Inklusion

Normal ist, dass es Unterschiede gibt. Dieser Satz beschreibt das Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Denn dort geht es nicht darum, dass möglichst viele Menschen ein allgemein als normal angesehenes Leben anstreben, sondern dass sie ihre ganz persönlichen Potenziale entfalten können und auf ihre je eigene, spezifische Weise die Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe nutzen. Inklusion will also nicht Menschen mit ganz verschiedenen Zugangsvoraussetzungen in bestimmte vorhandene Strukturen einpassen, sondern vielmehr bestehende Strukturen so verändern, dass Teilhabe für Alle möglich wird –ganz unabhängig von Geschlecht oder Alter, Herkunft oder Religion, Bildung oder Einkommen, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen Merkmalen.

Auf diese Weise profitieren von einem inklusiven Bildungssystem alle Beteiligten. Zugleich ist es aber ein weiter Weg von den Zielen und Visionen einer inklusiven Gesellschaft hin zu einem Bildungssystem und einer Arbeitswelt, die sich tatsächlich nach dieser Idee neu ausrichten. Fachwissen, praktisches Knowhow, vor allem aber finanzielle und personelle Ressourcen müssen erst noch geschaffen werden. Und obwohl die bildungspolitischen Grundsatzentscheidungen längst getroffen sind, wird über die Umsetzung engagiert gestritten.

Weiterführende Aspekte des Themas und der aktuellen Debatten finden Sie nachfolgend.

Jugendberufshilfe

02.10.2012: Auf dem Weg zur Inklusion - Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Jugendsozialarbeit

Die Katholische Jugendsozialarbeit arbeitet derzeit zusammen mit den anderen bundesweit tätigen Organisationen im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit an Konzepten und Handlungsvorschlägen, mit denen Inklusion junger Menschen mit Behinderungen in berufsbezogenen Einrichtungen und Maßnahmen (besser) gelingen kann. Gemeinsam mit Vertretern/innen aus der Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe, der beruflichen Rehabilitation, aus Fachverbänden, aus der Bundesagentur für Arbeit sowie aus Wissenschaft und Forschung sollen verschiedene Aspekte auf dem Weg hin zu einer 'inklusiven Jugendsozialarbeit' diskutiert werden.

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