Eine „populistische Lektion“: Emotionssensible Perspektiven für die politische Bildung

Politische Bildung

In rechtspopulistischen Debatten werden politische Positionen meist mit Vorurteilen, Ressentiments und Emotionen wie Wut, Ablehnung, Verachtung verknüpft. Oft wird in diesem Zusammenhang beklagt, dass eine sachliche Diskussion, basierend auf Fakten und rationalen Argumenten, nur schwer oder kaum mehr möglich sei. In der politischen Bildung gelten Emotionen bislang als irrational und sind im Sinne des Rationalitätsideals zu überwinden. Neuere Erkenntnisse aus der Emotionsforschung deuten darauf hin, dass Emotion und Ratio auf komplexe Weise miteinander verbunden sind und sich in Emotionen kognitive Komponenten in Form von Wertvorstellungen, Einstellungen, Überzeugungen und Bedürfnisse einer Person oder Gruppe widerspiegeln. Sie regeln Zugehörigkeiten sowie die sozialen und politischen Relationen zwischen Gruppen und sind eng mit Identitätsfragen verknüpft. In ihrem Artikel in der „Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik“ plädiert die Autorin für eine stärkere Thematisierung und kritische Reflexion von Emotionen in der politischen Bildung und stellt Perspektiven für eine emotionssensible politische Bildung dar.

Sie erhalten den Artikel auf der Webseite des Waxmann-Verlags unter:
https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&id_artikel=ART102753&uid=frei

 

Quelle: ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik
Ausgabe, 42. Jahrgang, 1/2019

 

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