Barrieren der Inanspruchnahme monetärer Leistungen für Familien

Finanzielle Förderung

Ein bis zwei Drittel der Haushalte, die in Deutschland zum Bezug von Grundsicherungsleistungen berechtigt sind, nehmen diese nicht in Anspruch. Auch familienpolitische Leistungen werden häufig nicht von den Berechtigten beantragt. Die Nichtinanspruchnahme dieser Leistungen hat insbesondere auf die in diesen Familien lebenden Kinder und Jugendliche Auswirkungen. Gleichzeitig werden die politischen Ziele, die mit den Leistungen verbundenen sind, wie bspw. die Bekämpfung von Armut, schwerer erreicht. Im Auftrag des Bundesfamilienministerium hat das DJI eine Überblicksstudie erstellt, die den Gründen der Nichtinanspruchnahme nachgeht und daran anschließend Strategien entwirft, wie Menschen ihre sozialen Rechte leichter umsetzen können. Die Ergebnisse verweisen insbesondere darauf, dass es vor allem bürokratische Hürden sind, die Menschen an der Inanspruchnahme von Leistungen hindern, z.B. komplexe Antragsverfahren, zu erbringende Nachweise oder die unzureichende Abstimmung zwischen den einzelnen Leistungssystemen. Hinzu kommen Unkenntnis und mangelnde Information über Rechtsansprüche, Sprachbarrieren, Schamgefühle sowie stigmatisierende und diskriminierende Erfahrungen der Antragstellenden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des DJI unter:
https://www.dji.de/veroeffentlichungen/literatursuche/detailansicht/literatur/33364-barrieren-der-inanspruchnahme-monetaerer-leistungen-fuer-familien.html

 

Quelle: DJI

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