Populistische Meinungen in der Bevölkerung rückläufig

Politische Bildung

Der aktuelle Populismusbarometer des WZB und der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass populistische Neigungen vor allem in der Mitte der Gesellschaft zurückgegangen sind. Diese Trendwende setzte bereits 2019 ein und verstärkte sich zusätzlich durch die Corona-Pandemie. Als Gründe sehen die Autoren darin, dass zum einen die Themen Migration und Geflüchtete nicht mehr so stark mobilisieren und eine demokratische Gegenbewegung gegen den Populismus stattgefunden hat. Zum anderen habe die Regierung durch ihr klares Handeln Vertrauen zurückgewinnen können. Nichtsdestotrotz weisen die Autoren auf die Gefahr einer weiteren Radikalisierung am rechten Rand hin: Fast neun von zehn AfD-Wähler (87 Prozent) vertreten entweder sehr deutlich oder zumindest latent populistische und/oder rechtsextreme Einstellungen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung unter:
https://www.wzb.eu/de/news/gipfel-der-populistischen-mobilisierung-ueberschritten

 

Quelle: Mitteilung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung vom 03.09.2020

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