Längeres gemeinsames Lernen macht einen Unterschied

Bildung

Seit mehreren Jahren haben einige Bundesländer die traditionelle Dreigliedrigkeit von Hauptschule, Realschule und Gymnasium um neue integrierte und kooperative Schulformen erweitert. Andere Länder haben die Haupt- und Realschule durch integrierte und kooperative Schulformen ersetzt. Doch wie wirkt sich ein längeres gemeinsames Lernen auf leistungsstarke bzw. auf leistungsschwache Schüler*innen aus? In einer Studie wurde die Leistungsentwicklung der nicht gymnasialen Schülerschaft zwischen zwei Gruppen von Bundesländern ausgewertet: solchen, in denen es weiterhin ab der 4. Klasse separate Haupt- und Realschulen gibt, und solchen, in denen diese Bildungsgänge in einer Schulform zusammengefasst wurden und nicht gymnasiale Schüler*innen länger gemeinsam lernen, bevor sie dem Haupt- oder Realschulzweig zugewiesen werden. Die Ergebnisse zeigen eindeutig: Leistungsschwache Schüler*innen profitieren, wenn sie zwei weitere Jahre gemeinsam lernen, anstatt auf Haupt- und Realschulen aufgeteilt zu werden. Dies geht allerdings nicht zulasten ihrer leistungsstärkeren Mitschüler*innen.

Weitere Informationen erhalten Sie in dem WZB-Brief Bildung Nr. 40 vom August 2020 unter:
https://bibliothek.wzb.eu/wzbrief-bildung/WZBriefBildung402020_matthewes.pdf

 

Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

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