Ende 2023 waren knapp 38 Prozent der Neueinstellungen in Deutschland befristet, wobei junge Beschäftigte unter 25 Jahren besonders betroffen sind. Darauf weist die Hans Böclker Stiftung hin. Fast die Hälfte erhielt nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Während die Quote seit der Corona-Krise leicht gesunken ist, gibt es je nach Region und Branche deutliche Unterschiede – Universitätsstädte wie Heidelberg und Köln weisen mit über 60 Prozent besonders hohe Befristungsraten auf. Auch in bestimmten Berufen, wie Wissenschaft oder darstellende Künste, sind befristete Verträge sehr häufig, während Bau- und Praxisberufe deutlich seltener betroffen sind. Personen ohne Ausbildungsabschluss sind mit über 50 Prozent besonders oft von befristeten Verträgen betroffen, während der Anteil bei Hochschulabsolventen und Ausgebildeten geringer ist. Neben den jungen Beschäftigten sind auch Ältere weiterhin überdurchschnittlich von Befristungen betroffen, was oft Phasen der Unsicherheit mit sich bringt.
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https://www.boeckler.de/data/impuls_2024_16_s4.pdf
Quelle: Hans Böckler Stiftung