Migration als Auslöser, nicht aber Ursache von Populismus

Migration

Als Grund für den zunehmenden Populismus in vielen Teilen Europas wird häufig die Zuwanderung von Geflüchteten genannt. Eine Studie des Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) an der TU Dresden hat in einer breiten vergleichenden Studie die Zusammenhänge zwischen Migration und Populismus in Europa untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass die Migration als Auslöser bzw. Verstärker zu betrachten ist, nicht aber als Ursache rechtspopulistischer Erfolge. Die Zuwanderung ab 2015 habe vor allem latent existierende und tieferliegende kulturelle, soziale und ökonomische Konfliktlinien in und zwischen den europäischen Gesellschaften offengelegt oder verschärft. Da die Ursachen rechtspopulistischer Erfolge in verschiedenen Teilen Europas unterschiedlich seien, müsste die Politik auch unterschiedliche Antworten finden. Flüchtlingspolitik allein könne jedoch nicht die Antwort sein. 

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Mercator Forums Migration und Demokratie unter:
https://forum-midem.de/

oder 

https://forum-midem.de/cms/data/fm/download/TUD_MIDEM_Jahresbericht2018_WEB_RZ_2.pdf

 

Quelle: Mercator Forum Migration und Demokratie an der TU Dresden

 

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