Alle aktuellen Informationen

Arbeit

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16.05.2024: „Chance Berufsabschluss – Gute Zugänge für junge Menschen gestalten“

01.03.2024

Etwa jeder fünfte junge Erwachsene in Deutschland hat keinen formalen Berufsabschluss, was 2,64 Millionen Menschen betrifft, vor allem junge Menschen ohne Schulabschluss, mit Hauptschulabschluss und Migrationshintergrund. Die Bundesregierung hat die Ausbildungsgarantie im April 2024 eingeführt, um den Übergang in eine Ausbildung zu verbessern, aber es zeigt sich bereits vor dem Start, dass sie weder finanziell angemessen ausgestattet ist noch alle betroffenen Personen erreicht. Der Paritätische veranstaltet in Bochum eine Fachtagung, die konkrete Vorstellungen für einen erfolgreichen Zugang junger Menschen zur Ausbildung entwickeln, politische Maßnahmen identifizieren und Lösungsansätze aufzeigen möchte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle der Jugendberufsagenturen und der Notwendigkeit eines fest verankerten Ausbildungscoachings. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus verschiedenen Bereichen wie der Wohlfahrtspflege, Bildungs- und Qualifizierungseinrichtungen, Ministerien, Parlamenten, Arbeitsagenturen, Kammern, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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25.05.2024: Handlungsfähig werden – Rechtsextremismus und Rassismus in der Schule begegnen (online)

01.03.2024

Rechtsextremismus und Rassismus sind zwar keine neuen Phänomene, jedoch gegenwärtig besonders präsent im öffentlichen Diskurs. Studien wie die „Mitte-Studien“ der Friedrich Ebert Stiftung zeigen, dass diese Einstellungen fest in der Mitte der Gesellschaft verankert sind und auch in Schulen deutlich werden, etwa durch Hakenkreuzschmierereien oder rassistische Diskriminierung. Bei vermehrtem Auftreten solcher Einstellungen bei Schüler*innen werden oft Schulsozialarbeit und Schulpsychologie zur Entwicklung pädagogischer Maßnahmen hinzugezogen. Ein Fachtag der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW in Zusammenarbeit mit der Landesstelle Schulpsychologie und Schulpsychologisches Krisenmanagement NRW sowie NinA NRW präsentiert Möglichkeiten, um diesen Herausforderungen im Schulbereich zu begegnen und bietet eine Plattform für den Austausch über praktische Lösungsansätze. Der Fachtag richtet sich an Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen, die nach pädagogischer Sicherheit im Umgang mit rechtsextremen und rassistischen Einstellungen suchen und an einer interaktiven Diskussion darüber interessiert sind.

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Europa

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Jugendbeteiligung in Europa – nur gut gedacht oder auch gut umgesetzt?

23.02.2024

Jugendsozialarbeit aktuell Nr. 224 / 2024

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Jugendberufshilfe

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Wie der Übergang Schule – Beruf partizipativer gestaltet werden kann

16.02.2024

Im Übergang von der Schule in den Beruf stehen Jugendliche mit niedrigen Schulabschlüssen oft vor Benachteiligungen und erleben Gefühle der Machtlosigkeit, was zu einer kritischen Einstellung zur Demokratie führen kann. Um diesen Übergangsbereich inklusiver und demokratischer zu gestalten, haben Expertinnen Empfehlungen entwickelt, unterstützt von der Fachstelle Demokratieförderung im Übergangssystem. Sie betonen die Bedeutung von Wertschätzung und Anerkennung für die Teilnehmenden des Übergangsbereichs und schlagen vor, Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre berufliche Selbstverantwortung zu entwickeln. Zusätzlich sollen Initiativen zur Bildung und Beratung geschaffen werden, um politische Beteiligung und berufliches Engagement zu fördern. Die Fachgruppe hat drei Handlungsempfehlungen formuliert: die Schaffung diskriminierungsfreier Übergänge, die Förderung von Partizipation, Flexibilität, Freiwilligkeit und Kreativität sowie die wertschätzende Begleitung und Beratung junger Erwachsener.

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Schulbezogene Jugendsozialarbeit

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Expertise der Jugendsozialarbeit im Startchancen-Programm nutzen!

16.02.2024

Nachdem sich Bund und Länder nun auf das Startchancen-Programm geeinigt haben, sollen etwa 4.000 Schulen ab August 2024 bundesweit über zehn Jahre zusätzlich gefördert werden. Das Programm zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems zu verbessern und Bildungs- sowie Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit betont in seiner Stellungnahme die Notwendigkeit, die Expertise der Jugendsozialarbeit in die Programmgestaltung einzubeziehen und begrüßt die Betonung der Zusammenarbeit mit öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Vereinbarung. Um den Programmstart erfolgreich zu gestalten, sind schnelle Maßnahmen aller Bundesländer erforderlich, einschließlich der Einbeziehung beruflicher Schulen und außerschulischer Partner. Es wird darauf hingewiesen, dass schulbezogene Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit sowie die Jugendberufshilfe bereits fundierte Angebote für berufliche Orientierung und Übergangsmanagement bereitstellen und ihre Expertise vor Ort sowie in den geplanten Kooperations- und Austauschformaten genutzt werden sollte. Es wird empfohlen, dass die Länder eine klare Ko-Finanzierung sicherstellen, um sicherzustellen, dass benachteiligte junge Menschen von den Programminhalten profitieren können, ohne dass diese durch Vermischung mit bestehenden Programmen verwässert werden.

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Armut

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Jugendliche aus armen Familien knüpfen weniger Freundschaften

16.02.2024

Eine Studie der Universitäten Zürich und Stockholm zeigt, dass Jugendliche aus einkommensschwachen Familien oft größere Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu schließen und sich in der Schule sozial zu integrieren. Diese Feststellung basiert auf Daten von über 200 Schulklassen in Schweden. Eine gute soziale Integration in der Schule ist wichtig für das psychische Wohlbefinden und den schulischen Erfolg, was sich auch auf die berufliche Zukunft auswirken kann. Die Studie untersuchte, wie das Einkommen der Eltern das soziale Gefüge in Schulen beeinflusst und ergab, dass Jugendliche aus einkommensschwachen Familien weniger sozial integriert sind als ihre besser gestellten Altersgenossen. Selbst innerhalb einkommensschwacher Gruppen spielt das elterliche Einkommen eine Rolle bei der Bildung von Freundschaften, was auf mögliche soziale Statusunterschiede oder finanzielle Einschränkungen hinweist. Um diesen sozialen Unterschieden entgegenzuwirken, schlägt die Studie u.a. vor, dass Schulen Maßnahmen ergreifen, um den Aufbau neuer Freundschaften zu fördern, wie beispielsweise die regelmäßige Durchmischung der Sitzordnung oder bei Projektarbeiten nach sozioökonomischem Hintergrund oder die Bereitstellung von klassenübergreifenden Nachmittagsaktivitäten.

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Arbeit

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Teilhabeempfehlungen für eine inklusivere Gesellschaft

16.02.2024

Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen werden oftmals in Ausbildung und Beruf von vorneherein in bestimmte Angebote wie z. B. Werkstätten weitergeleitet. Der Bundesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, kritisiert den Berufsbildungsbereich von Werkstätten und empfiehlt dessen Ausgliederung aus den Werkstätten. Stattdessen schlägt er vor, den Berufsbildungsbereich an schulische und berufliche Bildungszentren oder Berufsschulen anzuschließen. Dusel bemängelt, dass die räumliche Nähe des Berufsbildungsbereichs zur Werkstatt den Übergang in den Arbeitsbereich bereits vorbestimmt und dass die meisten Berufsschulen trotz Rechtsanspruch auf schulische Inklusion nicht inklusiv seien. Zudem findet die Berufsorientierung für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oft in Werkstätten statt, was ihre Möglichkeiten auf dem regulären Arbeitsmarkt einschränkt. Erforderlich sei daher eine Umstrukturierung der beruflichen Bildung, die unter anderem die Ausbildung in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes und eine Vielfalt und Flexibilität bei Ausbildungsangeboten ermöglicht.

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Partizipation

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Förderung von kommunalen Beteiligungsformaten für Jugendliche

16.02.2024

Die Hertie-Stiftung bietet mit 'Jugend entscheidet' Kommunen die Möglichkeit, Jugendliche aktiv in die lokale Politik einzubeziehen. Bis zum 8. März 2024 können sich interessierte Kommunen bewerben, um mindestens eine politische Entscheidung an Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren abzugeben. Diese Beteiligung ist wichtig, um die Zukunftsfähigkeit der Städte und Gemeinden zu sichern und die Demokratie zu stärken. Eine Wirkungsmessung der ersten drei Projektjahre zeigt positive Effekte auf Seiten der Jugendlichen, die Barrieren abgebaut und das Interesse an politischem Engagement gesteigert haben. Auch seitens der Politik und Verwaltung wurde eine gesteigerte Sensibilität für die Bedürfnisse der Jugendlichen festgestellt. 'Jugend entscheidet' bietet den teilnehmenden Kommunen ein strukturiertes Beteiligungsverfahren, Prozessbegleitung und einen Sachkostenzuschuss von 5.000 Euro. Die Initiative richtet sich vor allem an Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern, die bisher wenig Erfahrung mit Jugendbeteiligung haben und die Unterstützung der kommunalen Spitze für die Bewerbung haben.

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Gesundheit

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"Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" wird auch in 2024 weitergeführt

16.02.2024

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung möchte mit ihrem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' niedrigschwellige Zugänge zu Bewegung und kultureller Bildung mit und für Kinder und junge Menschen bis zum vollendeten 26. Lebensjahr schaffen und damit ihre Gesundheit ganzheitlich fördern. Auch 2024 fördert diese Initiative wieder Projekte von und für Kindern und Jugendlichen. Auf der Programmwebseite können interessierte Träger Informationen zu Förderhöhe, Eigenbeteiligung, Antragstellung und -fristen, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, Projektmöglichkeiten etc. finden. Dort ist auch eine Aufzeichnung einer Informationsveranstaltung von Anfang Februar verfügbar. Start der Antragstellung ist voraussichtlich am 22.02.2024.    

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Bildung

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Wer profitiert von einer Beratung?

09.02.2024

Eine Studie im Rahmen des Forschungsprojekts „Zukunfts- und Berufspläne vor dem Abitur“ (ZuBAb), das die Universität Köln und das WZB durchführt, untersucht die Wirksamkeit von Beratungsprogrammen für Schüler*innen aus niedrigen sozialen Schichten beim Übergang zum Studium und ihre Wirkung auf verschiedene Gruppen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine individuelle Beratung insbesondere Schüler*innen ohne Migrationshintergrund und mit Eltern ohne akademischen Hintergrund dabei unterstützt, ein Studium aufzunehmen. Ohne eine besondere Beratung nehmen diese Jugendlichen eher eine berufliche Ausbildung auf. Schüler*innen mit Migrationshintergrund und ohne akademischen Hintergrund der Eltern nehmen auch ohne Beratung häufiger ein Studium auf, weil sie im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund stark nach sozialem Aufstieg streben. Die Studie betont die Bedeutung zielgerichteter Unterstützung für Schüler*innen mit niedrigem sozialen Status und hebt hervor, dass Schüler*innen ohne akademischen Hintergrund und mit Migrationshintergrund als Vorbilder für ambitionierte Bildungsentscheidungen dienen können.

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Arbeit

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Neuer Job-Berufssprachkurs des BAMF

09.02.2024

Im Rahmen des Job-Turbos wird ein neuer arbeitsplatzorientierter Berufssprachkurs vom BAMF eingeführt, der gezielter auf den konkreten Bedarf am Arbeitsplatz ausgerichtet ist. Dieser Job-BSK soll Beschäftigten mit geringen Deutschkenntnissen helfen, erfolgreich in den Betrieb einzusteigen, wobei individuelles Coaching eine neue Komponente darstellt. Die Kurse können direkt in den Betrieben oder virtuell stattfinden, um die Vereinbarkeit mit dem Beruf zu verbessern. Sie ergänzen das bestehende Angebot der Berufssprachkurse und sollen im Kontext des Job-Turbos eine wichtigere Rolle bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten spielen. Der Kurs richtet sich an Erwachsene mit mindestens Sprachniveau A2, die entweder eine Arbeitsplatzzusage haben, sich auf eine Beschäftigung vorbereiten oder bereits arbeiten. Mit etwa 100-150 Unterrichtseinheiten legt der Kurs den Fokus auf individuelle Entwicklung und schließt mit Gesprächen zur Planung beruflicher Perspektiven ab.

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Junge Flüchtlinge

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(Re-)Aktivierung der Zivilgesellschaft

09.02.2024

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 zeigt Deutschland eine Hilfsbereitschaft wie 2015 für Geflüchtete. Allerdings zeigen sich markante Unterschiede sowohl zwischen den Engagiertengruppen als auch zwischen dem aktuellen Engagement und dem im Jahr 2015. Eine Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung basierend auf einer Online-Befragung im Nov/Dez 2022 analysiert das Engagement im Flucht- und Asylbereich. So engagierten sich 2022 auch viele das erste Mal für Geflüchtete; es gab jedoch kaum Engagement gegen sie wie 2015. Das Engagement für Geflüchtete führt dazu, dass sich fast ein Drittel der Engagierten stärker mit den Themen Flucht und Asyl beschäftigt. Auch berichten Engagierte, die 2022 erstmalig aktiv wurden, seltener über politischen Frust, als Engagierte, die sich 2015 zum ersten Mal engagierten. Personen, die sich gegen Geflüchtete engagieren, politisieren sich allerdings stark und distanzieren sich vom politischen System. Der Anteil männlicher Personen ist unter den Engagierten gegen Geflüchtete deutlich höher als unter den Engagierten für Geflüchtete. Auch die politische Ausrichtung variiert: Personen, die sich für Geflüchtete engagieren, stehen überwiegend den Parteien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke nahe, Engagierte gegen Geflüchtete eher der AfD.

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Straffälligkeit

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Neue Jugendbroschüre: „Wenn Jugendliche straffällig werden…“

09.02.2024

Die Jugendphase ist eine Zeit des Aufbruchs und der Entwicklung, die als eine der spannendsten, jedoch auch herausforderndsten Abschnitte im Leben gilt. Es kommt nicht selten vor, dass Jugendliche während dieser Phase Straftaten begehen. Doch was erwartet sie dann? Die BAG für Straffälligenhilfe hat ihre Informationsbroschüre zu diesem Thema vollständig überarbeitet. Darin werden das Jugendstrafrecht, das Strafverfahren und die Sanktionen bei Jugendlichen auf verständliche Weise dargestellt. Warum gibt es überhaupt ein eigenes Jugendstrafrecht? Wer sind die beteiligten Akteure? Was unterscheidet 'Erziehungsmaßregeln' von 'Zuchtmitteln'? Anhand praxisnaher Beispiele wird das Thema lebendig und anschaulich erklärt. Zudem enthält die Broschüre ein Kapitel über Jugendliche als Opfer von Straftaten sowie eine nützliche Übersicht über Hilfsangebote.

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Jugendberufshilfe

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Wie der Beruf Datingchancen beeinflusst

09.02.2024

Durch klischeefreie Berufsorientierung sollen sich Jugendliche für ihren Berufswunsch nach ihren Interessen und nicht aufgrund geschlechtertypischer Vorstellungen entscheiden. Dennoch wählen in der Praxis Jungen* und Mädchen* weiterhin überwiegend geschlechtstypische Berufe. Das WZB hat nun untersucht, inwieweit die Berufswahl erheblichen Einfluss auf die Datingchancen hat. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Beruf die Datingchancen maßgeblich beeinflusst. Eine durchschnittlich attraktive Ingenieurin erhielt beispielsweise 23 Prozent weniger Anfragen auf Dating-Apps als eine Grundschullehrerin ähnlichen Alters und Bildungsniveaus. Ähnlich erging es Männern in geschlechtsuntypischen Berufen, die 40 Prozent weniger Anfragen erhielten als ihre Kollegen in traditionell männlichen Berufen. Insbesondere jüngere, gebildete Frauen gehen davon aus, dass Männer lieber Frauen mit geschlechtstypischen Berufen daten würden. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Geschlechterrollen und das Vorurteil über typische Berufe das Auswahlverhalten beeinflussen und könnten einer der Gründe dafür sein, warum Frauen und Männer sich in traditionell geschlechtstypischen Berufen wiederfinden.

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Politische Bildung

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Perspektiven junger Erwachsener auf die Herausforderungen unserer Zeit

09.02.2024

Eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass junge Deutsche ein höheres Vertrauen in die Demokratie und die Europäische Union haben als ihre Altersgenossen in anderen europäischen Ländern. 59 Prozent der 18- bis 30-Jährigen bekunden Vertrauen in die Demokratie und 62 Prozent in die EU. Dies wird positiv im Hinblick auf bevorstehende Wahlen gewertet. Allerdings äußern sie deutliches Misstrauen gegenüber politischen Institutionen wie der Bundesregierung (52 Prozent) und dem Bundestag (45 Prozent). Am meisten Vertrauen genießt der Bildungsbereich (76 Prozent). Die größten Sorgen der jungen Deutschen betreffen Menschenrechtsverletzungen (51 Prozent) und den Klimawandel (46 Prozent). Besonders ausgeprägt ist zudem die Sorge vor Rassismus und Diskriminierung ethnischer Minderheiten bei jungen Befragten. Insgesamt gesehen sind sie relativ besorgt über die Zukunft, erwarten eine Verschlechterung in verschiedenen Bereichen und zeigen einen vorherrschenden Mangel an Vertrauen in politische Entscheidungsträger.

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Aufenthalt

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IN VIA Deutschland fordert geschlechtsspezifische Verfolgung als Schutzgrund im Asylverfahren

09.02.2024

IN VIA Deutschland nutzt den Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung, um auf die langfristigen Folgen dieser Praxis aufmerksam zu machen. Der Verband fordert eine Anerkennung geschlechtsspezifischer Verfolgung als Schutzgrund in Asylverfahren und den Schutz betroffener Mädchen und Frauen. Frauen, die von Genitalverstümmelung betroffen sind, kämpfen oft lebenslang mit den Folgen, insbesondere wenn sie aus ihrem Heimatland fliehen und keine angemessene Unterstützung im Asylverfahren erhalten. Obwohl Genitalverstümmelung in Deutschland als geschlechtsspezifischer Schutzgrund anerkannt ist, wird dies in Asylverfahren oft nicht ausreichend berücksichtigt. Die Sensibilisierung der Entscheidungsträger für dieses Thema ist dringend erforderlich, so IN VIA. Es ist wichtig, geschlechtsspezifische Asylgründe angemessen zu berücksichtigen und zu behandeln. In Nordrhein-Westfalen leben schätzungsweise 22.000 betroffene Frauen und knapp 4.000 potenziell gefährdete Mädchen.   

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Arbeit

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Arbeitsfelder der Ankunft: Migrantische Perspektiven auf Arbeit in Gastronomie, Reinigung und Pflege

26.01.2024

Oftmals können neu Zugewanderte in Beschäftigungsfeldern wie Gastronomie, Reinigung oder Pflegewesen einen Einstieg in den Arbeitsmarkt erhalten, weil Anforderungen an Sprachkenntnisse und Qualifikationen gering sind. Diese Arbeitsfelder können allerdings auch als Sprungbrett in andere qualifiziertere Arbeitsfelder genutzt werden. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung hat die subjektive Perspektive der Migrant*innen auf solche Tätigkeitsbereiche untersucht, die als 'Ankunftsarbeit' klassifiziert werden können. Sie analysierte dabei, wie Migrant*innen ihre Beschäftigung erleben und interpretieren und welche beruflichen Perspektiven sie mit ihrer Tätigkeit in den Arbeitsfeldern Gastronomie, Reinigung und Pflege verknüpfen. Ein Ergebnis der Studie weist darauf hin, dass Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten nicht ausreichend genutzt werden, teilweise aufgrund von Unkenntnis oder weil sie als 'Angebot für Deutsche' betrachtet werden. Zudem wird formale Bildung trotz Wertschätzung wenig als strategisches Element für Aufstiegsziele verstanden.

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Prävention

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Bedenklicher Konsum wegen Social-Media-Influencer*innen

26.01.2024

Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Zusammenarbeit mit der Hochschule Darmstadt und der Universität Mannheim hat den Einfluss des Influencer-Marketings auf Jugendliche in sozialen Netzwerken untersucht. Danach werden Jugendliche aufgrund von Influencer-Werbung oft zum Kauf von beworbenen Produkten animiert und einem stetigen Risiko von kritischem Konsum ausgesetzt. Etwa die Hälfte der über 1000 befragten Jugendlichen hat bereits Produkte erworben, die von Influencern beworben wurden. Ein Viertel der Jugendlichen erlebt regelmäßig negative Reaktionen auf Influencer-Marketing, wie etwa Impulskäufe oder soziale Konflikte. Die Studie hebt hervor, dass Jugendliche im digitalen Raum aufgrund ihres intensiven Konsums sozialer Medien und einer geringen Werbekompetenz eine exponierte und vulnerable Zielgruppe darstellen. Um ihren Schutz und ihre Resilienz zu stärken, schlagen die Autor*innen fünf Handlungsempfehlungen vor, darunter die Förderung von Medienkompetenz, die Stärkung der Impulskontrolle sowie eine Überprüfung der Kennzeichnungspflicht für unbezahlte Empfehlungen.

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Arbeit

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Sprachflyer mit branchenspezifischen Vokabeln

26.01.2024

Das Netzwerk Unternehmen ist der größte Zusammenschluss von Unternehmen in Deutschland, die sich für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten einsetzen. Es stellt relevante Informationen zur Arbeitsmarktintegration zentral und kostenfrei zur Verfügung, fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen oder ausbilden, und macht die Erfahrungen und Erfolge der Unternehmen sichtbar. Auf der Webseite sind neben Informationsblättern zu verschiedensten arbeitsmarktbezogenen Integrationsthemen auch Sprachflyer verfügbar, die branchenspezifische Vokabeln in verschiedenen Sprachen enthalten.

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Bildung

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Medienbox NRW

26.01.2024

Die Medienbox NRW ist eine Initiative in Nordrhein-Westfalen, die darauf abzielt, den Einsatz von Medien in Bildungseinrichtungen zu fördern. Die Medienboxen enthalten verschiedene Medienressourcen wie DVDs, CDs, Bücher, Spiele und andere didaktische Materialien, die thematisch sortiert sind. Diese Ressourcen sollen Lehrer*innen helfen, den Unterricht lebendiger und anschaulicher zu gestalten. Darüber hinaus stellt die Webseite viele Tutorials zum Einsatz von Audio und Video kostenfrei zur Verfügung.

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