Die Studie „Die angespannte Mittel“ untersucht rechtsextreme, menschenfeindliche und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland und zeigt ein gespaltenes Bild der gesellschaftlichen Mitte. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Verbreitung dogmatischer und klar rechtsextremer Ideologien in der gesellschaftlichen Mitte zwar eingedämmt werden konnte, sich jedoch auf einem stabilen Niveau hält. Zwar teilen nur rund drei Prozent der Befragten ein geschlossen rechtsextremes Weltbild und die große Mehrheit lehnt rechtsextreme Positionen ab, doch rund ein Fünftel der Bevölkerung zeigt ambivalente Haltungen und Offenheit gegenüber antidemokratischen Orientierungen. Zudem wächst die Skepsis gegenüber der Leistungsfähigkeit und Gerechtigkeit der Demokratie. Leistungs- und Nützlichkeitsdenken wirken dabei als Brücke zu rechtsextremen und antidemokratischen Ideologien und werden durch autoritäre Erziehungsmuster verstärkt. Soziale Ungleichheiten, Bildungsunterschiede und regionale Faktoren beeinflussen das Vertrauen in die Demokratie erheblich, wobei besonders jüngere Männer häufiger rechtsextreme Einstellungen zeigen. Die Studie betont die Bedeutung politischer Bildung, sozialer Gerechtigkeit und zivilgesellschaftlicher Teilhabe als zentrale Ansätze zur Stärkung demokratischer Werte und zur Prävention von Extremismus.
Die Mitte-Studie und die Vorstellung der Studie am 06.11.2025 als Live-Stream erhalten Sie auf der Webseite der Friedrich-Ebert-Stiftung unter:
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Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung