Harte Kritik der Kinder- und Jugendhilfe an geplanten Haushaltskürzungen

Jugendhilfe

Verbände und Träger der Sozialen Arbeit sowie der Kinder- und Jugendhilfe haben den Entwurf des Bundeskabinetts zu den geplanten Haushaltskürzungen hart kritisiert. Die geplanten Einschnitte betreffen u.a. den Etat des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ), der um 218 Millionen Euro gekürzt werden soll. Bereits jetzt stünden die Träger und Einrichtungen aufgrund der gestiegenen Preise und der Tarifsteigerungen unter enormem finanziellem Druck. Sollten die Kürzungen so umgesetzt werden, drohe der Abbau von Leistungen für Kinder und Jugendliche oder eine untertarifliche Vergütung der Fachkräfte. Werde dieser Entwicklung nicht entgegengewirkt, führe diese ab 2024 zum Abbau von pädagogischem Fachpersonal oder Einschränkungen des Leistungsangebots und der Reichweite, so der Aufruf der AGJ an den Bundestag, den mehr als 40 weitere Akteure unterzeichnet haben. Der Abbau sei hochproblematisch angesichts der gesellschaftlich und politisch formulierten Anforderungen und Aufgaben an das Feld, wie beispielsweise Ganztags- und Kitaausbau, Armutsbekämpfung, Inklusion, Gesundheits- und Bewegungsförderung, Digitalisierung, Demokratiebildung und ökologische Transformation. Auch die LAG KJS NRW wird sich zeitnah zu den Kürzungen äußern.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Fachkräfteportals Kinder- und Jugendhilfe unter:
https://jugendhilfeportal.de/artikel/kuerzungen-am-kjp-abwenden-und-die-bundeszentrale-infrastruktur-der-kinder-und-jugendhilfe-bewahren-und-staerken

 

Quelle: Fachkräfteportal Kinder- und Jugendhilfe

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