeiten der individuellen Lebensgestaltung. Das Konzept der Intersektionalität verfolgt den Anspruch, der Komplexität der Lebenswirklichkeiten von Menschen gerecht zu werden und damit der sozialen Realität in unserer Gesellschaft Rechnung zu tragen. Kriterien für soziale Benachteiligung werden nicht isoliert voneinander betrachtet, da sie in Wechselwirkung zueinander stehen.
Damit bietet eine intersektionale Perspektive die Möglichkeit, die Lebenslagen der Jugendlichen, wie sie in unserem Jugendintegrationskonzept (vgl. Müller u.a. 2010) beschrieben worden sind, nicht statisch und abgeschlossen zu denken, sondern Querverbindungen zwischen Ausgrenzungsmechanismen und Benachteiligungen aufzudecken und als Folge der Analyse entsprechende Veränderungspotentiale herauszuarbeiten. Wie dieser theoretische Ansatz in die Praxis der Jugendsozialarbeit einfließen kann, davon handelt der folgende Beitrag.
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Quelle: Christine Müller / LAG KJS NRW