Erhebliche psychische Belastungen durch die Pandemie vor allem bei Mädchen

Gesundheit

Der aktuelle Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit zeigt anhand seiner Analyse der Versorgungsdaten der Jahre 2018 bis 2021: Der Anteil der 2021 neu an Depressionen erkrankter Mädchen im Alter von 10-14 Jahren, die im Jahr der Neuerkrankung ein Antidepressivum erhielten, stieg gegenüber 2019 um 23%; der Anteil der 15-17 Jährigen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 18%. Bei Jungen hingegen sank die Neuerkrankungsrate in diesen Altersgruppen um 17% bzw. um 15%. Auffällig ist zudem, dass in der Gruppe der 15-17jährigen Mädchen Essstörungen um 54% und Angststörungen um 24% zugenommen haben. Lediglich bei neu diagnostizierten Adipositas-Fällen hat sich der Anteil der Jungen zu den Vorjahren erhöht. Der Report macht aber auch deutlich: Junge Menschen in benachteiligten Lebenslagen waren signifikant stärker von Neuerkrankungen betroffen als jene aus Familien mit hohem sozio-ökonomischem Status. Notwendig seien, so das Fazit des Reports, gezielte Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen, um auch chronischen Verläufen und Langzeitfolgen entgegenzuwirken.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der DAK unter:
https://www.dak.de/dak/gesundheit/kinder--und-jugendreport-2022-2571000.html#/

 

Quelle: DAK

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