Zugang per Zufallsprinzip? Neuzugewanderte auf dem Weg in die berufliche Bildung

Arbeit

Über welchen Zugang in die berufliche Bildung verfügen die seit 2014 über eine Million nach Deutschland Neuzugewanderten im Alter von 16 bis 25 Jahren? Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat untersucht, was ihrem Zugang zu beruflicher Bildung im Weg steht bzw. was ihn erleichtert. In dem dazu veröffentlichten Policy Brief wird dargestellt, welche Rolle einzelne Faktoren wie etwa Alter, Aufenthaltsstatus, Kenntnis des deutschen Ausbildungssystems und die Ermessensspielräume der jeweiligen Behörden spielen. Die Analyse zeigt, dass der Zugang zu einer Berufsschule, einem Sprachkurs oder einem Betriebspraktikum oft von sog. ‚harten Hürden‘ (Alter, Aufenthaltsstatus, etc.), aber auch von ‚weichen Hürden‘ (Sprachkenntnisse, Wissen um Ausbildungssystem, Wohnsituation etc.) abhängt. Aber auch Spielräume, die Kommunen und Behörden haben, und das Engagement Einzelner, die sich in Bildungsstätten, Ausbildungsbetrieben, Unterkünften, in der Arbeitsvermittlung und andernorts für die Ausbildungsinteressierten einsetzen, entscheiden mit, inwieweit Zugewanderte einen Zugang ohne Umwege ins (Aus-)Bildungssystem erhalten.

Den Policy Brief erhalten Sie auf der Webseite des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) unter:
https://www.svr-migration.de/publikationen/zugang-berufsbildung/

 

Quelle: Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)

VOILA_REP_ID=C1257E3C:004B74CC