Das Interesse an einer beruflichen Ausbildung ist unter Haupt- und Realschüler*innen seit der Covid-19-Pandemie stark gesunken: Nur noch etwa 42 Prozent der Hauptschüler*innen und 37 Prozent der Realschüler*innen sind sich sicher, eine Ausbildung machen zu wollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des IAB. Ihr zufolge beginnen viele Jugendliche erst spät im Schuljahr, sich mit ihrer beruflichen Orientierung auseinanderzusetzen. Obwohl sich mehr Jugendliche als 2020 über Ausbildungsmöglichkeiten informieren, zeigt sich eine anhaltende Unsicherheit. Auch externe Faktoren wie der Klimawandel und geopolitische Krisen scheinen diese Unsicherheit zu verstärken. Besonders betroffen sind Jugendliche aus bildungsfernen Haushalten, die weniger auf ihr persönliches Umfeld bei der Berufsorientierung zurückgreifen können. Um den Fachkräftemangel zu verringern, ist es wichtig, individuelle Informations- und Beratungsangebote auszubauen und Jugendlichen eine engere Begleitung beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt zu bieten.
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https://www.iab-forum.de/berufliche-plaene-von-haupt-und-realschuelerinnen-der-anteil-der-unentschlossenen-steigt/
Quelle: IAB-Forum