Zunehmende sozialräumliche Spaltung in deutschen Städten

Wohnen

Arme Menschen leben in deutschen Städten zunehmend konzentriert in bestimmten Wohnvierteln. Auch junge und alte Menschen sind immer seltener Nachbarn. Das zeigt eine neue Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), die für 74 Städte die Entwicklung der sozialräumlichen Segregation von 2005 bis 2014 analysierte. In etwa 80 Prozent der untersuchten Städte hat die Konzentration der Menschen, die Grundsicherung nach SGB II beziehen, in bestimmten Stadtvierteln zugenommen; vor allem in Ostdeutschland. Überraschenderweise entschärft ein höherer Anteil an Sozialem Wohnungsbau diese Entwicklung nicht; vielmehr verstärkt dieser den Trend, da Sozialwohnungen oft in ohnehin sozialschwachen Stadtvierteln zu finden sind.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des WZB unter:
https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/arm-und-reich-jung-und-alt-immer-seltener-tuer-an-tuer

 

Quelle: Pressemitteilung des WZB vom 23.05.2018

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