Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen, insbesondere muslimische Bewerber*innen und Geflüchtete, auf dem deutschen Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Zwei Experimente mit fast 5.000 Unternehmen belegen, dass etwa 15 % der Arbeitgeber*innen muslimische Bewerber*innen als Einstellungshindernis sehen und dass religiöse Symbole die Chancen um 25 % verringern können. Die Diskriminierung tritt vor allem in kleinen Unternehmen und bei Muslim*innen aus bestimmten Ländern wie Syrien oder der Türkei auf, während sie bei Muslim*innen aus Deutschland oder der Ukraine weniger ausgeprägt ist. Überraschenderweise verbessert selbst ein Fachkräftemangel die Chancen benachteiligter Gruppen nicht, da Unternehmen weiterhin an diesen Vorbehalten festhalten. Frauen mit Kindern sind ebenfalls stark benachteiligt, unabhängig von der Arbeitsmarktlage.
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Quelle: IAB